Hallo zusammen,
ich habe vom Paraflex 3.1 auf die Magma 6.5 aufgerüstet und nun sind auch große Sprünge ohne Probleme möglich.
Allerdings stelle ich mir immer wieder die Frage: Was tun, wenn ein Sprung außer Kontrolle gerät?? Also droht zu hoch oder zu weit zu werden.
Gibt es erfahrene Jumper die schonmal in so eine Situation kamen?
Gruß
Stevie24
Wie verhalten wenn Sprung außer Kontrolle?
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Wie schon angedeutet, solltest du nur springen, wenn du weißt, was du tust.
Ansonsten muss man im Binneland immer damit rechnen, dass ein Sprung höher oder weiter werden kann als geplant.
Wichtig ist dann, den Schirm im Sprung immer vor dir zu halten, damit du ihn nicht unterspringst. Panik möglichst vermeiden, auch wenn es schwer fällt. Die richtige Technik bei wenig Wind lernen, bei schlechten Bedingungen es schlichtweg einfach sein lassen. -
Weder zu hoch noch zu weit ist eigentlich wirklich schlimm.
Wenn Du aus dem Stand springst, dann solltest Du auf folgende Dinge achten:
- Den Schirm nicht zu tief im Windfester haben beim Springen, denn dann kann es passieren, daß Du eine zu hohe Beschleunigung in Sprungrichtung hast und tatsächlich zwar weit kommst, aber die Landung ziemlich unsanft und unkontrolliert wird.
- Den Schirm in Bewegung halten, damit er Dich auch weiter trägt und nicht drucklos wird, sonst gehts abwärts. Das gilt auch bei der Landung, wo die Schirme dazu neigen, ihren Druck zu verlieren. Da ist eine gute Bremskontrolle angesagt, um den Schirm zu fangen und ihn nicht auswehen zu lassen.
- Den Schirm nicht unterpendeln, wie Jens schon schreibt, sonst ist er im Windfenster hinter Dir, der Schirm klappt und es geht abwärts. Falls das passiert, mach Dich drauf gefaßt, daß er im Windfenster wieder druckvoll aufgeht, während Du schon aufgeschlagen bist und er Dich noch mal rumzerrt. Dann kommt es auf Kitekontrolle in allen "Lebenslagen" an. Sprich um ungünstigsten Fall liegst Du auf dem Rücken, Dein Kite ist kopfseitig von Dir und Deine Steuerung vollkommen seitenverkehrt. Auch diese Situation kann man für den Ernstfall üben, damit Du den Kite wieder unter Kontrolle bekommst und er nicht mit Dir macht, was er will.Springen ist und bleibt Spaß, aber Du solltest wissen, was Du tust. Die meisten Kiter, die ich kenne die springen haben sich früher oder später mehr oder minder übel verletzt. Mach Dich drauf gefaßt. Ein Helm, stabiles Schuhwerk und ggf. sonstige Protektoren helfen.
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Möchte noch hinzufügen bei wechselden Windrichtungen mit Böen erst garnicht ans Jumpen zu denken ,denn selbst wenn du nicht unter dem Kite durchpendelst und aktiv weiterlenkst kann es passieren das eine plötzliche Böe aus einer anderen Richtung deine bemühungen zunichte macht und der Kite trotzdem zusammenklappt und..............dann kommt noch das hinzu was Seitenschneider auch schon geschrieben hat.
Kite geht im Windfenster wieder druckvoll auf............ -
Zitat von Stevie24
Allerdings stelle ich mir immer wieder die Frage: Was tun, wenn ein Sprung außer Kontrolle gerät??
Hoffen, dass es nicht zu schlimm wird. Und wenn Du gläubig bist, hilft nur noch beten.
Weil außer Kontrolle, bedeutet auch außer Kontrolle. Das heißt alles geht so schnell, das Du keine Zeit mehr hast zu reagieren. Weil wenn Du ihn unter Kontrolle hast, kann ja auch nichts passieren. Deshalb immer vorher überlegen, ob man wirklich fliegen will, und sich überlegen, ob man den Schirm immer und stets kontrollieren kann.
