Canon G10-Rig

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    Nun ist es vollbracht. Mein selbstgebautes Canon G10-Rig ist endlich fertig! :)


    Seit Jahresanfang war ich unregelmäßig mit dem Bauen des Rigs beschäftigt. Reine Bauzeit waren 21,5 Stunden. Dabei sind die vielen Stunden der Planung, der Beschaffung von Material und die Beratungszeit anderer KAPer nicht mitgerechnet. Das dürfte dann wesentlich höher ausfallen. :-O Hierfür nochmals vielen Dank an Ralf, Andreas und Wolfgang.



    Das Rig wiegt insgesamt 1.310g. Es hat einen 12V-Akkupack, der den Videosender und über einen Spannungswandler die Servos mit Strom versorgt. Verbaut habe ich 2 Standard-Servos mit Metallgetriebe, einer davon wurde für Endlosbetrieb umgebaut, und einen Miniservo, der das Zoomen übernimmt. Auslösen kann ich über den GentleLED-Focus. Innerhalb des Gehäuses ist ein Schaltbaustein eingebaut, der von der RC-Fernsteuerung über einen Schalter ein- und ausgeschaltet werden kann. Damit ist es mir möglich durch Abschalten des Videosenders Strom zu sparen.


    Das Neigeservo verfügt über eine hohe Stellkraft, so dass später dem Einsatz eines Fisheye-Vorsatzes nichts im Wege steht.


    Alles in allem hat es viel Spaß gemacht das Rig zu bauen, ich habe dabei wieder einiges über Elektronik gelernt. Ist gar nicht so schwer, wenn man weiß wie! :D Nicht wahr Ralf. ;) Ohne Deine Hilfe wären mir einige Fehler unterlaufen.


    Ach so: Den Trocken-Test hat das Rig bereits bestanden. Alle Funktionen sind wie geplant nutzbar. Jetzt werde ich mal meine Akkus laden und sehen ob es am Sonntag vielleicht eine Möglichkeit gibt das Rig im Echteinsatz auszuprobieren.
    - Editiert von Grimmi am 17.02.2011, 18:16 -

    Hallo und Respekt :O


    hast du zufällig ein vorgänger RIG das nicht Verstauben soll ? Es käme in Artgerechte Haltung :D


    ich interessiere mich schon eine weile fürs KAPén. Es währe toll wenn mich ein alter "HASE" :worship: ein bissl berät um etwas Lehrgeld zu Sparen und Tolle Bilder machen zu können

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    Zitat von Heidkeit

    ... hast du zufällig ein vorgänger RIG das nicht Verstauben soll ? Es käme in Artgerechte Haltung :D


    Hallo Michael!


    Jaein! Ja, ich habe ein Vorgänger-Rig. Nein, ich möchte dieses als Zweit-Rig behalten. Daher kann ich Dir leider nicht mit einem Rig weiterhelfen.


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    Zitat von Donnas Dog

    Stört das Kohlefaserrohr nicht die Sendeleistung ?


    Gerhard :)


    Am CP-5000-Rig hatte ich damit bisher nie Probleme. Daher habe ich das am neuen Rig wieder so gebaut. Ralf macht das schon länger so und ich habe das von ihm übernommen.


    Die Antenne läuft aber nicht im Innern des Rohres, sie wird nur am Rohr entlang geführt und am Ende in einer kleinen Schlaufe durchgeführt. Der Rest des Antennenkabels hängt dann herunter. Da mache ich bei Gelegenheit mal ein Foto.

    Hallo Matthias,
    dann kann die Luftbildsaison mit neuer Technik ja losgehen. Wie immer gilt der Spruch: Zeig mir Dein Rig und ich sag Dir wo Du herkommst. Naja, ich weiß das ja auch so. Aber vernietete Neigeservos sieht man sonst auch eher selten außerhalb der Norddeutschen Tiefebene. Sieht alles sehr zuverlässig aus und so sollte es ja auch sein.
    :)
    Flattersaus

    Harfen Agnes: "Mensch sei helle, wenn's auch düster ist"

    ...wenns am Strand nicht mehr will, zum Ferienhaus gehen, Bimmel drücken und hoffen, das Ralf aufmacht. Denn der hat hoffentlich sein Werkzeugkoffer dabei und löst dann die Nieten ....Und das alles nur, weil wir wieder vergessen haben, das amerikanische Universalwerkzeug in die Hosentasche zu packen.....
    :) big grins :)
    Flattersaus

    Harfen Agnes: "Mensch sei helle, wenn's auch düster ist"

    Hallo, liebe KAP-Freunde!
    Für mich waren seit 1988 die 2 kg für mein KAP-Rig mit meiner Spiegelreflexkamera (Minolta X-300 plus Winder inkl. 1.8/35 mm Weitwinkel) keine eigentliche Grenze, obwohl ich sie nicht überschritten habe.
    In den ersten 10 Jahren habe ich den Kodachrome 25 (15 DIN !!!) wegen seiner Schärfe eingesetzt, später
    den Fuji Provia (100 ASA) als Referenzfilm für Dias.
    Das Gewicht sehe ich eher als gravierenden Vorteil, denn es beruhigt die Eigenbewegung des gesamten Systems in der Luft aufgrund der Trägheit seiner Masse.
    Meinen Multiflare (nach Wolfgang Schimmelpfennig) in den Maßen 2,4 m x 1,8 m benutze ich nun seit 1988 mit einem 15 m langen Schwanz und sehe lediglich die von Ralf entwickelte KAP-Foil als bessere Alternative bei kritisch schwachem Wind.
    Ralf´s KAP-Foil ist der einzige stablose Drachen, dem ich vertraue.
    Ich habe die KAP-Foil auf unseren gemeinsamen KAP-Exkursionen seit ihrer Entwicklung durch Ralf in den unterschiedlichsten Situationen im direkten Vergleich mit meinem über zwei Jahrzehnte erprobten Multiflare vergleichen können. Ich würde sogar eine schwere Hasselblatt an die KAP-Foil hängen!


    Daher beglückwünsche ich Dich, Matthias, zu Deiner neuen Super-KAP-Rig.
    Wie Du weißt, hat schon mein Multiflare zwei schwere Rigs (ca. 3,5 kg) gleichzeitig geliftet, also
    bist Du mit 1,3 kg - nach meiner Einschätzung - noch im unteren Drittel eines sinnvollen Rig-Gewichtes.


    Die norddeutsche Tiefebene hat aber wirklich recht günstige Bedingungen, daher verstehe ich die Thermik-Flieger.
    Dennoch hatte ich auch schon auf dem eher windschwachen Bali zwei schwere Rigs ca. zwei bis drei Stunden gleichzeitig an der Leine. Es hängt eben vom Wind ab.


    Möge Deine Rig wie meine "rote Universal-Rig" die nächsten zwanzig Jahre gut funktionieren!


    Wolfgang

    • Offizieller Beitrag

    Heute hatte das G10-Rig seinen zweiten Luftfotoeinsatz. Auch heute hat alles so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe. Ich bin sehr zufrieden damit.


    Hier nun ein erstes Luftfoto des G10-Rigs:



    Es zeigt die Erdholländer Windmühle bei Meine, ein paar Kilometer nördlich von Braunschweig.
    Entstanden in KAP-Teamwork mit Ralf Beutnagel.

    Hallo Matthias,
    hast Du auch noch eine Aufnahme, die weniger stark gekippt ist? Ansonsten perfekt getroffen! :H: