Hallo,
ich habe momentan 25m Leinen für meine Magma und die Amun's.
Was ist so im allgemeinen angesagt?
Welche Unterschiede beim Standkiten, Buggy, Mountainboard und Snowkiten?
lg
Frank
Hallo,
ich habe momentan 25m Leinen für meine Magma und die Amun's.
Was ist so im allgemeinen angesagt?
Welche Unterschiede beim Standkiten, Buggy, Mountainboard und Snowkiten?
lg
Frank
Zitat von FAQ für Anfänger - Allgemeines Traction ForumAlles anzeigenWas bewirken unterschiedliche Leinenlängen (Standkiten / Tractionkiting)?:
Beim Standkiten, egal ob mit Zwei- oder Vierleiner, kann man mit kürzeren Leinen die empfundene Geschwindigkeit des Kites und dessen Leichtwindperformance erhöhen. Der Hintergrund dafür ist, da hier der Kite näher am Piloten ist, der Weg durch das Windfenster verkürzt wird, der Windwiderstand der Leinen geringer ausfällt und weniger Leinengewicht getragen werden muss. Man hat somit mehr Spaß bei schwächerem Wind oder die Reflexe werden bei stärkerem Wind mehr gefordert. Nachteilig kann sich auwirken, dass der Kite weiter an den Windfensterrand (WFR) läuft und dort instabiler ist. Auch die Tendenz zum Überschießen steigt an.
Des Weiteren hat man mit kürzeren Leinen aufgrund der geringeren absoluten Leinendehnung einen besseren sogenannten direct link zum Kite. Das Fluggefühl ist dabei direkter, sprich das Gefühl für Lenkimpulse und Böen kommt besser am Piloten an.
Beim Tractionkiting (ATB, Buggy, Snowkiting) richtet sich das Windfenster im rechten Winkel zum scheinbaren Wind aus. Der Kite befindet sich beim Tractionkiting meist in der Nähe des Windfensterrandes. Das bedeutet nun, dass mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit bei gleichem Kurs der Kite aufgrund des sich verschiebenden Windfensters immer weiter zurück fällt und der Seitenzug zunimmt. Um dem entgegen zu wirken, verwendet man kürzere Leinen, da dadurch der Kite weiter nach vorne an den Windfensterrand läuft und so weniger Seitenzug erzeugt. Dort hat der Kite weniger Kraft und deshalb kann man einen tendenziell größeren Kite verwenden, ohne dass man im Endeffekt stärker nach Lee gezogen wird. Des Weiteren kann man mit kurzen Leinen Fahrmanöver schneller ausführen, da beispielsweise der Flug des Kites in den Zenit zeitlich schneller erfolgt, da die zurückgelegte Strecke kürzer ausfällt. Der zunehmende direct Link zum Kite bei kürzen Leinen ist auch hier, wie beim Standkiten nachzulesen, vorhanden.
Kurze Leinen haben leider auch Nachteile. Der Größte dabei ist, dass der Kite umso instabiler wird je weiter er an den WFR gelangt. Des Weiteren nehmen die Zugkräfte ab, sprich bei Leichtwindfahrten hat man mit längeren Leinen Vorteile, da der Kite zum einen nicht so weit nach vorne läuft und zum anderen mehr Platz zur Verfügung steht, um durch Bewegung des Kites Leistung zu erzeugen. Auch nehmen die Reaktionszeiten, um beispielsweise ein Überschießen und den damit einhergehenden Klapper zu vermeiden, ab. Ebenso werden Flugfehler schneller bestraft. Hinzu kommt, dass mit zunehmender Kitegröße der benötigte Platz bspw. für einen Loop zunimmt, was damit einen limitierenden Faktor für kurze Leinen darstellt. Insgesamt betrachtet sind etwas längere Leinen um die 20 Meter somit von einem Tractioneinsteiger vorzuziehen.
Tipp: Bei einige Leinen sind die Schlaufen nur geknotet und können somit schnell ohne Zusatzkosten gekürzt werden.
An der See, bei auflandigen und somit recht gleichmäßigen Wind, ist die Verwendung von kürzeren Leinen einfacher, da der Kite bei diesen Bedingungen stabiler ist. Im Binnenland mit deutlich mehr Böen und Verwirbelungen sind dagegen etwas längere Leinen von Vorteil. Am Markt sind standardmäßig vorgefertigte Vierleiner-Leinensets in 10, 14, 15, 16, 17 1/2, 18, 20, 25, 27 und 30 Metern erhältlich. Zum Teil gibt es auch Angebote für individuell abgelängte Leinen. Es gibt also eine große Auswahl um den für sich passenden Kompromiss der Leinenlänge zu finden. Als groben Anhaltspunkt möchte der Autor noch angeben, dass seinem Eindruck nach Leinenlängen von unter 14 Metern im Binnenland nicht mehr praktikabel einsetzbar sind.
