Flugbericht Teil 2: Wind von 2-4 (+) Bft, typischer rheinländischer Schicht-Hackwind.
Den Epervier habe ich insgesamt 2 cm steiler gestellt, was die Startbarkeit kaum negativ beeinflusste. Sobald der Kite kippt, geht er sauber nach oben. Die Leichtwindeigenschaften litten auch nicht unter dem Steilerstellen, der Sperber flog auch dann sehr stabil. Spins mit diesem Drachen sind eine wahre Freude, die macht er fast ohne Höhenverlust und sehr schnell. Das Flugtempo ist sehr beachtlich, bei weniger Zug ist er nach dem heutigen Eindruck mindestens genau so schnell unterwegs wie der Panthère. Für den Epervier Competition gibt es nur ein Fazit: großartig!
Dann kam natürlich die Vipère an die Reihe. Auch hier stellte ich in mehreren Schritten insgesamt 10-12 mm steiler. Was ist das für ein schöner satter Drachen. Wunderbare Rückmeldung, ohne extrem zugstark zu sein, sehr stabil auf der Geraden, in den Spins eng, druckvoll und wie der Epervier fast ohne Höhenverlust. In den Spins gesellt sich zum sonst tiefen Fauchen ein helles Pfeifen, fast wie von einem Düsentriebwerk dazu. Die Schlange kann in den Böen wunderbar zupacken und legt dabei eine beachtliche Geschwindigkeit an den Tag. In einer kurzen Phase mit oberen 4 Bft waren die 100 daN endlich mal richtig am Anschlag und die Vipère katapultierte sich durch das Windfenster. Der Start ist übrigens kein großes Problem. Gelingt es, den Drachen anzukippen, zieht er gerade oder leicht seitwärts in Strömung. Liegt zuviel Winddruck dafür an, steht er nach dem Anreißen in der Luft und nimmt gut Strömung auf, wenn man eine Seite etwas entlastet. Diesen Mylarvogel werde ich mit Sicherheit sehr oft fliegen. Einfach nur großer Spaß!