Hallo zusammen,
mein Schwerpunkt liegt eigentlich auf dem Rig-Bau, deshalb habe ich mich trotzt eines Artikels, der den Bruch eines Carbonstabes von Didakites Maxi-Dopero in 2009 beschreibt, gewagt, einen von denen zu bestellen, denn schließlich machen die das ja 'professionell' (laut Werbung). Und ich wollte ja für professionelle Zwecke (Luftaufnahmen) einen zuverlässigen Lastenträger bei Niedrigwind, da mein Powersled24 bei wenig Wind höchstens mal lacht, aber nichts trägt.
Der erste Aufbau im Wohnzimmer war ganz ok.
Der zweite Aufbau auf der Wiese endete, als ich die Spannleine zog und die Horizonzalstäbe leicht biegen mußte, mit einem lauten Knacks: Der mittlere horizontale Carbonstab im unteren Teil war ca. 30 cm von einem Ende wie ein Strohhalm eingeknickt.
Der dritte Aufbau mit einem Behelfsstab, statt dem kaputten, lief erfolgreich, bis ich den Drachen 3 Minuten bei leichtem Wind in der Luft hatte. Wieder mal ein Knacks und der mittlere horizontale Carbonstab im oberen Teil brach ca. 8 cm von seinem Ende.
Leicht verwirrt muß ich da schon fragen:Ist das die neue 'Professionalität'?
Die erste Antwort nach dem ersten Bruch war: "We will look into the matter and test a model from our stock. You will be informed during next week about a possible solution".
Und ich dachte, man tested einen Drachen erst und dann fängt man den Verkauf an?
Sind Carbonröhren so ein Schrott oder gibt es da vielleicht auch China-Qualität?
Noch zur Beschreibung der Röhren: Die Horizontalröhren bestehen aus drei aneinander gesteckten einzelnen Carbanröhren mit 10mm Durchmesser und 1mm Wandung und 125cm Länge, jeweils an den Enden mit ca 8cm langen eingesteckten 8mm Carbonröhren verstärkt. Die einzelnen Anschnitte werden über Aluröhren zusammengesteckt.
Der Drachen wurde in 2009 ja bereits von einem Drachenmagazin gestestet und die hatten an genau der gleichen Stelle einen Knacks nach wenigen Minuten. Gelernt hat man daraus scheinbar nichts.
Gibt es evtl. Leidensgenossen?
Danke
Günter