Zur Reißfestigkeit ist noch zu sagen, dass je kürzer die Leinenlänge ausfällt, die Reißfestigkeit zunehmen sollte. Der Hintergrund dafür ist, dass die Impulsbelastung aufgrund der geringeren absoluten Leinendehnung zunimmt und somit ein Leinenriss früher droht. Grundsätzlich sollten Hauptleinen von etwa 170 bis 240 dan (kp) für den normalen Buggyfahrer ausreichend sein. ATBler die auch Sprünge machen wollen, sollten aus Sicherheitsgründen evtl. zu etwas stärker dimensionierten Leinen (>= 220 dan) greifen. Depowerkites werden in der Regel schon mit deutlich stärker dimensionierten Leinen ausgeliefert, als es bei Handlekites der Fall ist.
Wieso findet die Boardsuche das FAQ eigentlich nicht, wenn ich nach "Leinen" suche? Sind die FAQs nicht mit indiziert? Das sollte evtl. noch nachgeholt werden, ist wirklich schade.
Außerdem habe ich gerade einen Fehler in der Suchnavigation gefunden :
Hat man mehrere Seiten mit Suchergebnissen, geht bspw. auf S.2 und dann wieder auf S.1 zurück, gelangt man zu einer neuen Suchanfrage, weil der Link zu S.1 falsch gesetzt ist.
- Editiert von Jagg am 16.11.2011, 19:52 -
Hallo Jagg,
ich hatte die Suchfunktion genutzt und nicht wirklich was gefunden,daher rührt dieser Tröt.
Danke für das Zitieren.
Die Frage war aber auch was andere so für Leinenlängen nutzen.
lg
Frank
p.s. mit der 3DS gepostet.
Die FAQ ist als Boardinfo und nicht als normaler Thread angelegt. Deshalb findet die Suchfunktion die auch nicht.
Ich nutze 14-25 m, je nach Wind und Matte. Standardlänge bei mir ist 16 und 18 m. Zukünftig wird es gesamthaft 17m werden. Einzig bei meiner größten wird an Schwachwindtagen dann noch umgeleint.
Hi,bis jetzt habe ich alles im Originalzustand belassen d.h.20 Meter Leinenlänge.Diese sind für Standkiten und atb fahren gut geeignet und ich komme prima damit zurecht.
Machen da 2 Meter wirklich son großen Unterschied?
Alles ist relativ. 2 Meter merkt man, aber nicht so extrem. Bei 4 Meter Längenunterschied, beispielsweise von 14 auf 18 m, ist es schon stark spür- und sichtbar. Das ist dann auch schon ein Längenzuwachs von fast 30 Prozent.
Hallo,
könnte mir auch vorstellen das man was am Handling spürt,
wenn man seine elinen von 25m auf 20 m kürzt.
Aber kürzer im Binnenland nicht gehn oder?
lg
Frank
ZitatAber kürzer im Binnenland nicht gehn oder?
Das geht problemlos. Wobei ich es nicht kürzer als 14m brauche.
ZitatMachen da 2 Meter wirklich son großen Unterschied?
Das kommt sehr auf den Kite bzw. dessen Größe an.
Bei einem 3-4qm Einsteiger ist der Unterschied nicht so dramatisch, ob man mit 16,18 oder 20m fliegt. Da können längere Leinen um die 20m sogar von Vorteil sein.
Bei einem großen Hochleister > 10qm verschiebt sich der nutzbare Windbereich dagegen deutlich, wenn man statt 15m/16m-Leinen welche in 18m oder gar 20m nimmt.
Die These, dass man im Binnenland nicht mit kurzen Leinen (13m-15m) fliegen kann, ist ja nun oft genug widerlegt worden, siehe unter anderem HIER und HIER
Ob das Fliegen mit kurzen Leinen für jemanden mit eingeschränktem Equipment (3-4 Kites in 4-7qm) sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt...
Viele Grüße
Guntram
13 und 16m² fahre ich an 17,5m, darunter an 15m Leinen (hauptsächlich Binnenland)
Genau das
Zitatschneller und direkter vom Handling
Danke für die schnellen Antworten!
Dann lass ich die Länge lieber so...