Slash von l`Atelier
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Gab es nen Hype?
Enttäuscht will ich nicht sagen, eher speziell. Ich hab ihn jetzt seit einem guten halben Jahr in der Tasche (als STD Nitro Version) und bin ihn im Sommer auch sehr häufig geflogen, meistens bei trockenem Wetter (warum kommt gleich noch), an 40m Leinen. Mir fiel nur von Anfang an auf, dass er erst funktioniert, wenn er sich verformen darf d.h. genug Druck im Segel hat. Im unteren Windbereich fühlt er sich sehr schwer und bretthart an. Aus diesem Grund habe ich meinem eine "weichere" Nitro lite uQs gegönnt, was ihm meines Erachtens, gerade im LW-Bereich, sehr gut getan hat. Im Trickbereich geht so ziemlich Alles, was ich fliegen kann, doch man muß ihn schon führen, speziell in der TAZ...kommt der erste Impuls zu hart, lässt er das Heck fallen und die Leinen werden gnadenlos gefangen. Dadurch das der Waagepunkt sehr weit außen liegt, zieht er die Nase in der Fade sehr hoch, was schnell dazu führt, dass er sich, bedingt durch das relativ hohe Gewicht im Heck, mal schnell rauskippelt...kannte ich aber schon vom Avatar. Die Präzison ist recht gut, gerade bei böigem Wind, puffert er viel weg und hält dabei die Spur ohne wackelei. Die Ecken sind vergleichbar wie beim Avatar, sie müssen rumgezogen werden, französisch eben.
Die Verarbeitung des Segels finde ich sehr interessant, da Ramlal die Panele nicht verklebt und sie trotzdem so exakt vernäht, dass beide Hälften identisch sind...Respekt! Leider finde ich auch einige Details nicht so toll oder anders gesagt nicht mehr zeitgemäß, u.a. dass die LK am oberen LK-Ausschnitt nicht abgedeckt ist und nur mit einer mitgelieferten, frimeligen Gummilippe abgedeckt werden kann. Desweiteren find ich die APA-Standoffhalter, die als YoYo-Stopper fungieren und IMO für den Job viel zu weich sind, für einen Drachen der sich in dieser Preiskategorie bewebt, nicht angemessen!
Jetzt nochmal zum Thema, warum ich ihn nur bei trocken Wetter fliege: Das hängt mit der Atelier typischen Nase aus Gurtband zusammen, sie saugt sich sehr schnell mit Wasser voll und der Sand/Matsch bleibt zusätzlich noch dran haften, was zur Floge hat, dass sich der Schwerpunft, des Drachens, merklich verschiebt....
Das hört sich jetzt, wenn man meinen Text so liest sehr negativ an, doch so ist es nicht gemeint. Ich wollte nicht nur, wie üblich, das Positive hier reintackern, sondern auch mal verbesserungswürdige Dinge aufzeigen.
Fazit: Er ist zwar nicht die Nummer eins in meiner Tasche, aber ich mag ihn, weil er so speziell ist und aus diesem Grund würde ich ihn auch nicht wieder hergeben!!!
Dat is meiner: -
Segelmachernähte ohne vorkleben. Erstaunlich. Schicker Vogel.
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Welcher Hype?!
Die französischen Drachen zeigen IMO sehr schön den Unterschied zwischen 8 und 8 km/h.
Wenn man den Slash STD bei 8 km/h Strömung hochzieht bekommt man ein monotonen Brummton eine leichte Biegung und tolles Feedback. Wenn man den STD bei binnenlandigen 10-14 km/h startet kann es sich hingegen schon mal anfühlen wie ein teurer Spinnacker-CFK-Klumpen.
Um mit dem Slash tricktechnisch Spaß zu haben, muss man sich IMO sehr auf den Drachen einlassen. Wenn man es nicht so macht wie er es will, macht er es eben einfach gar nicht und nicht wie andere Lenkdrachen irgendwie.
Dieses Verhalten zieht sich IMO, wie ein roter Fade durch die Ansteuerung aller Tricks. Es ist aber nicht wie ein North Shore der manche Sachen einfach gar nicht macht/kann, es ist eher ein zickiger Panzer dem man im richtigen Ton, deutlich sagen muss wo es lang geht. Ich liebe das!
Das alles ist natürlich nur/eher relevant wenn man saubere Tricks möchte! Anderenfalls bekommt man den Slash eigentlich auch mit roher Gewalt irgendwie durch.Für mich sind die Verarbeitungsdetail eine kompromisslose form-follows-funktion Philosophie .
Denn alles was da dran, oder eben nicht dran ist hat/macht irgendwie einen SinnBei mir ist der Slash (nach anfänglicher Desillusionierung und Frustration) mittlerweile zum immer-dabei-Drachen geworden.