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...Springen mach Spaß - auch ohne Board o.ä.!
Übe bei wenig wind aus dem Stand und Du wirst lernen, wann der
richtige Zeitpunkt ist zu powern und zu springen. Grundsätzlich kann
(je nach Schirm) eigentlich bei Beachtung der vorher genannten Punkte
nicht viel passieren- denn Du hast nen kleinen Gleitschirm über Dir!Wichtig - keine Panik!! und solltest Du tatsächlich bei einer starken
Böe unsanft aufkommen und der Schirm in Gefahr laufen sich in der
Powerzone zu öffnen, ziehe sofort nach dem Bodenkontakt die Safety!Arbeite Dich langam ran und kenne Deine Grenzen, dann macht es mehr
und mehr Spaß!Gruß
Matthias -
Ersteinmal vielen Dank für die Antworten und Tipp's.
Ich habe mittlerweile ein Alter erreicht wo meine Risikobereitschaft nicht mehr besonders hoch ist. Wenn die Matte senkrecht über meinem Kopf steht und mich streckt, wird nicht gehoppst.
Es ist ja nicht so das ich keine Erfahrung habe, zwei Jahre und drei Schirme bin ich schon unterwegs......bis hin zu einigen Schürfwunden und einer verstauchten Schulter.
Wie gesagt, nur den Gedanken: Oh Gott, wie kommen ich hier wieder runter".......dem war ich noch nicht ausgesetzt
Zu den Verhaltensregeln sollte man vieleicht noch dazufügen, dass es immer wichtig ist, wenn man im Sprung nach unten schaut, dass man seine Füße noch sieht, Körper steif halten. Wenn die Beine erstmal nach hinten weggehen und man hängt an den Schnüren wie eine Fahne im Wind, wird die Landung sehr schmerzhaft. -
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Das Springen hat mich noch nie gereizt, mal sehen, ob sich das ändert, wenn ich die ET 7.0 habe.
Übrigens bin ich (ca.90kg) bisher 2 mal ungewollt geliftet worden. Vor einem Jahr bei ca. 20 kn mit der BSF 4.4, als kurz nach dem Start eine Monsterböe (ca. 35 kn) kam, ich nicht mal die Kraft hatte mich einzuhängen, 10 m nach vorne gerannt, den Kite im Zenit Arme oben und ab noch oben ca. 3m in die Luft. Zum Glück sanft runter gekommen, dann losgelassen, dank Kitekillergriffen (die ich seit dem nie wieder um hatte)Drucklos die Matte gelandet.
Ähnlich letzten Sommer bei starkem Hackwind mit Wuermchen aus Zinnowitz auf einer Wiese, allerdings eingehängt mit der Bora 3.8 bin ich auf einmal 2m hoch 5m weit ungewollt über die Wiese geschwebt, auch sanft runtergekommen,aber wie gesagt, habe ich es nicht drauf angelegt, und ziehe eigentlich auch eig. lieber kleiner.
Uli.
- Editiert von Reudnitzer am 28.05.2012, 23:40 -
- Editiert von Reudnitzer am 28.05.2012, 23:41 - -
Oha.. und ich gucke grad nach ner Matte um die 6qm :-o
Das kann ja was werden...
Mich hat es noch nie nach oben gezogen. Aber ich glaube ich bin da auch eher vorsichtig und nehme lieber mein Zebra wenn es so heftig wird. Jedenfalls im Moment..andreas
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Zitat von Stevie24
Zu den Verhaltensregeln sollte man vieleicht noch dazufügen, dass es immer wichtig ist, wenn man im Sprung nach unten schaut, dass man seine Füße noch sieht, Körper steif halten. Wenn die Beine erstmal nach hinten weggehen und man hängt an den Schnüren wie eine Fahne im Wind, wird die Landung sehr schmerzhaft.
