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Hallo Zusammen,
Hier mal mein Eindrücke vom SLASH.
Die Verarbeitung gefällt mir wirklich sehr gut, sehr saubere Nähte und Verstärkungen an allen Stellen wo sie erforderlich sind. Die Spreizverbinder haben keine Stopper, allerdings sitzen die so fest auf der Nitro Leitkante, das sich da bis jetzt auch noch nichts bewegt hat. Erstaunlicherweise sind die Spreizverbinder nicht abgedeckt, aber es wie bei l'Atelier üblich, sind Schlauchstücke dabei, die in die Leitkantentasche eingeschoben werden, was auch wunderbar funktioniert. Speziell sind die Wingletts, welche dem Drachen mehr Präzision geben sollen, aber dazu nachher mehr. Also die 370,00 Euro sind zwar kein Schnäppchenpreis, aber ich finde nicht dass es für diesen Drachen nicht zu viel ist.
Ich konnte den SLASH im Juni in Stella Plage schon ganz kurz fliegen und hatte damals den Eindruck das der Drachen recht viel Druck aufbaut, dies fand ich dann heute bestätigt, aber ohne das es unangenehm war. In Ecken rastet der Drachen hörbar ein, was vermutlich den Wingletts geschuldet ist, ansonsten verbreitet der SLASH eine angenehm summende Geräuschkulisse, ohne dabei aufdringlich zu werden.
Nun aber zu der Trickfähigkeit. Also ich bin auf Anhieb mit dem Drachen klar gekommen, auch wenn er die Tricks nicht gerade verschenkt, aber nach kurzer Eingewöhnung ging im Prinzip alles was ich so drauf habe.
Die Rückenlage ist stabil, aber nicht übertrieben tief, Lazys, Inverse, Cynique ist aber alles kein Problem, man sollte aber darauf achten immer etwas Spannung in den Leinen zu haben, da der Drachen sonst eventuell einwickeln will. Durch die Rolling Cascade will der SLASH auch durchgeführt werden und man sollte immer Kontakt zum Drachen behalten, was aber nicht weiter problematisch ist wenn man einmal raus hat wie es funktioniert.
Die Bauchtricks sind schön flach und werden in der Rotation (vermutlich durch die Wingletts) immer etwas abgebremst, was beim 540 oder bei SLOT und Multislot wirklich angenehm ist. Die TAZ ist etwas speziell, hier muss man den Impuls für die Rotation sanft ansetzen und den Arm ordentlich nach hinten durchziehen, durch jegliche Art von hartem Impuls oder Gerupfe wird die Rotation direkt abgebrochen. Gegebenenfalls muss man die Rotation durch einen weiteren kleinen Zug zu Ende bringen.
Die Fadelage ist sehr stabil und Backspins und deren Cascade machen sehr viel Spaß, auch hier wird der Schwung durch die Wingletts immer etwas abgebremst, was besonders die Cascade einfach macht. Der Flic-Flac ist völlig unproblematisch, da bekommt man den Drachen in jeder Situation wieder in den Fade gezogen. Yoyos funktionieren in der Ein- und Zweipopvariante, allerdings muss man schon deutlich einen Schritt nach vorne machen Yofades und Crazy Copter funktionieren auch und der Wap do Wap erfordert zwar einen Piloten der noch in der Lage ist schnell nach vorne zu laufen, aber der SLASH ist bis jetzt der einzige Drachen bei dem ich mir bei diesem Trick bis jetzt noch nie irgendwo die Leinen verheddert habe.
Eine wahre Freude sind diese sehr hart geschlagenen Axelcascaden wie man sie oft bei Mayet in Videos sieht. Der absolute Hammer sind Spike und Zweipunktlandungen, hab noch keinen Drachen an den Leinen gehabt, der das so einfach und schön macht.
So zum Abschluss nochmal kurz etwas zum Windbereich, der ist vom Hersteller mit 8-25 km/h angegeben. Ich bin den SLASH heute auch schon bei 5-6 km/h geflogen wo ich normalerweise schon UL fliegen würde. Ab 15 km/h sollte man dann aber schon 70 kg Leinen anknüpfen, denn der Drachen baut dann schon ordentlich Zug auf.
Gruß
Jürgen
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- Editiert von Scanner am 17.01.2012, 14:16 -