Momentan löst kaum etwas mehr Freude bei mir aus, als druckvolles cruising mit gerundeten Paneelen. -
Hype natürlich mit nem Aufenzwinkern, ich habe halt nur von ein paar Leuten mitbekommen, dass noch mehr Slashs geordert wurden oder zumindest geplant waren, deshalb wollte ich die Aktivität hier im Thread mal wieder ankurbeln. Muss ja nicht sein, dass mein Quatsch hier allein steht. Dass ich von dem Ding begeistert bin weiß inzwischen glaube ich jeder! Ich fliege seit August eigentlich nichts anderes mehr.
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Fliegt ihr alle die V2.1 Version oder gibt es schon Leute die den Slash V3 besitzen? Mich würden mal die Veränderungen von V2 auf V2.1 und letztendlich auf V3 interessieren. Da ich heute einen gebrauchten Slash Std V2 erwerbe, wären die Infos mal spannend. Auf Grischas Seite konnte man ja schon von ein paar Änderungen vom V3 lesen. Danke auch schon mal für die schönen Berichterstattungen
LG, ingo
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Der Slash existiert shon 6 Jahre und alle updates konnte man selber an seinen durchführen, da es das Gleiche Segel war.
Mit dem V3 ist der Kite im grunde ein richtiger nachfolger und kein Upgrade, da das Segel verändert wurde. Somit war der Slash schon immer fertig. Autos, PCs, Handys und so weiter werden sogar fast jedes Jahr verändert. Warum nicht also ein Kite?
Der Fortschritt ist halt da und warum sollte man diesen aufhalten? -
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62-63€ kostet der Umbau, dann noch die Versandkosten, Frankreich hin und zurück dazu, was nicht günstig ist!
Da kommen dann schnell 100,-€ zusammen und wenn du das auf die Neuanschaffungspreis hochrechnest, hätte meiner (halbes Jahr alt) mehr gekostet, als die AS-Version...käme für mich momentan nicht in Frage. So etwas wäre nur interessant, wenn man sich mit mehren Leuten zusammentäte, um die Kosten zu senken.Was wird denn bei dem Umbau genau geändert?
Winglets kleiner?
Bekommt der GFK-Stab für die Winglets, ähnlich wie beim Avatar, eine Tasche in der Leitkante?
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@ThoKat Sorry, ich hab mich unklar ausgedeückt. 50 Euro für den Umbau und ca 13 Euro Versand stand dort.
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Nochmal generell zur V3, der Thread bei aufilduvent ist da wirklich interessant, mit dem Translator von google ist es auch gut lesbar.
Im Grunde wurden neue Erkenntnisse vom Avatar am Slash getestet. Im V3 Video von Alex Belov ist kein fertiger V3 zu sehen, der Kite im Video hat wohl an der oberen Spreize ein Kreuz wie der Avatar, allerdings hat das am Slash wohl nicht funktioniert.
Lite und VT1 sind noch nicht in V3 erhältlich, da noch nicht fertig getestet.
Man muss das nicht mögen, aber im Grunde finde ich es gut, dass das Modell up-to-date nach aktuellem Erfahrungsstand der Entwickler bleibt. Bei meinem Aero wurde ich sogar nochmal gefragt ob V3 oder nicht, ich habe mich dagegen entschieden und bereue es nicht, da ich eh keinen V3 zum Vergleich habe.
Anstatt Updates zu machen könnte Atelierkites auch einfach einen Nachfolger bringen, ohne Upgrademöglichkeit und wir gucken alle blöd weil schon wieder ein 500€-Klasse-Drachen mehr auf dem Markt ist. -
Ich habe dies hier gefunden. Zitat:
Here are the changes and improvements of V3.0 Slash:
"Top cross P90, thinner fins, central cross delivered higher, identical but with different clamping factory marks.
Device tazeur more, a bit more player overall, but not huge, maximum precision, hard to beat this side, for this model that I mean.
The V3 is thinner fins mounted but also flexible like Avatar. "
“FYI, those who want to version 2.1 to version 3, it costs 50 € + Modified the shipping cost to return the sail (12 € approximately).
We must send the veil only, clean, unrestrained, without standoff or anything.”
Quelle: http://www.addictkite.com/evolution-slash-v2-1-v3-0/
Und das hier:
Slash (in allen Versionen)
Der Slash ist für mich der p e r f e k t e Nachfolger des Masque. Er ist
höllisch präzise, lässt sich in der Fluggeschwindigkeit bestens
kontrollieren, sodass er auch für klassischen Teamflug
taugt, wobei er da einen Tick fixer ist als der Masque. Tricktechnisch
zeigt Mathieu, dass nahezu alles machbar ist, was sich auch mit meiner
Erfahrung deckt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich beim Slash mit
Yo-Fade
und Co. so meine Probleme habe, doch wenn ich so radikal tricksen will,
ist der Slash eh nicht der Kite, den ich an die Leinen hänge. Für mich
ganz persönlich ist der Slash der Drachen, der dabei wäre, wenn ich nur
einen mit auf die Insel nehmen dürfte, da er anspruchsvoll Tricks mit
messerscharfer Präzision vereint. Und so fliege ich halt am liebste. Ich
brauche die Geraden, die Winkel, die Radien, die kontrollierten Spikes,
die taktgenauen Landungen.
