Tramontana defekt

    Hi zusammen,


    ich habe gestern (Mittwoch) meinen neuen Tramontana zum ersten mal ans Licht gelassen.
    Leider war der Spaß nur von kurzer Dauer, nach ca. 3 Minuten sah der Drachen so aus:



    Laut Wetterstation waren es zwischen 3 und 4 Windstärken (In Böen 6)
    Zu einer Spatenlandung kam es auch nicht... war gar keine Zeit dafür ;)


    Könnte das ein Produktionsfehler sein? Was meint ihr?


    Info: an diesem Tag kamen noch der Yukon, der Jam Session und Symphony Beach 2.1 zum Einsatz, alle unbeschadet!


    Gruß
    Lamer


    hab den link mal korrigiert
    - Editiert von GiMiCX am 05.01.2012, 17:25 -

    HQ: Yukon, Tramontana || Spacekites: Topas 2.2
    Wolkenstürmer: Paraflex Sport 1,6 + 2,6 || Siegers Vliegers: Hot Stripe 2
    Elliot: Jet Millenium || Level One: One
    feine-drachen: baSic 003 ||

    Hallo Lamer !
    So etwas habe ich noch nie gesehen.
    6er Böen sind zwar schon relativ heftig für einen Tramontana,
    aber das sollte auf keinen Fall zu so einem Schaden führen - höchstens zu CFK-Schäden.
    Ich würde mich auf jeden Fall über Deinen Händler an den Hersteller wenden !!!


    Gruß, Jörg
    - Editiert von Nasenbaer0815 am 05.01.2012, 17:15 -

    Hi Jörg,


    ich habe den Händler schon kontakiert. Bin mal gespannt was passiert.
    Klar kam gleich die Frage ob es zuviel Wind war, aber der Jam Session und der Yukon haben es ja auch "überlebt". Und es war wirklich nicht dramatisch.



    Warum wird mein Bild eigentlich nicht angezeigt? Sowas?


    Gruß
    Lamer

    HQ: Yukon, Tramontana || Spacekites: Topas 2.2
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    feine-drachen: baSic 003 ||

    Ich sehe die Sache genauso wie Jörg,


    so etwas darf nicht passieren. Auch wenn der Tramo nur bis 5 bft ausgewiesen ist, dann ist 6 bft sicherlich zunächst erst mal nur für das Gestänge zu viel, dass es dann wohl brechen könnte.
    Aber dein Tramo auf dem Bild, das sieht nach einem Material- bzw. Nähfehler aus.


    Mein Batkite (ebenfalls HQ-Invento) hatte damals nach dem ersten Flug ebenfalls einen Schaden an der Nase. Jedoch nicht Tuch gerissen, sondern die Klebenaht der Verstärkungen hatte sich aufgelöst. Wurde von meinem Händler auf Sylt damals anstandslos umgetauscht. Ich denke, das müsste dein Händler in diesem Fall auch so machen.

    Gruß Michael


    Nichts entspannt mehr, als sich mit Freunden den Wind um die Nase wehen zu lassen.

    Hallo Lamer
    Es sieht so aus, als beim Dacron zweimal hin un her genäht wurde, dann ist nicht mehr viel stoff übrig, weil er dort ganz schön perforiert ist, ein 6 er Böe und es kann passieren.
    mfg Bernd

    Hi,


    wer lässt denn bei den Winden, wie wir sie gestern und heute hatten, einen Tramontana an die Luft? Dieser Drachen ist für leichte Winde gebaut: Icarex-Segel, 6mm-CFK-Rohr bei einer Leitkantenlänge von 165 cm... Der Windbereich dieses Drachens endet spätestens bei 30 km/h - alles, was mehr ist, ist Quälerei. Dafür fliegt der Tramontana auch schon bei 6 km/h. Alle anderen Kites, die hier genannt wurden, besitzen eine eindeutig andere Ausrichtung. Der Tramontana ist ein präziser, eleganter Schwebedrachen, den ich persönlich nie bei mehr als 20 km/h genießen könnte.
    Solltest du den Kite ausgetauscht bekommen, liegt das an der Kulanz des Herstellers oder Händlers.

