ATBfahren mit Handelkites bei weniger als 6 Knoten

    Hallo zusammen,ich habe folgende Frage.Landboardfahren auf einer unebenen Rheinwiese bei weniger als 6 Knoten Windgeschwindigkeit. Welchen Handelkite könnt ihr empfehlen oder macht das nur noch Sinn mit Depowermatten?
    Meine größte Matte ist eine 6,5er Method und ich wiege 65 kg.Würde eigentlich gerne auch bei absolutem Leichtwind mit dem Board fahren aber meine Method braucht schon mindestens 6 Knoten um in die Puschen zu kommen.Ist vielleicht eine 8,3er oder 10er Yak zum Boarden geignet ?Oder kann ich boarden unter 6Knoten komplett vergessen?Würde mich um eure Meinung dazu freuen .


    Gruß Ralf

    Hab ich gelesen.Als Handelkite scheint demnach nur die Yakuza in Frage zu kommen oder Depower.Depower kommt für mich nicht in frage.Gibt es vielleicht sonst noch etwas was in Frage kommen könnte ?


    Gruß Ralf

    Ich hatte mal eine Reactor II in 10.8, aber die kann ich für solchen Leichtwind absolut nicht empfehlen. Stand bei diesen Windbedingungen sehr instabil im Zenit und drehte sehr schlecht. D.h. es war richtig schwer, erstmal überhaupt loszufahren. Wenn man es geschafft hatte anzurollen, war dann aber spätestens beim Sinus nach oben schluss. Ab Windgeschwindigkeiten, bei denen es Spaß gemacht hatte, konnte ich auch schon mit meiner 12er Pulse II fahren... wobei ich die Reactor als Leichtwindergänzung zur 12 Pulse gekauft hatte (mit der Reactor gings dann allerdings schon ordentlich ab - also auch mind. 6kn - eher 7-8).
    Ne 8.5er Blade IV, die wir im direkten Vergleich hatten, war da wesentlich einfacher zu handeln und stand auch komischerweise wie eine 1 im Zenit -> bereit um in der Powerzone runtergedonnert zu werden. Und ebenso das Drehverhalten war besser. Der Vorbesitzer meiner (Ex-)Reactor hatte ähnliche Erfahungen gemacht.


    Kann auch sein, dass ich (und der Vorbesitzer) einfach zu doof waren. Aber selbst die 8.1er Vampir Race Pro, die ich mal hatte, ging da echt besser. Und deren Handling schätze ich als wesentlich anspruchsvoller ein, um es mal vorsichtig auszudrücken :D (wobei mir die VRP echt gefallen hatte - hatte Charakter ;) )

    Tja,dann werde ich mir wohl mal eine 12qm Yakuza auf meinen ,,Wunschzettel" :-O Schreiben.Danke erstmal.
    Gruß Ralf

    • Offizieller Beitrag

    Also 6.5er Method und danach 12er Yak? Da fehlt meiner Meinung noch etwas dazwischen. Wenn du die 12er nicht mehr halten kannst, was sicher ab 8 kn aufwärts der Fall sein wird, bietet eine 6.5er nur geringfügig Vortrieb. Ich würde da eher, wenn es eine alte Yak werden soll, auf die 8.6er oder 10er als nächsten Schritt greifen. Klar bieten die Größen nicht ganz soviel Vortrieb bei wenig Wind, passen aber IMHO deutlich besser zur 6.5er. Auch ist der Umstieg nicht so hart. Das Fahren mit so großen Lappen ist einfach anders.


    Unser Ingo aka Bones worst case wird dir sicher sagen können, in welchen Bereich die 10er Yak einsetzbar ist.
    - Editiert von Tom H am 13.07.2011, 08:38 -

    Stimmt :D
    Wenn Du 'ne 10er Yak in einem guten Zustand bekommen kannst dann nimm sie.
    Ein super Handlekite zum Boarden. Ich kann Dir allerdings nicht genau sagen ab wieviel Knoten das Teil
    auch fährt und bis in welchen Windbereich Du damit hineingehen kannst. Ich messe das nicht sondern entscheide
    nach Gefühl.
    Das liegt am eigenen Vermögen.
    Mir reichte die 10er Größe bisher immer aus, es ist schon faszinierend bei wie wenig Wind man mit ihr in's Rollen kommt.

    eigentlich kannst du jeden Buggyhochleister ab 10 m² nehmen.
    in den größen fällt der unterschied vom Intermediate - ambitionierter Intermed. - Hochleister deutlich auf.


