Sammelthread: Buggykufen und Eis-Zubehör

    Die hintere linke Kufe neigt dazu den Bolzen festzuziehen - die rechte bedingt durch das Rechtsgewinde zum lösen.
    Ein Linksgewinde hinten rechts wäre optimal. Bei einer Steckachse würde sich das Linksgewinde durch den geringeren Bolzendurchmesser der Befestigungsschraube leichter realisieren lassen.


    Wird höchste Zeit für Winter :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube nicht, dass das von den Vibrationen kommt, denn ansonsten würden sich ja beide Bolzen lockern. Es bleibt außer meiner beschränkten Sicht eigentlich nur der Faktor, dass sich auf der rechten Seite der Bolzen "rückwärts" drehen muss um sich zu lösen und auf der linken Seite "vorwärts". Bei einigen Fahrzeugen wird ja auch auf der rechten Seite ein Linksgewinde verbaut, um ein Lösen zu vermeiden. Natürlich ist mir bewusst, dass die Kufe keine komplette Drehbewegung, sondern nur eine "Pendelbewegung" vollführt. Vielleicht kommt hier noch dieser Faktor in Spiel: "Durch die Reibungsverhältnisse am Keil beziehungsweise der schiefen Ebene ist das Anziehen eines Gewindes mit einem größeren Drehmoment verbunden als das Lösen des Gewindes."


    Jetzt bitte die Aufklärung von jemanden, der technisch Ahnung hat! :(

    Beim Überfahren von Unebenheiten auf dem Eis neigt die Kufe zum Verkanten und übt bei der Aufwärtsbewegung eine größere Kraft
    auf den Bolzen aus als beim Absenken. Bei ungelagerten Kufen kann das dann den Achsbolzen lösen. Die linke Kufe neigt zum festziehen des Achsbolzens und die rechte zum lösen.


    Bei Reifen wird durch die ständige Umdrehung des Rades eher der linke Bolzen gelöst.

    Zitat von Delite

    Beim Überfahren von Unebenheiten auf dem Eis neigt die Kufe zum Verkanten und übt bei der Aufwärtsbewegung eine größere Kraft
    auf den Bolzen aus als beim Absenken. Bei ungelagerten Kufen kann das dann den Achsbolzen lösen. Die linke Kufe neigt zum festziehen des Achsbolzens und die rechte zum lösen.


    das ist jetzt nachvollziehbar, auch mit

    Zitat

    "Durch die Reibungsverhältnisse am Keil beziehungsweise der schiefen Ebene ist das Anziehen eines Gewindes mit einem größeren Drehmoment verbunden als das Lösen des Gewindes."


    wird das jetzt schlüssig,
    danke :)

    • Offizieller Beitrag

    Mir fällt gerade folgendes auf: Wäre nicht einfach zwei axiale Rillenkugellager die bessere Lösung, als die "üblichen" Radialkugellager, zur Trennung von Kufe und Bolzen!? :kirre:


    So kann man doch den Bolzen richtig fest ziehen und die Kufe bleibt trotzdem drehfähig. Die einzige Reibung bzw. Verbindung zum Bolzen besteht dann nur noch im Loch der Kufe, was man mit etwas Schmieröl gut in den Griff bekommen sollte.


    - Editiert von Tom H am 06.10.2011, 16:19 -

    Die Klemmung auf der Kufeninnenseite/Achse sollte die Verbindung deutlich steifer machen als mit einem zweiten Axiallager.
    Auf der linken Kufe würde das Axiallager auf der Innenseite Sinn machen - falls überhaupt erforderlich.

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    Zitat

    Die Klemmung auf der Kufeninnenseite/Achse sollte die Verbindung deutlich steifer machen als mit einem zweiten Axiallager.

    Da magst du recht haben, aber andererseits kann ich so nicht den Bolzen richtig fest ziehen, sondern muss rumtüfteln bis ich den Punkt dreht sich, aber wackelt nicht, gefunden hab.


    Zitat

    Auf der linken Kufe würde das Axiallager auf der Innenseite Sinn machen - falls überhaupt erforderlich.

    Grundsätzlich erforderlich ist es hier nicht. Ich stehe aber auf Symetrie und kann den Bolzen richtig fest anziehen. Des Weiteren erhöht es die Spurweite, was die Kippanfälligkeit reduziert.


    Ich werde zumindest diesen Winter viel rumtüffteln und berichten. Ich habe jetzt zur Sicherheit (und Mindestbestellwert) acht von den Axiallagern 51204 (20x40) bestellt, denn scheinbar sind die nicht fest verschlossen.

