Ich bin gerade dabei den Axel zu verfeinern. Ich führe diesen Trick, wie es als Variante 2 im Trickportal des Drachenwiki beschrieben wird, aus. Der Axel gelingt fast jedes mal und ich würde mutig mal behaupten, dass ich ihn verinnerlicht habe. Na gut vielleicht geht der Drache ein bisschen "zu schnell" durch den Trick, aber ich arbeite ja gerade daran ihn zu perfektionieren.


    Nun aber zu meiner Frage:


    Am Ende des Axels verläßt mein Drache, ich fliege einen Merlin; immer in Richtung 10:00 bis 11:00 Uhr bzw. 2 bis 1 Uhr. Ich weiß, dass nicht alle Drache eine perfekte 360° Drehung bei einem Axel ausführen können, daher die Frage:
    Kann der Merlin den Axel mit einer 360° Drehung ausführen?
    Falls er dies kann, könntet mir jemand bitte einen Tip geben, dass der Axel auf 12 Uhr und nicht schön früher beendet wird.


    Mein Ziel ist es nämlich den Axel so anmutig wie in dem Video auf der Trickportalseite zu fliegen

    Gruß Sebastian

    Ich denke du musst ihn dazu zuerst vernünftig stallen so das die Nase auf ca 12 Uhr schaut und dann den Axel mit ausreichend slack ausführen.

    So nen leichter Schlag auf den Kopf erhöht doch das Denkvermögen.


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    Flach machen!


    Wenn du Flatspins fliegst (Axel, 540, mutex, slot, etc.) ist es wichtig den Drachen vorher flach zu legen.
    Die Auslöse-Hand weit nach vorne strecken und (je nach Wind) viel auf den Kite zu gehen.
    Der Auslöse-Flügel sollte nicht °45, sondern besser °25 über horizontal stehen. Der Flügel zeigt deutlich weg vom Piloten und die Nase solle zu dir geneigt sein.
    Also Kiel nicht vertikal gen Himmel sondern geneigt - umso mehr umso flacher dreht der Drachen dann auch.


    Dieser Trick gilt IMO für jeden Drachen


    Nachtrag: Was flach dreht, dreht schneller und weiter, da es nicht gegen die Segelfläche arbeitet.


    Der Merlin axelt mit einem solchem Setup sehr schön. Ganz im Gegensatz zu vielen modernen Drachen.


    Einmal editiert, zuletzt von GiMiCX ()

    @Dotmatrix richtig stallen hab ich lange geübt, bekomm ich "eigentlich ganz gut" hin, den Axel lös ich ja auch "meistens" bei zwölf Uhr aus. Dennoch endet er nicht bei 12 Uhr.


    @GiMiCX also flach machen. Um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe, werde ich kurz deine ausführliche Antwort, danke hierfür, in meinen Worten wiederholen und auf Unklarheiten eingehen.


    1) Nachdem Stall "ausführende Hand nach vorne strecken", mach ich bisher (steht ja auch so im Trickportal). Du aber erwähnst extra weit nach vorn strecken; ist das weit entscheidend für das flach machen?


    2a) "Und viel nach vorn gehen", gleichzeitig mit dem nach vorne strecken oder direkt danach?
    2b) zu dem nach vorne gehen kurz nochmal nachgefragt. Ich bin ja am Anfang auch brav, wie es überall steht, ein oder ein paar Schritte auf den Drachen zu gegangen. Anschließend hatte ich häufig das Problem wieder Druck ins Segel zu bekommen (Selbstverständlich bin ich auch wieder zurückgegangen). Daher hat es sich bei mir eingeschlichen, dass ich eben nicht viel (bei allen Windstärken) beim Axel gehe (ein, zwei Schritte höchstens). Seit dem klappt er ganz "gut", aber er endet eben nicht bei 12 Uhr. So wenn ich, der Windstärke angepasst, mich viel bewegen soll, um eine perfekt 360° Drehung hinzubekommen, wann genau beginn ich mit den Druckaufbau? Ich will ja schließlich nach dem Axel gleich weiterfliegen und mich nicht um Druckaufbau kümmern.


