Pfaff 1222 und die Elektronik
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Hallo zusammen,
ich bin mit vielen anderen im "Nähmaschinen-Technik Forum" aktiv. Eure Informationen über die PFAFF 1222, die hier eingestellt sind (u.a. Bedienungsanleitung, Reparaturanleitung) haben schon vielen bei uns geholfen.
"Mr. Kendrix" hier aus dem Drachenforum (ich weiß nicht, ob er hier noch aktiv ist, ist ja immerhin 7 Jahre her hatte eine Schaltungsaufnahme der PFAFF-Steuerplatine gemacht, auf deren Basis ich die Schaltung mal etwas übersichtlicher aufgezeichnet habe:
Vielen Dank an Mr. Kendrix. Ich hoffe, die Schaltung hilft irgendjemandemViele Grüße, Gerd
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Hallo zusammen,
ich habe noch drei kleine Anmerkungen zur Elektronik:
1. In dem Plan hat sich noch ein kleiner Fehler eingeschlichen: R10 hat natürlich 10 kOhm und NICHT 710 kOhm
2. Bei neueren Platinenversionen wurde R9 (laut Plan und auf alten Platinen 4,7 kOhm) anscheinend modifiziert und hat
stattdessen 8,2 kOhm damit sich Stopmatic besser einstellen lässt.3. Wenn man die Platine einer Revision unterzieht sollte man unbedingt die beiden grossen 33 kOhm Kohlewiderstände
R4 und R5 tauschen, gerade diese verändern über die Jahre ihre Werte extrem (in der Regel nach oben) und der
Motor hat nicht mehr die volle Leistung. Ich würde 3W Widerstände als Ersatz verbauen, damit die Hitzeentwicklung
nicht so stark ist.Grüße Reiner
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Hallo,
hatte das Problem, kein original Anlasser für die 1222 zu haben.
ein Pedal mit 20k ist fast nicht zu bekommen, 5k jedoch schon.Hatte anfangs versucht die umliegenden Widerstände anzupassen, jedoch mit wenig Erfolg.
Ziel war es den gesamten Regelbereich abzudecken: ganz langsam und ganz schnell.habe mir dann folgende Schaltung überlegt:
Das 5k Poti steuert einen Optokopler an, der dann den richtigen Widerstandswert simuliert.Fazit die Maschine läuft nun perfekt mit dem 5k Poti!
anbei der Schaltplan (und sogar diesmal etwas schöner gezeichnet, dass man ihn auch verstehen kann)
http://riesenmails.de/image/25010/1040/pfaff1222.pngPS:
Den Stecker habe ich mir auch machen müssen (einfach 4 mal Bananenverbinder etwas zusammengebogen,
damit sie federnd über die original Pins gehen, das ganze mit Epoxidharz vergossen und modelliert.)Gruß,
Daniel
- Editiert von Hexo am 29.02.2012, 09:37 -
- Editiert von Hexo am 29.02.2012, 09:39 -Hallo zusammen
Auch wenn es schon eine ganze weile her ist hat jemand von euch noch den Schaltplan von Hexo? Der Link funktionier leider nicht mehr.Vielen Dank schon mal und Grüße
Johannes -
Hallo
Ich bin mir unsicher wie vielversprechend es kommen kann in ein altes Thema eine neue Frage zu stellen, da aber mein Problem genau DAS ist (die Elektronik meiner Pfaff1222) und ich nirgends sonst so viele gute Beiträge gesehen habe, versuche ich mein Glück...
Mein Besitz:
- Eine Pfaff1222 (von meiner Mutter "vorvererbt" bekommen)
- Darin (so weit ich es gemäss den alten Antworten beurteilen kann) eine Pfaff Leiterplatte.
- Die Maschine wurde in einem kleinen Schweizer Atelier (ja, da wohne ich ) vor ca. 2.5 Jahren hinsichtlich Mechanik saniert/revidiert.Meine Geschichte:
- Die Maschine lief einwandfrei (kein Kratzen, keine Schwierigkeiten mit der Laufgeschwindigkeit, stoppt wann sie soll, Pedale läuft auch gut...) bis dann im Ruhezustand (eingeschaltet aber nicht am Laufen) sich mit einem kleinen hörbaren Knall (ähnlich zu dem Geräusch wenn in einer alten Glühbirne der Wolfram-Faden verglüht) die Elektronik "verabschiedet" hat: kein Wank mehr beim Ein/Ausschalten.
- kurz aufgeschraubt und mit Freunde festgestellt, dass die eingesetzte 2A flinke Sicherung durch war in der Hoffnung, dass es eben nur das war.
- die Sicherung ersetzt, wieder zugeschraubt, eingesteckt, eingeschaltet: knall, Sicherung gleich wieder futsch.
- die Sicherung nochmals zur Sicherheit mit einer trägen ersetzt weil hier auf einem Schaltplan (danke!!) gelesen, dass eine solche träge rein gehört.
