Kleine oder große Depower Matte zum Anfangen?

    Hallo,


    vor ein paar Jahren habe ich mir den ersten vierleiner Handlekite zugelegt, um mir die Zeit mit meinen Mädels am Strand etwas zu versüßen. Das Fliegen hat dann so viel Spaß gemacht, dass ich ab und an bei geeignetem Wind auch hier im Binnenland zum Matten fliegen lassen auf die Wiese gehe.
    Letztes Jahr dachte ich dann, dass wenn man sowieso schon am Meer ist und gerne Drachen steigen läßt, Kitesurfen auch eine Option sein könnte. Mit meiner jahrelangen Mattenerfahrung sollte es doch kein Problem sein, ein wenig Kitesurfen zu lernen.
    Also gleich mal zum Kurs angemeldet, in einen Anzug reingepresst paar Instruktionen angehört um dann stundenlang im Flachwasser den Kite abstürzen lassen...
    Alle gut gemeinten Versuche von wegen "Depower fliegen ist mehr wie Fahrradfahren, da muss man mit Gefühl an die Sache gehen" und "nicht immer so dolle an der Bar ziehen" haben nix geholfen.
    Also Kurs abgebrochen, man will sich im Urlaub ja nicht frusten, sondern entspannen und das mit dem Kitesurfen erstmal auf Eis gelegt.
    Zuhause kam mir dann die Idee, dass man vielleicht auf der Wiese ein wenig Depower Kite fliegen lernen könnte, um dann vorbereitet im nächsten Jahr auf dem Wasser auch durchzustarten.
    Im Internet aufgeschlaut was für ein Kite in Frage kommt und schnell bei einer Speed 3 in 12m² gelandet (ich wiege so um die 75 kg). Kurz den Anschaffungspreis gegen die wohl mindestens 3 - 4 nötigen Kurse gerechnet und mir so ein Ding gebraucht gekauft.


    Jetzt stehe ich also ab und an auf der Wiese und versuche bei geeigneten Windbedingung, die es hier im Binnenland seltenst gibt, mit der Matte zu fliegen. Leider muss ich feststellen, dass es mir bei wenig Wind (ca. 20 km/h) nicht richtig gelingt die Matte oben zu halten (die dreht so unheimlich langsam) und bei "viel" Wind (>30 km/h) mir das ganze schon zu gefährlich wird (habe schon einige Meter auf dem Hosenboden hinter mir).
    Sobald wir hier Wind um die 20 km/h haben, sind leider auch immer Böen mit über 30 km/h dabei.


    Irgendwie war ich immer der Meinung, dass es am sichersten ist mit großen Matten bei wenig Wind zu lernen. Mittlerweile denke ich aber, vielleicht ist es einfacher kleiner Matten bei viel Wind zu fliegen.


    Lange Rede kurze Frage:
    Jetzt will ich mir eine kleinere Matte zulegen, bin mir aber unsicher wegen der Größe und welches Fabrikat bzw. Modell.
    Wozu würdet ihr mir raten?


    Gruß, abraxa

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Jetzt stehe ich also ab und an auf der Wiese und versuche bei geeigneten Windbedingung, die es hier im Binnenland seltenst gibt, mit der Matte zu fliegen. Leider muss ich feststellen, dass es mir bei wenig Wind (ca. 20 km/h) nicht richtig gelingt die Matte oben zu halten (die dreht so unheimlich langsam) und bei "viel" Wind (>30 km/h) mir das ganze schon zu gefährlich wird (habe schon einige Meter auf dem Hosenboden hinter mir).
    Sobald wir hier Wind um die 20 km/h haben, sind leider auch immer Böen mit über 30 km/h dabei.


    Vielleicht hättet du du dir erst einmal eine normal Vierleinermatte kaufen sollen und mir ihr so die grundlegenden Dinge lernen können.


    Für deine beschrieben Windverhältnisse (20 - 30 Km/H) ist der 12er Speed schon fast zu klein. :D Bei entsprechendem Untergrund kann ich da noch meinen 19er fahren. ;)


    Kleine Matten fliegen bei viel Wind sehr schnell - nicht so das ideale zm lernen. Such die jemand der dir das Handling mit dem Kite erklären und zeigen kann, das ist eigentlich am besten.

    Wie wäre es mit einem kleinen Depowerkite bei wenig Wind anzufangen? Ist ja nicht so, dass kleine (so 6 - 8qm) bei wenig Wind nicht fliegen. Empfehlen könnte ich dir da eine 7,5er Apex 3 von HQ Powerkites, die wird dir das Erlernen erleichtern. Mit einem 12er Speed 3 anzufangen ist, wie du ja schon bemerkt hast, nicht sonderlich ratsam, da sie dich als Anfänger einfach überfordert. Für Aufsteiger und Pros aber ein Spitzenschirm.

    ich bin von einer 4.1er twister auf eine Montana IV in 12.5m² umgesteigen, sie ist was träge macht sich aber recht gut, allerdings brauch sie ihre 10kn. aber lieber etwas mehr, um ordentlich druck zu machen damit man borden kann.

    Ich werde wohl dem Ratschlag von Jänz folgen und es erstmal mit einem kleinen Depower Kite bei wenig Wind üben. Es beruhigt mich ja zu hören, dass man als Einsteiger mit einem 12 m² Speed wohl überfordert ist (auch wenn es da bestimmt Ausnahmen gibt).
    Mir war nicht so klar, ob ich mich einfach zu doof anstelle und als weitere Unsicherheit kam immer hinzu, dass mit dem Schirm nicht alles i.O. sein könne, da ich diesen gebraucht gekauft habe.
    Erschwerend ist ebenfalls für mich, dass die Erfahrungen mit meinen Handlekites mir beim Steuern des Speed eher im Wege stehen, als zu helfen.


    Für meine weiteren Schritte werde ich mich wohl nach einem 6 - 8 m² Kite umschauen um dann erstmal die Kitekontrolle zu lernen.
    Vielen Dank für die helfenden Antworten!

    Zitat von bruchlandung

    in eigener Sache: ich verkaufe gerade meine HQ Apex III in 10 m² (Link zum Verkaufsthread )


    Ohne dein Angebot schlecht machen zu wollen, aber wenn er die 12er Speed 3 behalten möchte, macht es wenig Sinn eine 10er Apex dazu zu kaufen, denn da überschneidet sich der Windbereich enorm und er würde die 10er nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich brauchen. Eine 7,5er wäre jedoch eine brauchbare Ergänzung und könnte man auch längerfristig nutzen.

    am besten wird es wohl sein, sich mit Leuten zu treffen die da schon einschlägige Erfahrungen haben. Dann sollte es auch nicht so schwer sein als Anfänger im DP-Sektor eine Speed am Himmel zu steuern. Live-Anleitung z.B. mit den ganzen Strippen (Adjuster) ist jedenfall immer besser. So würde ich das jetzt machen und nicht gleich noch einen Kite kaufen. Das Problem ist nicht der Kite ;)