Zitat von NetobrevWichtig ist noch...wenn es zum Sturz kommt, versuchen nicht mit den Armen den Sturz abzufangen. Lieber abrollen oder ähnliches...deine Gelenke sind schneller durch als Du denkst
Leute, ich weiß was ihr glaubt wieviel Zeit ihr immer noch habt. Solange ich noch darüber nachdenken kann, und reagieren könnte, ist es ja gut. Dann ist meiner Meinung der Sprung auch noch nicht außer Kontrolle. Bei mir ging alles so schnell, daß ich nur noch merkte wie es aus dem Buggy raus ging, und ich kurz darauf auf dem Boden aufknallte. Da hatt ich keine Zeit mehr die Füße nach unten zu bringen, geschweige mich denn mit den Händen abzurollen. Und auch manch andere Ausstiege die ich gesehen habe, gingen alle so blitz schnell, dass zu nichts mehr Zeit war. Die Verletzungen waren dann aber auch immer dementsprechend.
Ok, ich habe auch schon einen in Zeitlupe vor mir aufsteigen sehen, der ist dann aber auch wieder schön kontrolliert fast im Buggy abgesessen.
Also denkt doch erst gar nicht darüber nach, was man machen kann wenn der Sprung außer Kontrolle gerät, weill dann kann es schon manchmal zu spät sein. Lieber etwas früher anfangen zu überlegen.
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Moin..
Ich finde das man NIEMALS alleine springen sollte. Wenn es schmerzhaft wird hatt man dann
wenigstens jemand da der nach einem schaut und helfen kann.
Auch wenn er nur den Krankenwagen bestellt.
Ich bin mal von meiner Twister so heftig über den Boden geschleift worden,
das ich übelst umgeknickt bin (Sowas kann ja auch bei springen passieren).Alleine aufstehen war fast unmöglich. Es dauerte ne gefühlte ewigkeit bis ich auf allen vieren
vom Feld gekrochen bin. Seit dem Kite ich nicht mehr allein.Und alleine springen erstrecht nicht!
mfg. der Christoph
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Ich hoffe, das Euch so was wie hier erspart bleibt. Mein Freund (hier Homer Simpson) hat sich etwas übernommen. Ich bin der mit der roten Jacke. Am Wochenende bekomme ich eine ET 7.0, ich bin auf der Hut, und werde sie nicht bei zu viel Wind hochziehen.
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:T -
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Zitat
Ich hoffe, das Euch so was wie hier erspart bleibt
Der Sturz vielleicht nicht aber die Beule am Kopf schon....I Love my Brain
Auch beim Standkiten ist nen Helm oberwichtig! Ich leg mich regelmäßig auf die Nase und ohne Helm würd ich jetzt hier garantiert nicht schreiben :O
Naja...ich denke ab jetzt trägt er einen... -
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Zitat von Stevie24
ich habe vom Paraflex 3.1 auf die Magma 6.5 aufgerüstet und nun sind auch große Sprünge ohne Probleme möglich
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Vergiss es, Du hast einen Einsteigerschirm, der für solche Experimente überhaupt nicht gebaut ist. Da nützt Dir auch ein Helm nix.
Vernünftig (und relativ sicher) Springen kostet Geld, da aus Kostengründen auf nicht geeignetes Material zurück zu greifen ist fahrlässig.Zitat von Firestarterso ein Sturz kann beim Kiten immer passieren- auch ungewollt!
Schön blöd, wenn man so einen Sturz gewollt hinlegt :logo:
Und nein, es kann nicht immer passieren sondern nur aus Leichtsinn oder Unkenntnis des Materials oder der Bedingungen.
Das waren auch noch keine Sprünge sondern kleine Hüpfer, und selbst die waren schlecht ausgeführt. Will heißen falscher Kite für den derzeitigen Kenntnisstand.