- wieder zugeschraubt, eingesteckt, eingeschaltet: knall, auch die Sicherung gleich wieder futsch.
- wieder aufgeschraubt und mal genau die einzelnen elek. Komponenten angeschaut: der Entstörkondensator sieht auffällig "aufgebläht" aus.Meine Frage:
- kann es sein, dass ein defekter Entstörkondensator genau zu diesem Phänomen führt (Sicherung brennt durch beim Einschalten, ohne dass ich die Maschine starte)?Wenn die Chancen bestehen, würde ich mich auf die Suche nach einem Ersatz-Kondensator machen, was sich irgendwie schwieriger ausstellt als vermutet...
Danke im Voraus und "Gruass us dr Schwiiz"
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Ursache könnte der Kondesator sein, der sieht in der Tat nicht mehr gut aus.
Als Ersatz würde sich z. B. der hier eignen: https://www.amazon.de/gp/produ…n_title_s00?ie=UTF8&psc=1 (*)
Das Problem könnte aber auch eine oder mehrere Gleichrichterdioden sein, die defekt sind...
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Hallo,
ich habe ein Problem mit meiner PFAFF 1222E und komme nicht wirklich weiter.
Die Maschine lief bisher ohne Probleme, sehr leichtgängig und rund. Mitten im Nähvorgang einer geraden Naht, ist die Mschine plötzlich mit einem hörbaren "Knall" stehengeblieben und das Licht war aus.
Da das Nähgut noch in der Maschine war. habe ich mit dem Handrad die Nadel nach oben bewegt. Auch das ging wie gewohnt sehr leichtgängig.Als erfahrener Elektroniker habe ich dann die Nähmaschine untersucht.
1. Beim Ausbau der Elektronik habe ich festgestellt, dass der Hauptschalter am Befestigungsgewinde regelrecht zerbröselt ist. Ich habe den Schalter durch einen neuen Schalter ersetzt.
2. Die Sicherung war durchgebrannt. Dabei ist der Sicherungsfaden richtig verdampft und hat das Glasröhrchen mit einer Metallschicht versehen. Das deutet schon auf einen heftigen Kurzschluß hin.
3. Ich habe verschieden Bauteile überprüft. Der Kondensator sieht völlig normal aus (kein Kurzschluß gemessen). Alle Widerstände sind in etwa im angegebene Bereich (Toleranz einberechnet). Einer der beiden Thyristoren hatte aber eine Kurzschluß zwischen Kathode und Anode. Das würde die durchgebrannte Sicherung erklären.Ich habe daraufhin beide Thyristoren ausgewechselt gegen TIC116M. Die andere Pinbelegung der Thyristoren habe ich natürlich berücksichtigt. Ebenso habe ich die beiden Hochlastwiderstände (33kOhm) gegen neue ersetzt. Das war eine reine Vorsichtmaßnahme.
Alles wurde wieder sorgfältig zusammengesetzt. Beim einschalten leuchtet schon mal die Lampe. Als ich mit dem Fußpedal den Motor starten wollte, hat der nur ganz kurz "gebrummt", dann ist die Sicherung wieder rausgeflogen. Die Thyristoren haben aber beide noch keinen messbaren Kurzschluß.
Meine Vermutung ist nun, dass irgendwas am Motor defekt ist, das die Sicherung fliegen lässt.Kann mir da einer der Experten weiterhelfen?
Wolfgang
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Fragen wir doch mal den richtigen @niclaus
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Hallo niclaus,
das ist in der Regel auch meine Strategie. Zumindest bei elektronischen Bauteilen kann ich das ganz gut machen. Begleitet von so mancher Meßorgie.
Aber wenn es in Richtung Mechanik oder Motor geht, gehen mir die "Ersatzteile" aus.
Gibt es denn eine kurze einfache Meßmöglichkeit oder Testmöglichkeit, mit der man den Motor grob überprüfen kann?Oder könnte ich die Hilfe deiner Werkstatt ganz offiziell in Anspruch nehmen?
Wolfgang
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Moin Jungs und Mädels,
es handelt sich zwar nicht um die Elektronik und ist wahrscheinlich auch nicht 1222 spezifisch aber ich habe folgendes Problem wenn ich mit dem Avino 70 nähe :
Der Faden hat einen solchen Drall dass sich am Fadenhebel ( das Teil das Zug aufbaut und Faden nachzieht ) Schlaufen bilden und das Garn im schlimmsten Fall aus dem Hebel fällt.
Das verhindert entspanntes nähen weil ich jederzeit fürchten muss das sich Nähfehler ergeben, im Segel besonders übel.
Zusätzlich zieht die Maschine das Garn teilweise so heftig von der Rolle das diese freidreht und sich um die Rollenaufnahme wickelt.
Vielleicht habt ihr Lösungsansätze für das Problem. Danke im Vorraus.
(Sollte es bereits einen entsprechenden Thread geben bitte ich um Entschuldigung)