    Die Reactor 10,8 ist ja nun auch nen Intermediate. daher auch das andere drehverhalten.


    Was aufjeden fall sinn macht ist Testen.


    Hast du die möglichkeit verschiedene schirme zu testen?


    Vielleicht mal die Zebra Z2? die gibt es auch in 10, 12 und 14 m² zu sehr guten peisen als Neu oder gebraucht.

    Mein Motto:
    No Risk, No Fun.
    Nutze jeden Windzug, als wäre es dein letzter!

    Im Binnenland ist nicht jeder Hochleister zum Boarden gut geeignet. Er sollte zumindest stabil laufen.
    Sehr gute Erfahrungen habe ich noch mit der 8.3er Cooper mit VR-Waage gemacht Läuft etwas direkter an als die Yak und dreht schneller.

    Testen werde ich wohl, zum einen ob 12qm nicht zuviel sind und zum anderen ob ich mit dem Kite überhaupt zurecht komme.Bin auf 12qm Yak gekommen weil Handelkites ja um den Faktor 1,5 mehr Power haben als Depowermatten berichtigt mich bitte wenn ich damit falsch liege und sie soll auch nur für Windstärken mit weniger als 6 Knoten gedacht sein damit ich dann halt auch noch boarden kann.Meine 6,5 er Method braucht 7Knoten je nach zustand der Wiese.Bei 9 Knoten muß ich die meistens wieder wegen der Böen einpacken und kleiner werden damit ich nicht einfach aus meiner Kackhaltung heraus nach vorne über das Board gezogen werde aua :D .Zumal der Kite dann auch anfängt mich ungewollt zu Liften was ich zur Zeit noch vermeiden möchte weil ich mein Fahrkönnen erst noch verbessern will.Wie gesagt,12er Yak nur für weniger als 6 Knoten,mal ausprobieren.


    Gruß Ralf

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Bei 9 Knoten muß ich die meistens wieder wegen der Böen einpacken und kleiner werden damit ich nicht einfach aus meiner Kackhaltung heraus nach vorne über das Board gezogen werde aua


    Meinst du das wird mit einer 12er Yak besser? Gerade bei wenig Wind haben Boen im Binnenlanf schnell mal das doppelt an Winstärke gegenüber des Grundwindes. Solange du solche Situationen nicht ausfahren kannst (sonder übers Board gezogen wirst) würde ich das mit de 12 Yak lassen.


    Die 12er ist trotz Hochleister recht träge, die mußt du stellen - da ist nix mit schnell mal aus der Powerzone fliegen. Nimm die 8.6er, die passt besser zu deiner 6.5er. Mit der kannst du auch schon viel erreichen. Später dann noch die 12 er dazu, habe ich auch. :-O


    So sieht die 12er überings bei Wind um die 10 kmh aus. Gleichmäßiger Seewind.


    Klick mich

    Zitat

    So sieht die 12er überings bei Wind um die 10 kmh aus. Gleichmäßiger Seewind.


    das machst Du mit der 10er aber auch, vielleicht der eine od. andere Schlenker...
    so groß sind die Unterschiede von 10 nach 12 nicht.


