Mountainboard Safety: Fuß umknicken vermeiden

    Mit dem Board an den Füßen durch die Gegend geschleift zu werden ist auf Schnee halt wesentlich angenehmer und viel weniger verletzungsanfällig als auf unebener hubbeliger Wiese. Man rutscht einfach viel viel besser. Auf Wiesenuntergrund ist das ein absolutes NoGo...möchte ich nicht erleben.
    Und glaub mir...es wird passieren.
    Mit normalen ATB-Bindungen wirst Du zu 98 % gut mit beiden Füßen rauskommen. Die zwei Prozent der Fälle, wo Du mit einem Bein hängen bleibst sind wirklich nicht so gut...aber meistens passiert auch da nichts. Mir ist es auf der Wiese lieber ich hab wenigstens ein Bein frei und kann versuchen das Board noch abzuschütteln. Natürlich kann es passieren, dass man sich das festsitzende Bein verdreht...ist dann halt Restrisiko...aber mit richtiger Bindungseinstellung und mit zunehmender Übung werden solche Situationen immer seltener.


    Für den ersten Anfang hab ich neulich eine sehr gute andere Lösung entdeckt:
    Eine Freebord-Bindung


    Da kommt man immer bestens raus und man kann sogar ein paar kleine Hüpfer mit machen.
    Freebord ist krass...


    Grüße
    Michael

    Hey


    Hättest Du Dich während der Rutschpartie mit festen/Snowboardbindungen noch entspannter gefühlt? Das war Kern meiner Frage.


    Also auf Schnee ist feste Verbindung kein Problem, da man eigentlich stundenlang(theoretisch :=( ) mit der Kante gegen Fahrtrichtung rutschen kann wenn man nicht zu sehr ankantet.
    Doch beim Atb ist das ja nicht so einfach,wenn man fest mit dem Atb verbunden ist bekommt man schnell Probleme (Böen, Gefahrensituation irgendwas ist ja immer :-/ und man kann keine coolen Boardoffs mehr ziehen :-O )
    Von mir zum Thema feste Bindung ans Atb ein klares NEIN :R: ! Viel zu hohes Verletzungsrisiko und wenn man geschliffen wird verliert man das Board ja eh meistens :H: alleine beim fahren würde ich mich total unsicher fühlen wenn ich wüsste das ich nicht aus den Bindungen kann :-o
    Genanntes Problem: auf dem Bauch liegen und sich dann nicht umdrehen können da das Board dies durch seine Länge verhindert !


    [/quote].. geht doch nichts über die Ozone Primary Safety , wenn man grad mit dem Bauch auf dem Chickenlooprelease liegt [quote]


    :-O nene, ich habe gekniet und war nicht auf dem bauch . Und auslösen mache ich aus prinzip nur wenns ganz hart (!) kommt da mir das zu nervig ist die Leinen immer zu entwirren :=(


    [quote]... watt denn nu, hängengeblieben oder rausgesprungen? versteh ick nich
    Danke!


    Ich meinte sofern es möglcih ist aus den Bindungen zu kommen rausspringen und falls man hängenbleibt auf die Knie fallen lassen um weich und sicher auf den Schonern zu landen/rutschen :D


    Gruß Tim

    Optimist: See you up in the air dude .
    Pessimist: Or laying facedown to the ground

    Zitat von Blitz


    .Halse hat z.b nicht geklappt .
    Nach vorne oder nach hinten umfallen.


    ... hast Recht. Nach vorne ist schlecht für die Schnüre.
    Nach hinten ist auf Wiese schlecht fürn Rücken. Zur Seite ;-).
    .. nein ernsthaft: Völlig unspektakulär aber giftig. (!) Guter Punkt.


    Timey, Du hast Dich also 20m auf den Knien über die Wiese ziehen lassen und


    dabei den Zuschauern zugewunken. Empfiehlst Du vorher oder danach durch den brennenden Ring zu springen? Respekt.


    Michael, Dein Board ist wirklich ein Traum. Deine Velcro Bindungen sassen 1A.
    (nun noch Heal Straps dazu und .....)

    Zitat von Windmichel444


    Für den ersten Anfang hab ich neulich eine sehr gute andere Lösung entdeckt:
    Eine Freebord-Bindung


    Ich könnte mir vorstellen, dass man auf unebenem Untergrund mit dem hinteren Fuss mal eben rausrutscht und einen mir nichts dir nichts Abgang über den vorderen Aussenrist macht .... knick knack.
    Hast Du denn die Freeboardbindungen schonmal auf einem ATB gesehen oder gar probiert, oder nur im Internet auf echten Freeboards gesichtet?

    Gruß Fliegetrix

    Hey,
    also auf Schonern ist das schleifen wie gesagt äusserst entspannt , man hat Polster an den Knien und das einzige was nervt ist das durchs zurücklehnen die Schuhlaschen&Oberseite voll mit Dreck sind :-O kannst du ja , wenn du eine Wiese ohne viele Löcher hast mal ausprobieren , ist auch nicht anders als aufm arschleder mit ordentlich polster ;)


    Gruß Timey

    Optimist: See you up in the air dude .
    Pessimist: Or laying facedown to the ground

    Zitat


    Ich könnte mir vorstellen, dass man auf unebenem Untergrund mit dem hinteren Fuss mal eben rausrutscht und einen mir nichts dir nichts Abgang über den vorderen Aussenrist macht .... knick knack.
    Hast Du denn die Freeboardbindungen schonmal auf einem ATB gesehen oder gar probiert, oder nur im Internet auf echten Freeboards gesichtet?


