"The Crow" by PAW
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Wie schon im Maestro II-Trööt geschrieben, war heute bestes SUL-Wetter. Gute Gelegenheit Peters Crow (LW-->Leichtwind) gegen Michaels (Kitekiller) Veyron (SUL--> Super ultra leicht) und meinen TNT UL antreten zu lassen.
Da die längeren Wind-Perioden über 5-6 km/h schnell rar wurden, war mein TNT UL leider auch entsprechend fix raus. Also ran an den Veyron SUL. Nach kurzer Gewöhnungsphase kam ich recht schnell klar. Selbst bei wenig Wind baut der V. einen soliden Grunddruck auf und liegt satt und ruhig im Fade, was bei der heutigen Windrichtung erstaunlich genug war. Schwebetricks wie 540er oder Slot Machine werden schön flach durchgeführt. Halfaxelkaskade bis zum abwinken. Allein bei den Wickeltricks waren oft meine Arme zu kurz (bin fußtechnisch leider immer noch etwas gehandicapt) und bei den Backspins neigt der Kite trotz geringer Impulse zum Überdrehen. Alles in allem war ich recht angetan von dem SUL, da er mir auf Anhieb lag und ich recht schnell mit ihm klar kam.
Um so gespannter war ich nun auf den Crow LW, der ja schon reichlich Lob einheimsen konnte. Optisch war er um einiges weniger am Himmel. Schwarz macht ja bekanntlich schlank . Trotz der geringeren Größe und somit weniger Segelfläche geht er ebenso früh wie der Veyron, baut zwar nicht so viel Druck auf, aber dennoch hat man nie das Gefühl, ihn zu verlieren. Im Gegenteil, manchmal scheint es so, als erschnüffele er sich auch noch den geringsten Windhauch, um dann wie auf Schienen darauf hinzugleiten. Die Lenkwege sind kurz, was mir persönlich sehr liegt und auch die Wickeltricks sind wesentlich weniger raumgreifend als beim Veyron. Auch der Crow verfügt über eine satte Fadelage und zudem über einen sehr tiefen Turtle, was dann auch mir als bekennendem Lifterlegastheniker ab und an den Lifter ermöglichte. Obwohl ich mir später den Crow genau angesehen habe, konnte ich keinerlei Vorkehrungen finden, an denen der Crow bei den Backspins nach der Drehung einzurasten schien, um dort auf den nächsten Input zu warten. So werden BS-Kaskaden zur wahren Freude und das alles nahezu ohne Höhenverlust. Auch hier scheint die Halfaxelkaskade beim Aufnehmen der Leinen gleich integriert und die Flick Flacks gehen ebenso leicht von der Hand. Ebenso gelang mir die Taz etwas einfacher als mit dem Veyron. Bei den Schwebetricks steht der Crow dem V. trotz der geringeren Größe kaum was nach.
Mein Fazit: Beide Kites sind hervorragend für den unter(st)en Windbereich (geschätzt ab 3 km/h) hervorragend geeignet und machen mir sehr viel Spaß. Dennoch geht für mich der Crow als knapper Sieger nach Punkten von der Wiese, da er mir noch mehr lag als der Veyron. Er kommt mir vom Lenk- und Impulsverhalten einfach mehr entgegen. Auch die einrastenden Backspins des Crow punkten im Gegensatz zu dem dabei zum Überdrehen neigenden Veyron. Vielleicht würde dem V. etwas weniger Heckgewicht gut tun.
Interessieren würde mich ein erneuter Vergleich der beiden (möglichst plus TNT Zero) bei gleichmäßiger Meeresbrise. Denn wenn ein Kite sich bei Poller Wiesen-Osthauchwind so gut schlägt wie die beiden, dann müßte man bei optimalem Meerwind einfach hin und weg sein.
LG Frank
- Editiert von Marduk am 24.08.2012, 23:42 -
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Ich bin den LW in Melle geflogen. Tja was soll man dazu nur sagen? Hmmmm. Leider geil :-O .
Die Backfliplage ist der absolute Hammer. Lazys sind easy, aber man muss rechtzeitig
wieder Leinenspannung aufbauen, da der Geier sonst im Backflip liegen bleibt. Cascades
sind wunderschön. Taz geht einfach. Cometen kommen akzentuiert. Backspinn /Cascade geht
leicht von der Hand. One-Pop Yoyos brauchen einen präzisen Impuls. Es gibt nicht viele
Drachen die bei so wenig Wind ein so großes Trickspektrum zur Verfügung stellen. Alles
in allen hat mir The Crow sehr sehr gut gefallen. -
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Trotz meines Tricks-Nichtkönnen hätte ich den gerne mal probiert. In Melle sah das echt gut aus und das bei kaum Wind.
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