Wie soll ich einen Buggy transportieren?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du mich meinst.. ;)
    Mein Träger ist von Eufab, für 3 Fahrräder, mit der Schnellbefestigung, und komplett von Fahrradhalterungen befreit.
    Matthias @set nutzt auch dieses Modell.
    Ich habe daran kleine Details verändert, z.B. grössere Löcher in die Schienen gebohrt, damit das Regen-Sand-Gemisch besser abläuft. Einmal im Jahr entrosten gehört wohl auch dazu. Und die Halterung für das Nummernschild sollte man mit Bedacht montieren. Mein Schild wird nun klappbar. :rolleyes:


    Nachtrag,
    der http://eal-vertrieb.de/Nach-He…adtraeger-BIKE-THREE.html
    mit diesem http://eal-vertrieb.de/Online-…luss-zum-Nachruesten.html
    (irgendwie meine ich, ich hätte weniger bezahlt... :huh: )

    Moin allerseits,


    Hier eine Idee für den Transport eines Buggys auf einem Thule Fahrradträger.
    Fahrradträger heißen laut Allgemeiner Betriebserlaubnis übrigens Geräteträger...


    Der Fahrradträger sollte als solcher ohne Umbaumaßnahmen immer noch für Fahrräder nutzbar sein und die Befestigung der Halterung für das Buggy sollte, damit die ABE nicht erlischt, als reiner Anbau ohne Bohrungen etc. auskommen. Meine Wahl fiel daher auf den Thule-Träger Velo Compact 3. Dieser Träger hat ein Eigengewicht von 19kg und eine Zuladung von max. 60kg, was ja für ein Buggy im Normalfall ausreicht. Erste Versuche mit angebauter Gabel und Vorderrad haben gezeigt, dass das Vorderrad leider für einen Langstreckentransport zu hoch steht, daher wurde dieser Gedanke wieder verworfen. Stattdessen wird nun die Deichsel vom Buggy demontiert und die Deichselaufnahme am Buggy dient als Fixpunkt für eine Abstützung an einem Dachträger.


    Hier nun die Bilder:


    Die Aufnahme für die Hinterachse nebst Befestigung am Geräteträger
    Zur Aufnahme der Hinterachse (bei mir großer Durchmesser, 65mm) habe ich Klemmschellen aus dem Bühnenbau verwendet. Diese Klemmschellen sind für Traglasten bis 300kg zertifiziert. Die Befestigung der Achsaufnahme erfolgt mit Original Thule Käfigmuttern in der am Träger vorhandenen Nut in der Befestigungsschiene, an der auch die Aufnahmen für die einzelnen Fahrräder befestigt werden. Die Trägerschiene ist aus 8mm Edelstahl gefertigt. Die Klemmschellen sind mit M10 Edelstahlschrauben mit Sicherungsmutter befestigt.







    Die Abstützung des Buggys am Dach des Autos erfolgt an einem einfachen Dachträger mit einer Stützstrebe aus Holz. Hier wurde ein 58mm Kantholz (Orientierung an der Größe der Deichselaufnahme am Buggy) auf passende Länge geschnitten und mit einer Nut für die Aufnahme einer Schraube der Deichselbefestigung versehen. Zur Aufnahme der Stütze am Dachträger wurde in das Kantholz ein Ausschnitt eingebracht, aus dem der Dachträger noch ein kleines bisschen herausschaut. Die Stütze wird nun mit einem Brett am Dachträger fest geklemmt, auch hier also eine Befestigung ohne Bohren!!!


    Der Ausschnitt nimmt eine evtl. beim Bremsen auftretende Last von der Stütze auf und das Brett mit den Schrauben hält die Stütze fest an ihrem Platz. Das Brett wird mit M8-Schrauben und Sicherungsmuttern sowie großen Unterlegscheiben an der Stütze fixiert. Die Stütze wird in der Deichselaufnahme des Buggys mit den ersten 3 Schrauben der Deichselaufnahme fest geklemmt. Die erste Schraube liegt dabei fest am Ende der Nut an. Die Schnitte und Abrundungen im Holz wurden alle mit einer Sticksäge angefertigt.