    Ich bin letzes Jahr mal etwas Freebord gefahren und kam so auf die Idee...wirklich nur für den ersten Anfang und (wie Du schreibst) wohl eher nur auf ganz ebenem Untergrund. Wir haben es letzte Jahr am Strand sehr erfolgreich eingesetzt. Meine Frau hat ihre ersten ATB-Sessions damit bestens und endlich ohne Angst umgesetzt. Wenn man sich dann (nach etwas Übung) strärker nach hinten reinlehen will (kann), dann wird es damit natürlich nicht mehr gehen.


    Grüße
    Michael


    ... wie es weiter ging:
    Massnahme 1:
    Ich habe mir Magnum Springerstiefel :R: (Springer = ohne Öhsen, an denen Schnüre hängenbleiben könnten) gekauft
    :R: kein Halt, nur Schutz gegen Schläge von aussen, aber nicht gegen das Umknicken
    :R: die dicken Sohlen begünstigen sogar das Umknicken beim Spazieren auf der Wiese


    Parallel dazu habe ich mir Adidas Basketballstiefel :H: gekauft in Kombination mit
    SixSixOne Ankleguards :H:.
    Mit dieser Kombination bin ich vollends zufrieden auf der Wiese.
    Am Strand verwende ich die AnkleGuards mit herkömmlichen Skateschuhen.
    Auf Asphalt (Longboard) verwende ich die Adidasschuhe ohne die Ankleguards.


    Details: an den Adidasschuhen gefällt mir,
    :H: dass sie aussen und innen aus glattem echten Leder sind. Das ist hygienisch. Sie haben ausserdem die
    :H: Retrostyle-"X"-Streben zur Sprunggelenkunterstützung.
    Mit 661 AnkleGuards sollte man die Schuhe (!) nicht zu eng anknallen, da sich sonst die eingefassten Kunststoffringe am Knöchel durchdrücken was nach mehreren Stunden schmerzhaft werden kann. Zum Autofahren ziehe ich sie daher aus.


    Massnahme2:
    Ausserdem habe ich meine Sprunggelenke mit Inlineskating trainiert.


    Massnahme3:
    Ich habe mir die Bohrung von einem MBS-Board abgezeichnet und mein Board entsprechend nachgebohrt (insgesamt 4 neue Löcher), sodass die 2 Winkel je Bindung von oben betrachtet kein Rechteck mehr zueinander bilden sondern zu einem Parallelogramm verzerrt sind. Das erleichtert den Ausstieg erheblich. MBS und Trampa kommen mit sehr ähnlicher Bohrung, nur mein Scrub Psycho war völlig falsch gebohrt. (Ansonsten ist es spitze für Strand). Die 4 ausgedienten Bohrungen sind mit Zweikomponentenmarinekit verschmiert.

    Gruß Fliegetrix

    Hallo "dwt",
    der minimalistische Komfort ist ausreichend für 6 Stunden, dann fangen sie wirklich an zu drücken.
    Der Trick besteht darin, sie sogar für 20 Minuten Autofahrt auszuziehen: Die etwas seitlich geneigte Gasfußstellung führt sonst zu früher Materialermüdung - der weisse Ring drückt sich durchs Netzgewebe - und zu enormem Druckstellenschmerz. So habe ich mir einen Satz in den ersten 3 Wochen zerlegt.
    Der zweite Satz hält nun schon etliche Monate - ich ziehe sie zu jeder Autofahrt aus.

    Die Kernfunktionalität ist hervorragend. Sie behindern die Bewegung in Abrollrichtung nicht. Sie stützen seitlich so gut
    wie Schlittschuhe.


    Du findest auch viele Stützkonstruktionen ohne Stützwirkung und dafür mit jeder Menge Komfort.
    5 Minuten extra fürs Anziehen erfordert Disziplin aber ich sag mir das ist weniger nervig als Krücke und Humpeln. Haltbarkeit und Hygiene sind besser als bei allen Schuhen die ich jemals besaß. Das finde ich gut zu dem Preis. Bezogen aufs Fußklima finde ich verhalten sie sich völlig neutral, weder Wärmestau noch Kältebrücken (5 Grad bis 42 Grad). Sand lässt sich ganz flink abspülen und nach 1 Stunde sind sie wieder trocken, eigentlich werden sie garnicht erst nass. Tolles Material!
    Ein lokaler Kiter hat sich auch grad einen 661 zur Probe bestellt. Ich kann Dir ja bescheid geben, wenn er mir sein Feedback dazu gibt.
    Weil ich per PM noch zum Schuh befragt wurde, hier ein Bild meines Setups

    - Editiert von Fliegetrix am 07.10.2012, 13:17 -

    Gruß Fliegetrix