    3) "Der Auslöse- Flügel ... Also Kiel nicht vertikal gen Himmel sondern geneigt-" Sprich nicht bei 12 Uhr auslösen, sondern darauf warten, dass die Nase in meine Richtung, gekippt 1 Uhr oder 11 Uhr, zeigt und der ausführende Flügel weit weg von mir steht, dann erst auslösen; richtig?


    Ich danke euch beiden nochmals für die schnellen Antworten.

    Gruß Sebastian

    Laufen, Armlänge und Impulsstärke sind zu windgebunden als dass man da pauschale Aussagen machen kann/sollte.
    Es ist der feine Grat zwischen genug Laufen und ausholen und kontrollverlust.
    Die Nase zeigt kurz vor dem Impuls selten auf 12 Uhr.
    Achte einfach mal drauf, dass das Segel nicht im/gegen Wind steht, also eher flach ist und experimentiere.
    Wenn gar nich besser wird - cam aufstellen und Dich und Drachen hier zeigen, dann sieht man meist relativ schnell den Fehler.
    Never loose contact while setuppin

    Einmal editiert, zuletzt von GiMiCX ()

    Also ich fand es so am einfachsten. Drachen an den Windfensterrand fliegen und zwar soweit, dass er fast von alleine stallt. Dann Nase bei Flugposition auf 12 oder 11 Uhr, wenn du mit rechts auslöst. Genug slack geben, damit der Drachen flach dreht. :) Der Merlin kann den Axel bestimmt besser wie meine Drachen. :)

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    Hallo allerseits,
    ich hab dieses Wochenende meinen ersten richtigen Trickdrachen eingeflogen, und direkt dabei auch den Axel gelernt. Ich bin ganz allein auf der Wiese, hab's also für mich selber lernen müssen. Nach vielen Fehlversuchen hab ich mich an eine Anleitung erinnert, die ich auf einem tschechischen Portal gelesen habe. Die Pointe war, das ganze so zu betrachen, als würde der Drachen mit dem Flügel jemandem eine Ohrfeige geben. Also im Stall, zuerst einen Flügel durch Push etwas nach hinten gleiten lassen ("die ohrfeigende Hand nimmt Schwung"), und dann denselben Flügel ruckartig zu sich ziehen ("die Ohrfeige wird gegeben"). Die andere Hand gibt dabei schon Slack, je nach Wind muss man auch vorwärts gehen. Nach der "Ohrfeige" muss auch die auslösende Hand sofort wieder Slack geben. Die häufigsten Fehler: der Drachen ist nicht richtig gestallt (meiner dreht sich da meistens aufrecht mit dem Rücken zu mir und fällt runter), oder zu wenig Slack (Drachen verwickelt sich in die Leinen).
    Fazit: mir hat die Parallele mit der Ohrfeige sehr geholfen. Nicht nur zu verstehen was der Drachen machen soll, sondern auch weil die eigentlichen Steuerimpulse in ihrem Timing und Intensität auch dem geben einer Ohrfeige ähneln. Vielleicht hilft es auch anderen Anfängern weiter, die alleine lernen.
    LG
    Richard[/sup]

    Hallo,


    Ich bin gestern Abend bei gemessenen 5km/h mit meinem Prism 4D auf der Wiese gewesen.
    Nach etwas Eingewöhnung auf den kleinen Drachen und fast keinen Zug an den Leinen (die original 4D Leinen, etwa 15m etwa 20kg)
    probierte ich einen Axel, der mir allerdings nach der halben Drehung ‘verhungert‘ ist.
    Mein erster Gedanke war ‘so ein leichter Drache hat ja keine Schwungmasse, kann ja nicht besser gehen‘.


    pfffff, ganz falsch
    flach machen! und das Ding wirbelt herum :)


    Bei dem geringen Wind konnte ich das Timing des auslösenden Pushes sehr gut, da alles langsam abläuft, ausprobieren.
    Wenn der Pull zu früh kommt, der Drache also noch sehr steil steht, hat der Kite zu viel Widerstand und dreht nicht voll herum.
    Also länger warten bis der Drache mit der Nase deutlich nach unten gekippt ist und erst dann der Pull. Bingo!