    Und jetzt noch das Ganze im Lifebetrieb auf der Premierenfahrt im letzten September nach Les Hemmes. Die Konstruktion hält einwandfrei und erzeugt keinen nennenswerten zusätzlichen Spritverbrauch. Einziger Nachteil dieser ersten Version: man kann die Heckklappe des Autos nur noch sehr eingeschränkt öffnen, wenn die Abstützung am Dachträger fest montiert ist... Hier muss ich also mal über einen geeigneten, selbst verriegelnden Klappmechanismus nachdenken...



    Ich freue mich, wenn es gefällt.
    Anregungen und Fragen dazu gerne hier…

    also ich kann zwar gerade nicht einschätzen, wieviel Last auf dem geschlitzten Ende der Dachlatte durch die Schrauben vom Buggy einwirkt. Aber der schmale Holzsteg mit dem dicht anschließenden Ast würde mir nicht reichen. Vielleicht durch ein Aluprofil ersetzen oder zumindest kein Weichholz nehmen. Aber sonst :H:


    Edit: vielleicht nur über das Ende mit dem Schlitz ein Metallprofil schieben und verschrauben um darin die Schrauben aufzunehmen...

    Ich würde dir bei deinem Fahrzeugtyp eine Buggy-Dachschiene für das Auto empfehlen. Da kann der Buggy völlig zusammengebaut drauf und du hast dann immer noch Platz auf deiner Hängerkupplung für Fahrräder. Hatte ich auch lange Jahre in Benutzung, bevor ich dann doch auf einen Koch Deckelänhänger umgestiegen bin. Vorteile: Kein Schrauben am Buggy, sondern einfach runter holen und los geht's, man kann relativ schnell fahren, man kommt gut an die Heckklappe, die Anhängerkupplung kann anderweitig genutzt werden.

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
    Instagram: docmicrobe, peterlynnkiteboarding, danielkreikemeyersports

    Crush: man messe dem Ast nicht eine solche Bedeutung zu... Das Kantholz ist über 3 Schrauben fest in der Deichsel eingeklemmt, hier gibt es also noch einen erheblichen Reibungswiderstand. Zusätzlich ist der Schlitz gerundet, wodurch die Spaltwirkung weiter verringert wird. Bei einer Vollbremsung taucht dort nur die Beschleunigungskraft der Masse der Deichselaufnahme und des vorderen Sitzrahmens auf, also nur wenige Kilo...


    DocBK: ich verwende ganz bewusst keine Dachschiene, denn gerade auf einer Buggytour nehme ich nicht auch noch Fahrräder mit. Ferner muss dann immer das schwere Buggy auf die recht hohe Dachkante rauf und ja auch wieder runter gewuchtet werden, was ein ziemliches "Verletzungspotential" für das Auto hat... Vom deutlich erhöhten Spritverbrauch beim Dachtransport mal abgesehen... (800km einfach mit unter 8 Litern im Vergleich zu über 10 Litern macht schon einen ordentlichen Unterschied). Dazu kommt noch, das die Dachträger bei meinem Auto nur einen recht kleinen Abstand haben und eine selber gedengelte Dachschiene sicherlich sehr weit weg von jeder Form einer ABE ist...

    ich denke den Holzfasern ist deine Rundung relativ egal, das macht eher bei homogenen Materialien Sinn. Aber wenn du meinst, dass keine großen Kräfte wirken. Ich denke nur daran, wie die Fahrradträger vor mir auf der Autobahn immer wackeln ;) und sich diese Schwingungen aufs Holz übertragen...
    Du kannst ja berichten, wenn du und dein Buggy heile hin und zurückgekommen seid :H:

    Oh toll, danke! Ich werde die Tage auch mal gucken wie das bei mir klappt. Grade wenn ich alleine unterwegs bin brauch ich den Hänger nicht. Und ein bisschen zügiger ist man ja auch unterwegs.
    Wenn ich was brauchbares habe kommen Bilder :thumbsup:

    Windige Grüße
    der Tim
    G2240

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde dir bei deinem Fahrzeugtyp eine Buggy-Dachschiene für das Auto empfehlen. Da kann der Buggy völlig zusammengebaut drauf und du hast dann immer

