Erste Flüge mit Elliot Magma 3.0: Anfängerfragen

    Hallo Leute,


    ich hab' mir also nun meine erste richtige Matte gekauft - eine Elliot Magma 3.0. Tolles Ding, das. Bisher war ich zweimal draußen und konnte bereits erste (positive) Erfahrungen sammeln. Einige Probleme sind aber währenddessen aufgetaucht, bei deren Lösung Ihr mir vielleicht helfen könnt. Und sorry, wenn die Fragen teilweise doch SEHR basic sind:
    1. Wie vermeide ich die berüchtigten Kopfüber-Abstürze, bei denen die Matte mit voller Wucht auf die Luftkammer-Öffnungen knallt? Bremsleine ziehen?
    2. Wie vermeide ich, dass der Drachen am Rande des Windfensters in sich zusammenklappt?
    3. Was tue ich, wenn die Matte übersteuert, also sich einmal um die eigene Achse dreht, statt einfach nur nach links oder rechts zu neigen?
    4. Wie steuere ich generell saubere Links- oder Rechtskurven? Einfach nur, indem ich den jeweiligen Griff zu mir hinziehe? Ich habe in der Anleitung gelesen, dass man z. B. bei einer Rechtskurve den rechten Griff nicht nur ziehen sollte, sondern dabei zusätzlich die rechte (!) Bremsleine betätigen sollte. Ist das nicht kontraproduktiv?
    5. Gibt es einen einfachen Trick, um die Leinen zu entwirren? Klar- den Drachen einen Kreis fliegen lassen. Aber mitunter sind auch Brems- und Hauptleine verdreht. Gibt's da irgendeine Eselsbrücke, um schnell zu erkennen, in welche Richtung der Griff bzw. der Drache gedreht werden müssen, damit wieder alles ok ist, oder hilft da nur ausprobieren?


    Sorry für die Anfängerfragen. Ich habe das Gefühl, dass ich noch eine Menge lernen muss...
    Peter

    Hallo Peter!



    Ich versuche mal, ein paar deiner Fragen zu beantworten, verlass dich aber nicht 100%ig darauf, bin noch relativ neu in dem Gebiet :)


    1. Wie vermeide ich die berüchtigten Kopfüber-Abstürze, bei denen die Matte mit voller Wucht auf die Luftkammer-Öffnungen knallt? Bremsleine ziehen?


    Dass das passiert, liegt ja im Grunde an einem Lenkfehler deinerseits, am besten vermeidest du das durch fleißiges ÜBEN.
    Am Anfang ist mir das auch hin und wieder passiert, aber mittlerweile kommt das nicht mehr vor ;)


    Durch Ziehen der Bremsleinen (auf beiden Seiten) und Lockerlassen der Steuerleinen sollte der Kite jedenfalls gebremst werden, wenn nicht sogar rückwärts wieder leicht in die Höhe steigen. (Falls du rechtzeitig reagiert hast)
    Auf jeden Fall würde er dadurch aber langsamer.
    (Wenn mich mein Grundverständnis hier nicht täuscht!)



    2. Wie vermeide ich, dass der Drachen am Rande des Windfensters in sich zusammenklappt?


    Der Kite klappt am WFR deswegen, weil er zu weit an den Rand bzw. über den Rand hinaus fliegt. Dort ist dann einfach kein Anströmdruck mehr auf der Unterseite des Kites => er klappt.
    Wenn dann noch der Wind die Oberseite des Kites anströmt, kanns schon mal passieren, dass er sich komplett umdreht oder sich verdreht.
    Du kannst den Kite weiter im Windfenster halten, in dem du am WFR gefühlvoll die Bremsen betätigst, aber nicht übertreiben, sonst klappt er erst recht :)



    3. Was tue ich, wenn die Matte übersteuert, also sich einmal um die eigene Achse dreht, statt einfach nur nach links oder rechts zu neigen?


    Das geschieht eigentlich nur, wenn du die Bremse an einer Seite sehr stark betätigst oder die Bremsleinen entschieden zu kurz sind und der Effekt der Bremse dadurch verstärkt wirkt.
    Du kannst überprüfen, ob die Leinen die richtige Länge haben, wenn du den Kite in den Zenith stellst und die Griffe ganz locker hältst.
    Nun sollten die Handles WAAGRECHT locker in der Luft hängen.
    Ist die untere Seite der Handles nach oben gerichtet, sind die Bremsleinen zu kurz.




    4. Wie steuere ich generell saubere Links- oder Rechtskurven? Einfach nur, indem ich den jeweiligen Griff zu mir hinziehe? Ich habe in der Anleitung gelesen, dass man z. B. bei einer Rechtskurve den rechten Griff nicht nur ziehen sollte, sondern dabei zusätzlich die rechte (!) Bremsleine betätigen sollte. Ist das nicht kontraproduktiv?


    Ich fliege Kurven im Grunde so:
    Für eine Rechtskurve ziehe ich den rechten Griff zu mir her und betätige gleichzeitig auf der rechten Seite die Bremse, dadurch lassen sich engere Loops und Kurven fliegen.
    Gleichzeitig strecke ich meine linke Hand etwas nach vorne, um den Lenkeffekt positiv zu verstärken.


    Willst du den Kite "propellern" lassen, ziehst du auf einer Seite die Bremse stark an und lässt gleichzeitig die Bremse auf der anderen Seite komplett locker. Dann dreht er sich förmlich auf der Stelle :)




    5. Gibt es einen einfachen Trick, um die Leinen zu entwirren? Klar- den Drachen einen Kreis fliegen lassen. Aber mitunter sind auch Brems- und Hauptleine verdreht. Gibt's da irgendeine Eselsbrücke, um schnell zu erkennen, in welche Richtung der Griff bzw. der Drache gedreht werden müssen, damit wieder alles ok ist, oder hilft da nur ausprobieren?


    Die Frage hab ich mir schon öfters gestellt, aber mehr als probieren hilft da wohl nicht :D



    Sorry für die Anfängerfragen. Ich habe das Gefühl, dass ich noch eine Menge lernen muss...


    Jeder hat irgendwann mal angefangen und sich sicher ziemlich ähnliche Fragen gestellt!
    Für Fragen sind wir ja da!




    Liebe Grüße,


    Lukas

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    Hi Peter,
    Lukas hat im Prinzip schon alles richtig erklärt. Das der Kite mit den Öffnungen auf den Boden knallt, solltest du unbedingt vermeiden, da dadurch die Kammern platzen können. Die Bremsleinen ziehen ist da schon die richtige Handlung. Falls das in dem Moment zu schwierig ist, gehe einfach einen Schritt nach vorn um den Druck aus der Matte zu nehmen.
    Am Besten fliegst du bei wenig Wind und machst dich mit der Steuerung vertraut. Versuche, verschiedene Steuerbewegungen erst langsam auszuführen und beobachte, wie der Kite sich bewegt. Lenken kannst du über die Steuerleine( Kite dreht über den oberen Flügel ab) oder die Bremsleine( Kite dreht über den unteren Flügel ab). Beim Steuern über die Bremse kannst du u.a. engere Kurven/Loops fliegen.
    Wenn der Wind zu stark ist und der Kite stark zieht, kann er einen Anfänger leicht überfordern, da die Kontrolle schwerer ist.
    Übung macht den Meister- da muss jeder Anfänger durch.

    Gruß Tanja


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