Hallo Drachenfreunde.
Als Anfänger (ich fliege seit ½ Jahren) habe ich viel über Tricks im Internet recherchiert und mir entsprechende Infos zusammengesammelt. Gerade zum Stall/Snap Stall liest man doch sehr unterschiedliche Auffassungen, die einen – besonders als Anfänger – zum Teil sehr verwirren. Daher stelle ich mal alle Infos aus diesem Drachenforum und weiteren Quellen hier in geordneter Form zusammen.
Ich selbst beherrsche den Snap Stall noch nicht so richtig. Möchte mir daher auch kein Urteil erlauben, von dem was jetzt folgt. Das ist lediglich das, was ein Anfänger aus dem Forum und anderen Quellen aus dem Internet so aufschnappt. Ich versuche aber selber, nachdem ich diese Sammlung aufgestellt habe, diese Tipps in der Praxis umzusetzen.
An die Profis: Falls Ihr hier ein paar Kommentare findet, die ihr in anderen Threads geschrieben habt: nicht böse sein. Will hier keinem auf den Schlips treten. Ich hätte zu Beginn gerne so einen Threat gehabt.
An die Anfänger: Schreibt, wenn`s euch gefällt bzw. wenn ihr`s hilfreich findet. Vielleicht stelle ich dann auch noch für den Fade und den Axel was ein (an diesen drei Themen bin ich nämlich intensiv am üben).
[hr]
Stall-Landung - 2-Punkt-Landung
Man fliegt den Drachen an den Windfensterrand und versucht ihn dort zu landen.
Die Innenhand zieht den Drachen in die richtige Position. Wenn man dann auf den Drachen zugeht nimmt man den Duck aus dem Segel und der Drachen stellt sich auf den Boden.
Wichtig ist, dass der Drachen so weit am WF-Rand ist, dass er kaum bis keinen Auftrieb mehr hat und von alleine sinkt ohne nach hinten oder vorne wegzukippen. Ein Neigen zu einer Seite sollte bei korrekter Waage und gleichlangen Leinen eigentlich nicht erfolgen, sofern die Leinen wirklich parallel gehalten werden.
Snap Stall
Einen Snap Stall fliegt man aus dem Horizontalflug. Den Drachen mit einer knackigen Ecke um 90° nach oben gedreht und kurz Leine gegeben. Wird dieses Manöver sehr schnell durchgeführt, reisst die Strömung ab und der Drachen stallt. Manchmal muss man auch etwas auf den Drachen zugehen oder auch rückwärts gehen, je nach Wind.
Key to a snap stall: lightning-fast wrist motion to cause a stall, followed by walking or running forward to keep the kite in a stall.
Variante 1
Eigentlich ist es eine ganz schnelle pull-push-Bewegung (gleichzeitig und extrem schnell) aus dem Handgelenk, also eine knackige 90°-Kurve. Die Strömung reißt ab! Der Unterschied zu normalen combo-turns ist, dass du dabei und danach nach vorne gehst (je nach wind auch sehr schnell), damit der Drachen nicht wieder Zug aufnimmt.
Variante 2
Push-pull mit anschließendem Pull - in einer durchgehenden Bewegung. Aber während die Innenhand zuerst zupft [auf 1], die Leine mit der Außenhand sekundenbruchteile später enlasten [auf und] und sofort wieder anziehen (Impuls 2) [auf 2]. Dann Slack! Alles in einer Bewegung.
Variante 3
1. Ecke nach Links übersteuert: Links Zugimpuls -- Rechts Push
2. Sofort danach Drehung stoppen: Links Push--Rechts Pull und zurück in die Neutralstellung
3. Einen Schritt nach vorn.
Tipps
+ Cocking your wrists inwards before you start will help you snap quickly enough.
+ Am WFR ist der Snap eher eine ganz weiche Drehung.
+ Der Snap-Stall gelingt durch die Schnelligkeit des Inputs, nicht durch die Intensität!
+ Klappt er einfach nach hinten weg, war die Entlastung der Flugleinen für Drachen und Wind zu stark oder der Snap Stall einfach etwas zu hart ausgeführt. Fliegt er ohne zu stoppen nach oben weiter, war die Entlastung zu schwach.
+ Je mehr Du jetzt dieses Manöver in die Windfenstermitte schiebst, desto schneller und energischer muss diese Drehung ausgeführt werden (mehr Snap).
+ Viel aus dem Handgelenk fliegen und AN der Hüfte auslösen, Hände DANN bzw. schon DABEI nach vorne schmeißen
Übungen
+ Die Grundübung sind Ecken und nochmals Ecken - 90 Grad Ecken - saubere Ecken ohne nachzuwackeln! Das gibt Gefühl für die Stärke der Lenkimpulse. Und dann ein Viereck fliegen. Oder auch Dreiecke.
+ Klappt das, machst Du in der Ecke einfach mal einen Schritt nach vorn. Wahrscheinlich wird der Drachen nun kurz stehen bleiben, um dann weiterzufliegen.
+ Der Snap Stall ist dann relativ einfach. Der Snap Stall ist nichts anders, als eine "übersteuerte Ecke". Der Lenkimpuls wird etwas schneller und mit etwas mehr Leinenweg gemacht (Snap) und dann sofort etwas Leine geben (Stall).
+ An verschiedenen Positionen im WF Drachen stallen und versuchen zu halten bzw. zu landen (durch weiteres darauf zugehen).
+ Am einfachsten geht ein sog. Spin-Stall: Man fliegt einen recht engen Looping. Wenn der Looping fast 1x rum ist, beidseitig kurz und wenig Leine geben. Dann ausbalancieren. Dabei eventuell auf den Drachen zugehen, um zusätzlich Druck rauszunehmen.
Stall halten
Um einen Stall zu halten, sollte auf den Leinen gerade keine Spannung mehr drauf sein. Das machst du, indem du entweder leicht an den Leinen ziehst oder – das ist wohl die Regel – langsam auf den Drachen zugehst. Dein Vorwärtsgehen muss so schnell sein, dass der Kite keinen oder kaum Druck hat, aber die Leinen dennoch nicht durchhängen (leichte Leinenspannung). Schon ab mittleren Windgeschwindigkeiten um die 10km/h, muss man 1-2 Schritte vorwärts gehen.
Es kann aber auch sein, dass du rückwärts gehen musst, und zwar dann, wenn der Kite anfängt zu sinken und du wieder mehr Spannung auf die Leinen bringen mußt.
+ Um einen fallenden Flügel wieder zum Steigen zu bringen behutsamer Pull an diesem Flügel
+ Durch Slack der Leine, auf der der Flügel höher ist, kann auch ein schnelleres Sinken dieser Flügelseite auch erreicht werden.
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