Kann mir jemand sagen was es mit dieser Angabe auf sich hat und wie sich mehr oder weniger Streckung auf das Flugverhalten auswirken?
Was bedeutet die Angabe "Streckung"
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Das ist das Verhältnis von Breite zu Höhe des Segels. Je höher die Streckung, desto weniger Grunddruck/Querzug hat der Kite, geht weiter an den Windfensterrand (man kann besser Aufkreuzen) und fliegt schneller. Abstriche muss man dann bei der Stabilität in Kauf nehmen, Böen werden auch viel radikaler mitgenommen. Deshalb gehören Kites mit hoher Streckung nur in erfahrene Hände
Hohe Streckung:
Geringe Streckung:
- Editiert von Jagg am 20.11.2011, 17:31 - -
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Das kannte ich noch nicht, aber wir haben beide Recht lt. Wikipedia Die Hersteller geben meistens AR (Aspect Ratio - Seitenverhältnis) an.
ZitatDie Streckung ist eine Kenngröße für die Schlankheit einer Tragfläche. Sie ist definiert als das Verhältnis des Quadrats der Flügelspannweite zur Flügelfläche oder alternativ auch als Verhältnis von Spannweite zur mittleren Tragflügeltiefe (Seitenverhältnis)
- Editiert von Jagg am 20.11.2011, 18:17 - -
Aha, vielen lieben Dank. Ich liebäugel mit ner Cooper One 3.1 Da ist mir der Begriff aufgefallen und ich wusste nicht wirklich was es damit auf sich hat. Dieser Kite hat z.B. eine Streckung von 3,8. Ab wann spricht man denn von viel bzw. wenig Streckung? Also spielt das Verhältnis auch ne Rolle bezüglich des Einsatzzweck, also Buggy oder Standkiten? Ich fliege ja nur aus dem Stand heraus.
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Zitat von Jagg
Die Hersteller geben meistens AR (Aspect Ratio - Seitenverhältnis) an.
Der von den Herstellern angegebene AR berechnet sich nach der von Andre genannten Formel, sprich Spannweite² / Fläche. Vergleiche dazu beispielsweise die technischen Daten der Produkte von Lynn, HQ, Cooper Kites, Flysurfer oder Ozone.
Es gibt da einen schönen englischsprachigen Artikel: Why Aspect Ratio is important
- Editiert von Tom H am 21.11.2011, 09:29 - -
Zitat von Oening
Aha, vielen lieben Dank. Ich liebäugel mit ner Cooper One 3.1 Da ist mir der Begriff aufgefallen und ich wusste nicht wirklich was es damit auf sich hat. Dieser Kite hat z.B. eine Streckung von 3,8. Ab wann spricht man denn von viel bzw. wenig Streckung? Also spielt das Verhältnis auch ne Rolle bezüglich des Einsatzzweck, also Buggy oder Standkiten? Ich fliege ja nur aus dem Stand heraus.
Im Moment sind die meisten Kites noch in 3 Klassen eingeteilt (das weicht aber langsam auf) AR beträgt dann so etwa
Einsteiger/Allrounder um 3,5
Intermediate 4.x-4,5
Hochleister ab 5 (kleine liegen darunter)
Das ist aber ebenso noch größenabhängig.Das Verhältnis spielt eine Rolle, aber der Einsatzzweck ist noch von anderen Faktoren
abhängig (Windverhältnisse, Platz auf dem Spot, persönliche Tagesform etc.).Für "nur" Standkiten find ich kleine Hochleister ganz nett, weil die einfach flinker sind und auch noch Dampf aus der Geschwindigkeit generieren. Macht jedenfalls mehr Spaß, daher würd ich eher ne 2.1er oder 2.6er Cooper VR nehmen. Aber nach der Location zu urteilen, dürfte ein Test ja nicht unmöglich sein
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