Mountainboard Safety: Fuß umknicken vermeiden

    Salve!


    Eine häufige Verletzung beim Mountainboarden ist sicher das Umknicken mit dem Fuß - bei mir zuletzt passiert als ich nach einer Verkackten (geübten) Gefahrenbremsung über das Board gezogen wurde und nur mit einem Fuß aus den Fußschlaufen kam.


    Ich fahre meine Schlaufen an sich schon recht locker, damit ich gut rein / raus komme, aber das hat mir in dem Fall nichts genutzt, da das Board sich verdreht hat.


    Da stellt sich mir die Frage: wie vermeide ich so etwas in Zukunft?


    Auf jeden fall habe ich die Bremse selbst noch nicht ganz richtig gemacht sonst hätte es mich im Zweifelsfall eher auf den Arsch als über das Board gezogen (zehn mal davor hats allerdings prima funktioniert). Ein Tip, den ich bekommen habe ist aktiver die Zehen nach oben zu ziehen um das Driften zu erleichtern. Das ist aber natürlich spezifisch für diesen 'Trick' und nicht allgemein.


    sollte man einfach gar nicht aus den Schlaufen / den Board herausspringen während man an Boden ist, da die Gefahr sich den Fuss zu verdrehen so zu Groß ist?


    Gibt es vielleicht eine Safety, die man sich in die Schlaufen einbauen kann um so etwas zu vermeiden?


    Wie handhabt Ihr das und was für Ratschläge könnt Ihr mir geben?

    Knöchelhohe Schuhe und üben!
    Die Fragen die Du stellst sind viel zu spezifisch für einzelne Situationen... Wenn Du zuviel Angst vor Verletzungen hast, hör auf zu kiten.

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    An dem speziellen Bremsbeispiel arbeite ich auch derzeit. Mir viel es leichter die Bindungen fester zu ziehen und damit mehr Kontrolle über das Board zu haben und mehr Druck auf die hintere Kante ausüben zu können. Bei den Bindungen die es so gibt und der Vielzahl an unterschiedlichen Situationen die schief gehen können wirst du das Umknicken an sich nie vermeiden können. Kannst nur den Bereich durch entsprechende Schuh oder Schonerwahl etwas schützen.

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    Zitat

    Knöchelhohe Schuhe


    Damit kam ich zum Beispiel diesen Winter überhaupt nicht klar.:D
    Irgendwie fehlt mir da die Bewegungsfreiheit und ich kam mir ziemlich tollpatschig vor. :D


    Ich kann dir nur raten, richtig fest in den Bindungen zu stehen. Wenn man am Anfang unsicherer ist und daher nur halb drin steht, weil man meint, dass man schneller rauskönnte, bringt das nichts..


    Also üben, üben, üben ;)

    Meine Tipps:


    - knöchelhohe Basketballschuhe. Sind nicht so klobig wie Trekkingschuhe und haben kaum Profil. So kommt man gut aus den Bindungen raus. Seit ich die benutzte klappt es viel besser.


    - Bindungen relativ eng machen! Es ist ein Trugschluss, dass man mit weiten Bindungen besser rauskommt. Wenn ich hingefallen bin komme ich mit engen Bindungen viel besser aus den Schlaufen, da ich mit den Fußspitzen nicht so weit vorne drin bin. Mit ganz weiten Bindungen (hatte ich am Anfang auch) waren die Füße ganz weit vorne und konnten sich viel eher verdrehen, so dass ich viel leichter hängen geblieben bin.
    Mit engen Bindungen hat man wie Shoty auch schreibt viel bessere Kontrolle und kommt auch viel weniger in kritische Situationen. Man muss das Board halt noch wenn was schiefgeht in der Luft gut abschütteln können...


    - der "Trick" mit den Zehen nach oben funktioniert gut. Das mache ich auch.


    - üben, üben, üben. Man wird immer besser und lehnt sich immer weiter nach hinten. Somit werden die Situationen, in denen man nach vorne übers Board gezogen wird immer seltener.


    Grüße
    Michael

    Vermeiden kannst Du solche Situationen nie, leider...


    Da helfen auch knöchelhohe Schuhe nur bedingt, wenn es Dir den Fuß verdreht, tuts weh, egal mit welchen Schuhen. Natürlich sind hohe Schuhe schon mal besser als Slippers...


    Zitat

    Es ist ein Trugschluss, dass man mit weiten Bindungen besser rauskommt.


    :H: Schön, dass es noch andere gibt, die diese Erkenntnis haben, da wurde hier schon oft genug das Gegenteil behauptet. Weitere Bindung= Man rutscht auch weiter rein> Folge> man kommt schlechter raus...