Und im Tricksegment ist alles da, was ich mag: von den klassischen
Bauchtricks zu langen Sideslides, endlose Backspins und vor allem Lazy
Sues bis dem Drachen schwindlig ist, Jacob's Ladders in Kombination mit
Yo-Yos zur Yo-Ladder - ach es reicht. Ich höre auf. Der Kite ist nur
geil.
Aber: Ich fliege seit 25
Jahren. Ich bin mit den alten Teamdrachen aufgewachsen und durch den
Matrix versaut und abgestumpft. Seit dem Lithium fliege ich L'Atelier-Kites und mag die Dinger seit dem ersten Kontakt. Ich bin groß, schwer und habe den oben angesprochenen Flugstil durch die Team- und STACK-Fliegerei verinnerlicht. Trotzdem liebe ich es, auch den Reloaded an kurzen (28 m)
Leinen eher radikal zu fliegen. Aber was für mich trashig ist, mag für
den ein oder anderen Trickpiloten immer noch eher konservativ sein.
Zusammenfassend kann man
sagen, dass der Slash so fliegt wie Mathieu, Grischa, ich oder andere
Lang-Leinen-Piloten. Wenn man das cool findet, stört auch nicht, dass
der Slash wirklich druckvoll unterwegs ist. Im Gegenteil!
Im Gegensatz zu Grischa würde ich allerdings - außer man lebt in einer
wirklich extrem windarmen Region - zum Standard Slash in Full-Aerostuff
oder zumindest in der Hybridversion raten. Beide haben einen
gigantischen Windbereich, wobei der Full-Aerostuff Slash noch ein, zwei km/h
weiter runter fliegt und nach oben hin eine Idee länger mitspielt und
vor allen Dingen noch direkter ansteuert. Allerdings kostet dieser
minimal größere Windbereich auch deutlich mehr. Mir reicht der Hybrid. Aber wie gesagt: Ich bin auch kein Drachen-Sensibelchen.
Mein STD V2.1 (auch ich wurde gefragt ob V2.1 oder V3) war nun auch schon mehrfach, am Rande von Herwart (Böen bis knapp 60 km/h) in der Luft. Macht dann schon mächtig Druck und noch mehr Spaß.Der Lite auch. Wenn nicht sogar noch mehr und der auch noch (oder gerade auch) im STD Wind.
Die Möglichkeit des auf- oder umrüsten ist doch – für den der es möchte – IMO eine faire Sache.
Wie auch immer ich bin von den Slash´s, so wie ich sie habe, begeistert.
Verarbeitung und Spaßfaktor sind maximal, lediglich das „Gefummel“ und der „Verlierfaktor“ mit den Stäben für die Winglets nervt etwas. Ansonsten, tja… haben die anderen UL´s und STD´s zur Zeit das Nachsehen.Der Half-Vented soll ja nur weniger Druck machen… dennoch bin ich am überlegen und auch noch… ach, eventuell so ein Masque
Viele Grüße
Carsten
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cm die Wingletstäbd kannst du beim Std locker in die Flügelspitze schieben, beim Lite schiebe ich sie mit der OQs in den untern QS-Ausschnitt, weil sie mir an den Spitzen am Anfang reingerutscht sind, am LK-Ausschnitt (alle 3 Stäbe in einen!) sitzen sie strammer.
Der Lite geht wirklich sehr hoch, gestern bin ich ihn bei 30km/h Böen durch die Windfenstermitte geflogen, kein problem!
Bei mir wird dee nächste Kite definitiv ein VT1Aero, es sei denn ich finde zufällig nen Bill... -
Beim Lite die dünnen GFK Stängchen einfach innen in die LK Taschen, also dort wo das Abspanngummi sitzt - das hält.
Ich schick Dir trotzdem beim nächsten mal ‘paar Backups mit. -
Vielen Dank @ WaveTwistah & @ Grischa für die Tipps, Hilfe (und auch für das Angebot mit dem Backups).
Auf die LK Taschen Version bin ich gar nicht gekommen. Werde ich jetzt aber so machen.
Bis jetzt habe ich die Stängelchen immer mit einen kleinem Dichtungsring / Dichtungsgummi an die obere QS befestigt (gefummelt) und dann in das eingenähte Fach, in die eingenähte Tasche des Köchers geschoben.
Die LK Variante ist natürlich viel einfacher und jetzt kann ich auch die OQs wieder "normal" verstauen.
Nochmals Danke!
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