    Zitat von Bones worst case

    ...Beim Fahren ist mir noch nie ein Rad abgeflogen. Vielleicht fahre ich auch nicht wild genug :(:D ?


    Ohh, letzten Sommer, Fanö, kam einer am Strand und fragte nach einem 30 Schlüssel. Nächsten Tag lief er den Strand hoch, einen BF im Sitz und zog den Püggy hinter sich her... :D

    Grüße! Wotan


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    • Offizieller Beitrag

    Nachdem ich jetzt alle Bolzen und Lager da habe, habe ich die Kufen gleich heute mal dran gebaut. Das die Lager offen und lose sind, ist leider nicht so ideal, aber wenn mal alles auf dem Bolzen verbaut ist geht das schon.


    Ich hab den Bolzen richtig fest angezogen und die Mutter gegen die Buggyachse gekontert. Des Weiteren hab ich den Bolzen bei der Auflagefläche zur Kufen etwas mit Kettenspray behandelt. Ich denke ein Schmieröl oder -fett wäre besser geeignet. Es dreht sich schon sehr leicht, wenn auch nicht ganz so leicht wie bei einer direkten Kugellagerung, aber dennoch besser als bei der Variante mit den radialen Kugellagern.


    In Summe gibt es also zwei Vorteile zur Variante mit den radialen Lagern bzw. ganz ohne Lager:
    - Der Bolzen kann richtig fest angezogen werden, so dass sich (hoffentlich) nichts lösen sollte.
    - Die Frickelei mit "dreht sich, aber kein Spiel" gibt es auch nicht.


    Ich hab von der Beweglichkeit auch mal zwei Videos gemacht:
    - Drehtest 1
    - Drehtest 2


    Des Weiteren noch ein paar Bildchen:


    - Editiert von Tom H am 15.10.2011, 19:23 -

    Mal ein erster Versuch mit Bordmitteln, bevor ich wieder alle Lager- und Schraubenhändler beglücke:



    Richtig frei drehen die Minilager nicht, aber vielleicht wenn ich stärker die Mutter zur Achse kontern kann--- Vielleicht reicht es auch schon so, damit die Schraube sich nicht rausjuckelt.

    Grüße! Wotan


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    • Offizieller Beitrag

    Was hast du denn da alles auf den Bolzen gesteckt? Seh ich das richtig, drei einzelne Lagerinnenringe, zwei Kugellager und zwei Beilagscheiben?

    Tom: Koooooorekt :-O


    @ Ingö: Nee, die BFlight-Bolzen haben 120 mm, die wollen gefüllt sein ... :D

    Grüße! Wotan


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    • Offizieller Beitrag

    Der oberste Lagerinnenring ist somit nur dazu da, um den Bolzen aufzufüllen? Was hast du denn da für Lager verbaut, wenn der Innenring fast schon so groß ist wie die "Minilager"?


    Zitat von Wotan

    Richtig frei drehen die Minilager nicht, aber vielleicht wenn ich stärker die Mutter zur Achse kontern kann

    Ja, das wird dann etwas besser. Wichtig ist aber auch, wie sehr du zuvor den Bolzen angezogen hast. Besser ist IMHO meine Lösung, bei der du mit nich mal 15 € incl. Versand dabei bist.


    Wenn du die beiden Beilagscheiben aufbohrst, so, dass der Innenring des Minilagers keinen Kontakt mehr zur Scheibe hat, wär es vielleicht besser. Allerdings werden dadurch die radialen Minilager axial belastet, wofür sie eigentlich weniger gut geeignet sind.


    - Editiert von Tom H am 22.10.2011, 20:55 -

    Hmmm, 15.- Euro und dann noch Bolzen und alles raussuchen und und und...


    Na mal sehen, ob's mir die nächsten Wochen mal langweilig wird, ansonsten wird das so mal probegefahren... 8-)

    Grüße! Wotan


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    bei Wiki zum Thema Eissegeln gefunden:
    Technik [Bearbeiten]:
    Die Beschleunigung und Geschwindigkeit (mit dem DN circa 100 km/h, mit modernen Eisseglern bisher 135 km/h belegt) sind in keiner anderen Windsportart am Boden erreichbar. Auch die erforderlichen Manöver unterscheiden sich radikal von allem, was beim Wassersegeln gilt. So werden zum Beispiel fast nur Halsen mit dichtgeholtem Großbaum gefahren (Vorsegel gibt es meist keines). Die Unterschiedlichkeit wird auch daran deutlich, dass Eissegler sich immer mit entsprechender Sicherheitsausrüstung vor Verletzungen schützen.sollte vielleicht verbessert werden?