    Grüße
    Florian

    In den letzten Tagen konnte ich bei wenig Wind (unter 10 km/h) den Axel weiter verfeinern.


    Ich habe mich an GiMiCX Tipps gehalten und vor Allem mich, wie mio es sagen würde: "die ohrfeigende Hand nimmt Schwung" & "die Ohrfeige wird gegeben", konzentriert. Denn für viel laufen war nicht genügend Wind.
    Ich habe anscheinend bisher nicht genug die ausführende Hand weit nach vorne gestreckt, seitdem ich dies tue, geht er flacher durch den Axel. Ob er "perfekte, flache 360°" dann dreht, hängt nun, wie es GiMiCX und später auch GeeF2512 schrieb, davon ab wie weit und ob die Nase zu mir geneigt ist und wann ich dann den Axel auslöse.


    Danke nochmals für eure Ratschläge. Meine Axel ist jetzt schon in der Ausführung flacher und ich weiß nun woran ich weiter arbeiten muss, damit sich die Anzahl der "perfekten, flachen 360°" Drehungen immer weiter erhöht.

    Gruß Sebastian

    Hi Heiko,
    ich bin noch am Üben, habe eigentlich fast aufgegeben.
    Alle Bücher ( auch das von May ), Videos, oder die Anleitungen in der K6F bringen mir gar nichts.
    Vielleicht gehe ich deinem Vorschlag nach, macht absolut Sinn.
    Wünsche Dir weiterhin gutes Tricksen.

    Ciao, Carsten

    Nicht aufgeben, hartnäckig bleiben. Irgendwann kommt alles ganz von alleine. Üb erst was anderes. Nagel dich nicht auf dem Axel fest. Andere Tricks machen mehr Spaß.

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    Hi Carsten


    Die Tipps hier in diesem Thread haben mir auch geholfen (Ich kann den Axel noch immer nicht perfekt, gerade heute bei 15 bis 20 km/h eckligen böigen Wind gemerkt), aber ich weiß jetzt mehr als zuvor, was ich tun muss.


    Da du Videoanleitungen ansprichst: neben dem Video von Dodd Gross Flight School Axel Group (findest du auf seinen Kanal auf Youtube) hat mir dieses Video geholfen:


    https://kites-ireland.com/videos/kite-videos-to-keep/1265/


    und dann das Tricks Tutorial anklicken. Der erste Trick, der gezeigt wird, ist der Axel. War für mich das verständlichste Video, wie der Trick funktioniert. Ansonsten finde ich beschreibt das Trickportal des Drachenwiki's den Axel auch recht gut.


    Um ihn dann schön zu machen schreibt vor allem GiMiCX, als auch mio und GeeF2512 weiter oben gute Tipps.


    Wie gesagt,ich kann ihn auch noch nicht perfekt. Aber diese Videos,die Anleitung aus dem Wiki und die oben erwähnten Tipps haben mir zumindest für das Verständnis, was ich tun muss, geholfen.

    Gruß Sebastian

    Einmal editiert, zuletzt von Scarloc ()

    Definition:
    Der Axel ist eine 360° Bauchrotation. Er beginnt mit dem Drachen in
    einem Strömungsabriss (Stall), mit der Nase nach oben. Der Drachen fällt
    dann mit dem Bauch nach unten und der Nase Richtung Pilot und rotiert
    um volle 360°. Der Drachen sollte sowohl beim Trickeintritt, als auch
    beim Austritt mit der Nase nach oben zeigen. Für die höchste
    Punktwertung sollte der Axel möglichst tief und mittig im Windfenster
    ausgeführt werden und möglichst flach rotieren.