    Wenn ich sehe, das schon zwei Fahrräder mit samt Dachträger bei fast jedem Test vom Dach fliegen, möchte ich nicht wissen was mit einem 50 KG Buggy passiert. Für den Transport vor Ort vielleicht noch ok, aber auf der Autobahn? ;(


    @Ekko-Nobbi


    das mit de Dachlatte würd noch mal überdenken. Einmal kräftig dran ziehen und die bricht dir zw. dem Asteinschluss und deinem Schlitz durch. Schafft vielleicht auch der Fahrtwind. Sieht eher so als hängt der eingepackte Buggy wie ein Bremssegel hinterm Auto. Der Wind der übers Dach nach hinten abfließen soll fängt sich in deinem Sitz. Ich möchte nicht hinter dir fahren.


    Nix für ungut. ;)

    Yepp, Dachlatte ist dafür ungeeignet ... lieber Hartholz oder zumindest eine Sorte die etwas stabiler ist als Fichte/Tanne.
    Ggf. von den dicksten (30mm?) Siebdruckplatten (wasserfestes Sperrholz) im Baumarkt einen Streifen absägen lassen.


    Dann noch ein Tipp: Falls er sich dann kippen lässt (hängt von Buggy + Heckträger ab), ist es deutlich praktischer, den fahrbereiten Buggy rückwärts ans Auto ran zu rollen. Dann Hinterachse auf den Radträger, Deichsel raus und hoch klappen bis die Seitenholmpolsterung an der Heckklappe aufliegt, Also Buggy-Oberseite zum Auto und Buggy-Boden nach hinten. Spart auch das umdrehen des Buggys vorm verladen.


    => Geht nicht bei jeder Kombination und manchem gruselts, wenn das heilige Blechle (der Buggy) geschubbert wird. Aber Polster auf Heckklappe kann schon mal viel Druck aufnehmen im Falle eines (Un)Falles.

    bis denne


    * mario *

    Könnt ihr vielleicht einmal aufhören, immer wieder von einer Dachlatte zu reden??? Die erachte ich übrigens auch als denkbar ungeeignet für einen solchen Zweck.

    @Mathias: Bei mir war immer ein voll zusammengebauter vollgefederter Viper Evo I oben drauf...da reichen 50 Kilo nicht :D Hat sich in 4 Jahren immer auch auf Urlaubsfahrten auf der Autobahn bewährt. Vielleich hatte ich (oder die hinter mir fahrenden) auch einfach nur Glück. Jetzt transportieren ich 3 Buggies auf Koch Deckelanhänger.

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
    Instagram: docmicrobe, peterlynnkiteboarding, danielkreikemeyersports

    • Offizieller Beitrag

    Könnt ihr vielleicht einmal aufhören, immer wieder von einer Dachlatte zu reden??? Die erachte ich übrigens auch als denkbar ungeeignet für einen solchen Zweck.

    Na ja, die Latten auf meinem Hausdach sehen nicht viel anders aus. ;) Sehe ich das richtig, das Buggy in den Spalt der Dachlatte nur eingeklemmt ist?




    @Mathias: Bei mir war immer ein voll zusammengebauter vollgefederter Viper Evo I oben drauf...da reichen 50 Kilo nicht :D Hat sich in 4 Jahren immer auch auf Urlaubsfahrten auf der Autobahn bewährt. Vielleich hatte ich (oder die hinter mir fahrenden) auch einfach nur Glück. Jetzt transportieren ich 3 Buggies auf Koch Deckelanhänger.

    Da musstest du sicher auch nie eine Gefahrenbremsung machen. Die zulässige Dachlast dürfte da auch überschritten sein. Ich hätte ja beim Nuggytransport auf dem Dach eher Bedenken gehabt, das er mir beim schrfen Bremsen nach vorne runterfällt. In den Zeiten in den ich noch mit PKW und Buggy unterwegs war er auf der Autobahn immer zelegt im Auto. Vor Ort an der Hängerkupplung hinterm Auto. Das geht ja nun in Fanö nicht mehr.