    Was ich in den Schulungen immer vermittle und auch mehrfach üben lasse: Entweder beide Füße rein oder beide Füße raus. Als Übung zum Rausspringen: Beide Beine an den Allerwertesten anhocken und nach vorne rausspringen, das funzt fast immer.


    Ansonsten bzgl. Gefahrenbremsung: Besser auf dem Hintern landen als nach vorne übers Board rübergezogen zu werden.
    Irgendwann hat man das Timing raus, sich aus der Kackhaltung mit dem Restzug des Kites wieder aufrichten zu lassen, ohne dass es einem nach vorne rüberzieht...


    Übung macht den Meister...;-)


    creeds
    Guntram

    also ich habe die erfahrung gemacht, das " hip hop" schuhe gut sind...
    also dadurch das die so schlapprig sind flutscht man einfach raus wenn man nicht aus dem board kommt
    das ist zumindestens für mich die beste alternative, da man mit festen bindungen fahren kann ohne das man sich bei einem sturz sorgen muss das man sich die knöchel bricht... mir ist es schon mehrere male passiert das ich nicht aus den bindungen gekommen bin aber aus den schuhen und denn bin ich halt mit socken erstma weiter gelaufen...

    Gut ist es eigentlich, wenn man drin bleibt im Board und die Kraft/ Geschwindigkeit wieder auf die Räder bringen kann.
    Kostet Überwindung sich fest reinzuhängen, hat aber schon ein paar Mal nach nem Abflug gut gepasst. Da gehts dann richtig gut weiter.
    Ansonsten - wie Guntram - mein geduldiger Lehrer - sagt, Gewicht nach hinten, hinten, hinten ....


    Oft genug noch spring ich nach vorne raus weil ich die Schlaufen locker hab. Dann kommt beim Fahren die Nummer mit den Zehen nach oben und Gewicht nach hinten zum Ankanten, was auf Dauer anstrengend ist. Reinschnallen ist an herrlichen, langen, seltenen Kitetagen kräftesparender. Braucht aber Zuversicht.

    Ich persöhnlich trage einfach die Schuhe die ich auch so normal anhabe,
    da drin hab ich einfach das beste Gefühl, in so hohen Schuhen, fühl ich mich immer total unmotorisch.


    Mach die Bindung ordentlich eng, dann kommste vllt. garnicht in solche Situationen ;)


    Und driften um das Gefühl fürs Board zu bekommen zieh den Kite ruhig etwas schneller in den Zenit, dann kannst dich richtig reinhängen, wenn du dann das Gefühl hast, lass den Kite immer weiter unten und üben üben üben ;)




    Alex

    Habe immer knöchelhohe Schuhe beim boarden an.Auf holprigen Rheinwiesen stelle ich die Bindung so ein das ich im Notfall schnell doch noch raus komme.Auf topfebenen Flächen wie in Wanlo (Sgelflughafen) mach ich das nicht.




    Grüße aus KK

    Ich stelle die Bindung so ein, daß ich mit dem Fuß bei Fahrt mittig auf dem Board stehe, d.h. der Schuh schaut vorne und hinten gleich über. Dann paßt das auch mit dem Herauskommen.

    Erst mal vielen Dank für den Tip mit den festeren Bindungen, vielleicht war ich da wirklich zu Locker. Den Tip die Bindungen so einzustellen habe ich damals von hier bekommen.


    Vielleicht kann man da einen guten Tip dqzu auch in das Tutorial reinschreiben? IMO gibts dazu bisher noch nicht so viel.


    Auf jeden Fall werde ich das Herausspringen und auch das viel reflexhaftere auslösen jetzt erst mal noch ein ganzes Stück üben.

    Beim mountainboarden ist ja nichts was einen vorne rüber ziehen kann. Deswegen auch die andere Einstellung der Bindung in dem Video.

    Windige Grüße
    der Tim
    G2240

    Habe mit meiner Frage gewartet (brennt seit 2 Monaten) bis ich mal in den Schnee gekommen bin. Endlich: ...........
    Wieso bindet sich niemand fest aufs Board?
    Snowboardbindungen halten Kiesel und Sand bestimmt nicht lange aus, zuviel Kunststoff.
    Aber ATB-Healstraps kann ich mir gut vorstellen.
    Ich habe mich im Schnee mit der festen Bindung richtig wohl gefühlt.
    Überlege sogar, die Snowboardboots auf dem ATB zu verwenden.
    Im Sommer evtl. auf SixSixOne Ankle Guard + richtig feste hohe Schuhe umsteigen.