    Hi Pil,


    wieso sollte man einen Drachen nicht innerhalb des vom Hersteller spezifiziertem Bereich fliegen?
    Wir hatten lt. Wetterstation 2-4 Windstärken. Liegt doch gut zwischen 2 bis 5. Es gab wohl Böen bis 6, aber glaub' mir ich hatte in den 3 Min keine Böe.


    Laut HQ ist der Jam Session bei noch schwächerm Wind als der Tramo zu fliegen.
    Dies interpretiere ich, als Laie, so, daß der Jam Session noch leichter und fragiler gebaut ist.


    Und du sagst er hätte eine ganz andere Ausrichung?


    Dann ist die Ansage von HQ aber grob falsch, oder?


    Gruß
    Lamer

    HQ: Yukon, Tramontana || Spacekites: Topas 2.2
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    Zitat von Pil

    wer lässt denn bei den Winden, wie wir sie gestern und heute hatten, einen Tramontana an die Luft?.


    :H: :H: :H:

    Viele Grüße
    Michael

    Hi Lamer,


    ich kenne die Windverhältnisse nicht, die du gestern hattest. Wohl aber kenne ich den Drachen, den du an den Leinen hattest. Und für mich sieht der Riss nach Überbeanspruchung aus. Sorry.
    Ich will dir aber nicht auf die Füße treten. Um Gottes Willen, nicht das! Ich möchte dir nur raten bei Händler und Hersteller höflich und freundlich aufzutreten und um Kulanz zu bitten. Denn der Wetterbericht für nahezu ganz Deutschland hatte gestern und heute Mörderböen gemeldet... ;)
    Ein Rat von einem wohlmeinenden alten Hasen; Wenn du den Tramo wieder fit kriegst, fliege ihn bei zartem Flüsterwind. nd glaube N I E die Windangaben der Hersteller. Die sind immer sehr optimistisch ausgelegt und setzen am anderen Ende der Leinen einen Könner voraus.
    Mehr schlaue Tipps? Lies ein gutes Buch! [Das war jetzt Eigenwerbung] ;)

    Hallo Phil,


    hey, das Buch schaut gut aus. Ich werde es mir mal zulegen.


    Mir ist vollkommen klar das der Riss durch eine Überbeanspruchung zustande gekommen ist. Immer wenn etwas reißt oder bricht war es Überbeanspruchung des Materials, keine Frage.
    Nur wenn man einen Gebrauchsartikel innerhalb der Herstellerspecs betreibt... was soll ich denn sonst machen?
    Stell dir vor du ziehst auf dein Auto ein paar V-Reifen (bis 240kmh) auf und bei 200 fliegen die Teile auseinander. Da kann man doch nicht einfach sagen, naja das hätten sie wissen müssen, mit den Michelin Pilot XYZ fährt man ja auch nicht schneller...


    Aber: Ich habe mich bereits an den Hersteller gewendet und ganz, ganz lieb gefragt!


    Liebe Grüße
    Lamer

    HQ: Yukon, Tramontana || Spacekites: Topas 2.2
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    Die 6er-Böe war nicht mehr innerhalb der Herstellerspezifikation ;) Die Böen sind quasi in der Spezifikation schon drin, du kannst nicht davon ausgehen, dass der Hersteller bei so breiten Bereichen noch ne Toleranz lässt.
    Dein Reifenvergleich ist schlecht, es wäre eher so, du fährst 240 und denkst dir ach ein Überholmanöver wird ja wohl noch drin sein und bei 260 platzt dir der Reifen, am Ende beschwerst du dich, dass der Hersteller doch an sowas hätte denken müssen.

    Hallo, zusammen.


    Jetzt weist Kapitän, wie tief kann seiner U- Bot tauchen.


    Zu Reifen - (!) wie oft Luftdruck zu niedrig. Bei niedrige Luftdruck V Reifen kann schon bei 200 km/h explodieren . (!)