    Hi,
    Ich hatte jahrelang einen Concept 2 auf dem Auto auf passender Schiene. Das ganze mit Spanngurten um die Reling gesichert. War auch nie ein Problem. Dachlast war 100kg, da war sogar noch Luft. Da mein heutiges Auto einiges kürzer ist, habe ich mittlerweile einen Koch U4 .
    Grüße
    Toto

    Vampir1 in 1,8-2,3-3,0-4,0-5,2-8,0-10,5;2er in 2,3;3;5;6,5;10, 3er in 4 und 8 ;Lava III in 2, 4 und 5,5 Mosquito 4,5;Skytiger2,3;Traction 3,3; Janus3,2;Peel 3,6-6,4
    Buggy:BBSConceptC2

    Na ja, die Latten auf meinem Hausdach sehen nicht viel anders aus. ;) Sehe ich das richtig, das Buggy in den Spalt der Dachlatte nur eingeklemmt ist?


    Aussehen ist nicht alles... Dachlatten haben die rechteckigen Abmessungen 24 × 48 mm, 30 × 50 mm oder 40 × 60 mm (nach DIN 4070-1).
    Ich habe hier ein Kantholz mit einen quadratischen Querschnitt (6cm x 6cm) verwendet.


    Du siehst bzw. interpretierst da etwas falsch: das Kantholz ist in der Deichselhalterung großflächig und kraftschlüssig eingeklemmt. Die Klemmung wird durch die Schrauben in der Deichsel erreicht. Der Spalt / Schlitz dient nur dazu, das Kantholz ausreichend tief in die Deichselaufnahme einschieben zu können. Das Buggy selber steht fest in den Schraubschellen unten auf dem Heckträger. Diese Schraubschellen tragen das Gewicht des Buggys, das Kantholz stützt das Buggy lediglich an der Deichsel ab.

    ja aber die untere Verschraubung hindert den Buggy doch nicht daran, nach hinten zu kippen, falls sich oben an der Klemmung was lösen sollte, oder? Denke der fahrtwind hat am Sitz und dessen Schutz eine nicht gerade kleine Angriffsfläche.

    Oh toll, danke! Ich werde die Tage auch mal gucken wie das bei mir klappt. Grade wenn ich alleine unterwegs bin brauch ich den Hänger nicht. Und ein bisschen zügiger ist man ja auch unterwegs.
    Wenn ich was brauchbares habe kommen Bilder :thumbsup


    Mit unserem alten Heckträger habe ich kein gutes Gefühl. Sollte mal ein neuer Heckträger ins Haus kommen greife ich das Thema noch mal auf. Dann geht's doch erst mal wieder mit Hänger Richtung Strand.

    Windige Grüße
    der Tim
    G2240

    ja aber die untere Verschraubung hindert den Buggy doch nicht daran, nach hinten zu kippen, falls sich oben an der Klemmung was lösen sollte, oder? Denke der fahrtwind hat am Sitz und dessen Schutz eine nicht gerade kleine Angriffsfläche.

    Was ein Schmarrn... Ich hab schon deutlich abenteuerlichere Konstruktionen gesehen, die auch gehalten haben. Alles halb so wild. Fährst Du selber BUggy und hast Erfahrung mit solch "wilden" Konstruktionen?


    @Ekko-Nobbi Keine Panik, das passt schon. :thumbup: Mach halt zur Sicherheit noch nen Spanngurt drum.
    Ich würde sogar den kompletten Vorbau einfach dran lassen. Klar, dann brauchst Du ne andere Fixierung oben und hast etwas mehr Spritverbrauch, aber deutlich weniger Sand im Auto :thumbsup:


    creeds
    Guntram


    creeds
    Guntram

    Im allerungünstigsten Fall kann ein Heckträger auch brechen - ist mir schon passiert. OK, ich hatte die Stehbolzen zu fest angezogen (nach fest kommt ab) und mich zusätzlich zum Buggy draufgestellt.
    Seitdem befestige ich den Buggy so, dass der Dachträger einen Teil der Last trägt und so stabil ist, dass er im Extremfall den Buggy allein tragen kann.
    Ich will mir nicht vorstellen was passiert, wenn ein Buggy sich auf der Autobahn selbstständig macht...