    Was wisst Ihr denn dazu? Ich freue mich auch über theoretische Unfallsituationen.
    Mir fallen nämlich keine Nachteile ein. Ausser dass ich auf ein paar Poser-Tricks verzichten muss. Na und. Humpeln kommt noch uncooler.
    Aber muss doch einen Nachteil haben, sonst würden bei den langwierigen Konsequenzen einer Sprunggelenk/Knieverletzung schon andere Landboarder mit fester Bindung fahren.


    Was habe ich übersehen?
    Danke

    Gruß Fliegetrix

    Hey ,


    meine Erfahrung :
    Ich lerne auch gerade das Bremsen /Halsen (bzw. beherrsche ich es nun äusserst gut 8-) ) ich hatte am Anfang auch so meine Probleme und bin 2-3mal übers Board gezogen worden , 1 mal konnte ich rausspringen , 2 mal nicht :O . Aber ich hatte zum Glück immer ausreichend Panzerung ;) Ich habe( da ich nebenbei noch Downhill/Freeride fahre :) ) immer diese netten Schoner dabei ,die mir bei DH schon oft die Knochen gerettet hatten :D
    http://www.bike-mailorder.de/s…huetzer-weiss::20612.html
    http://www.bike-mailorder.de/s…dy-Armor-2011::24090.html


    und war so sehr gut geschützt .
    Ja es hat sogar schon Spaß gemacht hinzufallen , da ich mich sicher wiegte dank meinen Schonern konnte ich mich entspannt fallen lassen und zurücklehnen und die 20m auf den Knien über die wiese gezogen werden genießen und noch 2 Kindern zuwinken :=( !alles schmerzfrei!


    MeineR Erfahrung nach immer schön Panzer tragen (sowohl Knie/Schienbein& Battle Jacket )das nimmt schon mal die Angst vorm hinlegen und ist vernünftig :L , dann entspannt an die Sache rangehen nach hinten lehnen ,Zehen nach oben und falls man doch nochmal hängenbleibt rausspringen ( Tipps von oben, Bindung gut einstellen :H: ) oder auf den Knien landen und die Sache ausrutschen :=(


    Gruß Tim :)

    Optimist: See you up in the air dude .
    Pessimist: Or laying facedown to the ground

    Ich habe inzwischen noch den hervorragenden Tip bekommen einfach die Bindungen am Anfang aufzumachen.


    Das hat den Riesen Vorteil das man nicht in den Bindungen hängen bleibt und man sich erst mal daran gewöhnen kann das Bord zu fahren und das Gleichgewicht zu halten.


    Wenn man sich dann sicher fühlt kann man die Bindungen dann wieder zumachen.

    Spitze, danke für Deine schnelle Antwort, Timey

    Zitat von Timey


    zurücklehnen und die 20m auf den Knien über die wiese gezogen werden genießen und noch 2 Kindern zuwinken


    ... geht doch nichts über die Ozone Primary Safety :H:, wenn man grad mit dem Bauch auf dem Chickenlooprelease liegt 8-).
    Hättest Du Dich während der Rutschpartie mit festen/Snowboardbindungen noch entspannter gefühlt? Das war Kern meiner Frage. :D

    Zitat von Timey

    falls man doch nochmal hängenbleibt rausspringen


    ... watt denn nu, hängengeblieben oder rausgesprungen? versteh ick nich
    Danke!

    Gruß Fliegetrix

    Danke, ist nett ...

    Zitat von dwt

    einfach die Bindungen am Anfang aufzumachen


    ... jedoch ganz klar nicht mein Fall. Und ich red hier nicht von sich objektiv sicher fühlen sondern wenn man beim tricksen die Kontrolle verliert und mit einem Bein rausrutscht und mit dem anderen hängen bleibt. Zum Glück noch nicht passiert, aber kommt bestimmt. Wieso in solch einer Situation dann nicht lieber beide Füsse fest drin wie beim Snowboard?
    also ganz kurz:
    was spricht gegen feste Bindung auf ATB?

    Gruß Fliegetrix

    Hmm,ich habe zwar noch nicht auf einem Snowboard gestanden aber ich stelle mir es etwas umständlich vor.
    Erst die Füße auf dem Board festschnallen und dann den Kite starten.Müsste dann doch schon im sitzen geschehen oder?
    Zum anderen denke ich ist das Verletztungsrisiko mit festen Bindungen um einiges größer.Halse hat z.b nicht geklappt .
    Nach vorne oder nach hinten umfallen. ;)