    Zitat

    .Bei 9 Knoten muß ich die meistens wieder wegen der Böen einpacken und kleiner werden damit ich nicht einfach aus meiner Kackhaltung heraus nach vorne über das Board gezogen werde aua


    da solltest Du dran arbeiten, daß aus der Kackhaltung eine vernünftige Haltung wird. Optimal ist ein gestrecktes Vorderbein und der Körper relativ gestreckt nach hinten gelehnt. Böen kannst Du dann ausdriften bzw. dann kurz nach Lee abfallen, dabei aber den Kite nicht drucklos werden lassen. Du siehst, es gibt ´ne Menge zu tun ;) .
    Aber eine 10er Yak ist schon was feines, und da sie (wenn nicht gerade überpowert!) etwas träger ist überrascht sie dich auch nicht plötzlich.
    - Editiert von Bones worst case am 13.07.2011, 20:48 -

    set bei solchen Böen habe ich schon üble Erfahrung gemacht. Aua.Da Würde ich mit dem Teil auch nicht rausgehen.Das Video find ich interessant.Aber mal ein Beispiel: Bei 12 Knoten mit meiner 3er Method konnte ich prima fahren,bis mich eine Böe mich quasi vom Board katapultierte.Hab mich dann erst mal auf die Wiese gesetzt und den Windmesser angehimmelt.Dabei zeigte sich das Böen von bis zu28 Knoten dabei waren. Kann man solche Böen übrthaupt ausfahren?Ich jedenfalls nicht bzw.wenn dann noch nicht.
    @ Bones,meine Kackhaltung kann ich dir ungefähr so beschreiben:Das Bein in Fahrtrichtung ist fast gerade,das andereist so angewikelt das der Oberschenkel und Hintern etwa ein Linie bilden.Ober körper ist dabei leicht nach hinten gelehnt.Mit dem Hintern gehe ich bei stärkeren Böen weiter runter um den Schwerpunkt weiter nach unten zu bekommen.Driften geht auf dieser Wiese nicht ,zu uneben und weich,oder ich kann es nur noch nicht.Und ja es gibt noch sehr viel zu tun :H:
    Gruß Ralf

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Bei 12 Knoten mit meiner 3er Method konnte ich prima fahren,bis mich eine Böe mich quasi vom Board katapultierte.Hab mich dann erst mal auf die Wiese gesetzt und den Windmesser angehimmelt.Dabei zeigte sich das Böen von bis zu28 Knoten dabei waren. Kann man solche Böen übrthaupt ausfahren?


    Solch exreme Böen ist mit einem Handelkite sicher schwierig. Mir hat da immer geholfen den Kite "tot" zu bremsen um nicht zu stürzen. Soll heißen dies Bremse soweit zu ziehen das der Kite in den Backstall geht. Das Problem mit dem übers Board ziehen hatte ich am Anfang auch. Bis mir jemand mal erklärt/gezeigt hat das man sich einfach nach hinten lehnen muß. Hat bei mir auch etwas gedauert, aber jetzt gehts. Schlimmstenfall fällst du auf den Allerwertesten dabei - das bei weitem nich so schmerzhaft wie nach vorne abzufliegen. Driften lernen geht am besten am Sandstrand.

    Tja wenn ich schon fast auf der Grasnabe bin und es halt immer nochnicht reicht muß ich es entweder sin lassen oder eine noch kleineren Kite nehmen.Den Kite totbremsen werde ich mal ausprobieren bevor ich einpacken muß. :-O


    Gruß Ralf

    Das driften auf der Wiese einfach mal probieren, richtig weit nach hinten lehnen und dann das Board beherzt in Fahrtrichtung querstellen. Braucht am Anfang etwas Mut. ;)

    set: schönes Video :H:


    Leider gibt es von diesen Videos zu wenige.
    Wenn Du noch mehr Videos kennst oder hast , wo Boarder mit Handlekites fahren und springen,
    immer her damit.

    LG Thomas


    Make Water burn!

    Zitat von set


    Sehr gut beschrieben! :H:
    Am besten lernt man das am Strand oder genauso gut im Schnee mit Snowboard. Wenn man dann weiß wie es geht, dann traut man sich auch mal es auf der Wiese zu versuchen. Und wie schon gesagt ist es nicht so schlimm aufs Hinterteil zu fallen. Wenn man es kann, dann wird man auch kaum mehr nach vorne übers Board gerissen.


    Grüße
    Michael