    Es gibst passende Tread: " Welche Kites über 7 bft. "


    Obwohl habe ich eine Wilde Hilde, bei solche Stürmische Wetter bleibe ich lieber zu Hause.


    Gruß. Igor.

    Hi Nasenbär,


    muss man eigentlich die Werte in den Zeilen addieren ? :O :O Dann wären es ja noch viel mehr... ;)

    HQ: Yukon, Tramontana || Spacekites: Topas 2.2
    Wolkenstürmer: Paraflex Sport 1,6 + 2,6 || Siegers Vliegers: Hot Stripe 2
    Elliot: Jet Millenium || Level One: One
    feine-drachen: baSic 003 ||

    So jetzt ich.
    Ich war dabei.


    1. Es waren keine 3 Minuten
    2. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meinen Jam Session Retro in der Luft (gleiche Bestabung, ähnliche Abmaße)
    kein Heulen, kein Flattern, absolut verträgliche Verhältnisse


    Natürlich dumm gelaufen. Manchmal kommen halt die verschiedensten Sachen zusammen, das es Materialien auch unterhalb der Belastungsgrenze dahinrafft. Ich hoffe das HQ den Drachen unter die Lupe nimmt und repariert bzw. ersetzt. Vielleicht solltest Du aber doch mal über eine Mirage nachdenken. :-O ;)


    Nachbarschaftliche Grüße


    Hol Dir das Buch nicht, ich habs doppelt. :)

    Hi,


    der Jam Session ist mit einer Leitkantenlänge von 150 cm erheblich kleiner als der Fulsize-Kite Tramontana. Zudem hat er ein Nylonsegel. Du kannst den oberen Windbereich der beiden auf keinen Fall vergleichen.
    Dennoch: Viel Glück mit HQ. Die sind im Normalfall überaus freundlich und hilfsbereit.


    Blue Skies!

    Hallo.

    Zitat

    2. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meinen Jam Session Retro in der Luft (gleiche Bestabung, ähnliche Abmaße)
    kein Heulen, kein Flattern, absolut verträgliche Verhältnisse


    - Heulen und Flattern - richtige Indiz, ob für diese Drachen zu viel Wind.


    Gruß. Igor.

    wieviel Wind der Drachen genau abbekommen hat, lässt sich nicht nachvollziehen. Selbst wenn jemand mit einem Windmesser direkt auf der Wiese während der ganzen Flugzeit die Windgeschwindigkeit überwacht, sind das nur Näherungswerte, die am Drachen schnell mal um 10 km/h überschritten werden können. Die Daten der Wetterstation geben auch nur die Windverhältnisse direkt an der Messstelle wieder, nicht am Drachensegel . Wenn man sich die Tabelle anschaut, ist erkennbar, dass zur Flugzeit so ziemlich der stärkste Wind des Tages war. Dass ausgerechnet das kurzzeitige Windmaximum von 42 km/h (!) auf den Drachen eingewirkt hat ist somit keineswegs auszuschließen, ausser der Drachen hing an 40 daN Leinen, die es bei dem Wind vorher gehimmelt hätte


    Bei einer Spatenlandung würde ich den Schaden als nachvollziehbar einordnen. Die fertigungstechnische Ausführung der Nase bietet da keinerlei Schutz, bzw. begünstigt so einen Schaden sogar (Tuchlaufrichtung parallel zur Nase, Naht parallel zu Kette oder Schuss, keine Mittelnaht (?), keine verlängerte Kielstabführung). Wenn das allerdings tatsächlich bei 4 BFT in der Luft passiert ist, ist ein Materialfehler durchaus möglich, wenngleich Zugkräfte entlang des Kielstabes im Flug ziemlich untypisch sind. Das wird man erst genau sagen können, wenn man die Nase und einen Teil der Leitkante abtrennt. Weist das Tuch dann als Fortführung des Risses einen Schussfehler auf, ist die Sache eindeutig. Perforierung von Tuch wird allgemein überbewertet, sonst mussten alle applizierten Drachen ja ständig zerreißen.


    Gruß
    Heiko