    Schlüsselelemente:
    Strömungsabriss. Flache, vollständige 360°-Rotation. Nase beim Ein- und Austritt nach oben.


    Schiedsrichter-Kriterien:
    Der Strömungsabriss sollte sichtbar sein. Die Rotation ist flach und beträgt vollständige 360°. Grader Ausflug aus dem Trick.


    Häufigste Fehler:
    Der Axel wird nahe des Windfensterrandes ausgeführt. Keine vollständige
    360° Rotation. Kein vertikaler Austritt. Kein grader Ausflug aus dem Trick.

    (Übersetzung WaveTwistah)


    ------------------------------------------------------------------------------------


    Definition:
    The AXEL is a 360° belly-down rotation. It begins with the kite in a STALL, nose-up. The kite then falls belly down, nose toward the pilot and rotates a full 360°. The kite should be oriented nose-up for both entry and exit. For the best score, the AXEL should be low, flat and in the center of the window.
    Key Elements:
    Stall. Flat, full 360° rotation. Nose-up entry and exit.
    Judges view:
    The stall should be well visible. Rotation is flat and a full 360°. OUT is a straight line up.
    Most common errors:
    The axel is done close to the edge of the wind window. No full 360°. Not vertically out. Not a straight flight OUT.


    http://tricksparty.info/en/tricks-in-english/13-axel-group-2

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    https://vimeo.com/179903342

    Einmal editiert, zuletzt von GiMiCX ()

    Ich habe heute Abend nach ewigen Warten auf mehr als eine längere Böe noch Glück gehabt und im Sahnewind eine Weile Axels geübt. Mir sind das erste mal wirklich schöne ruhige 360 Grad Axel und sogar ein paar "Fake-Double-Axel" gelungen. Mein Eindruck war neben flach machen, dass der Impuls nicht so poppig sein darf, wenn ich härter gepullt habe ist es nie so schön geworden, wie wenn ich den Flügel "umgelegt" habe, so fühlt es sich irgendwie an. Wichtig war dann mehr Slack, als ich bisher für Axels gegeben habe mit der nichtauslösenddn Hand, mit der Auslösehand auch etwas Slack und die Nase hebt aich wenn er im Flare ist, dann kam er rum. An der Stelle kann man dann auch einen Taz-Impuls für den zweiten Axel geben. Andy Wardley hat ja mal was von endlosen Multiaxels mit "Pre-Pop-Pre-pop..." geschrieben, also rumführen, Axel auslösen etc... Ein einziges mal habe ich 3 geschafft aber das wird weiter geübt, das hat heute richtig Laune gebracht.

    Einmal editiert, zuletzt von WaveTwistah ()

    Gegenfrage, was sollte es denn werden? ;)


    Ein Half-Axel sollte eigentlich aus dem Horizontalflug ausgelöst werden, die Höhe halte und in entgegengesetzter Richtung ausfliegen. In deinem Fall ist kein Horizontalflug mehr zu sehen, weil du am äußersten Windfensterrand bist.


    Ein Axel wird aus einem Stall ausgelöst, das heißt der Drachen hat keinen Vortrieb mehr, was in deinem Fall zutrifft, liegt im Strömungsabriss, das ist bei dir nicht der Fall, weil du nur nach außen fliegst, bis Vortrieb und "runterfallen" sowie Wind sich einigermaßen in Waage halten.


    Insofern würde ich auch sagen, es ist ein sehr unsauberer Half-Axel. Mit etwas Übung machst du dann einen sauberen daraus.


    Tendenziell sollte beim Half-Axel mit etwas Druck im Segel horizontal ausgelöst werden und der Kite rechtzeitig nach 180 Grad rausgezogen werden, um horizontal auszufliegen, der Axel dagegen möglichst drucklos im Stall, im Idealfall Nase 12 Uhr, praktisch meistens etwas weiter Richtung "Nichtauslösehand" ausgelöst werden und dann ohne Kontakt zum Drachen 360 Grad durchrotieren, bis der Drachen sich selbst wieder aufrichtet.