Suche Tester für 500daN Dyneemaschnur

    Tja, vieleicht ist bisher noch nichts passiert weil alle einfach Glück gehabt haben? ;)


    Mach doch mal einer einen Test. Würde mich echt interessieren. Kevlar wird immer verteufelt weil die meisten Einleiner an Polyesterleinen geflogen werden, dabei ist die Paarung Polyester-Dyneema für die Dyneema-Piloten warscheinlich noch schlimmer. 150°C sind schnell erreicht...


    Gruß,
    Dietmar

    • Offizieller Beitrag

    @ Olli
    Dein Post passt nun aber grad irgendwie gar nicht, oder mein ich das nur?


    Klar hat man bei nem Einleiner keine zwei Leinen.... Warst du mal auf nem Drachenfest? Platz ist da teilweise wenig vorhanden und viele Drachen stehen da nebeneinander, da kommt die eine oder andere Berührung schon mal vor.
    Auch führt das zu Abstürzen, wenn zwei Drachen sich verheddern, da ruscht der eine Drachen schonmal bis er Bodenkontakt hat mit seiner Leine an der anderen Leine entlang. Da wird es mit Sicherheit warm zwischen den beiden...
    Kenne auch einige Drachenflieger, die mit Dyneema fliegen und keine Problem damit haben.


    Böhen ausfedern lässt sich u.a. auch anders realisieren. Zwischen Flugleine und Anker ein Stück Dynamikseil einbauen beispielsweise.

    Hi,
    wir reden doch hier über sehr zugstarke Drachen, oder? Wenn so ein Teil gekappt wird, ist doch Alarmstufe rot, oder? Darf man bei solchen Drachen überhaupt das Risiko einer Leine mit niedrigem Schmelzpunkt eingehen?


    Gruß,
    Dietmar

    Artlenburg Mops :-O :-O :-O ??? Da hats auch geknallt.....


    War aber auch keine Dyneema... Mal im ernst Dirk, das wäre mit einer Dyneema nicht passiert... Die Leine war einfach nur Müll....

    Gruß,
    Tobi


    Ich BIN bei Facebook

    Achsooo, das meinste, eine "Drachenfest geeignete" Leine...


    Wobei ich mir die Frage stelle was im jeweiligen Fall passiert:
    Beide Male ein fetter Foil am Strick, einmal eine 500kp-Kevlar, andermal eine 500kp Dyneema.


    Welche "knallt" schöner beim Leinenbruch?
    Welche verursacht die übleren Verletzungen durch den Peitscheneffekt??


    Durch die geringere Dehnung behaupte ich mal dass der Peitscheneffekt bei der Kevlar geringer ist?


    Hm... also nicht nur mehrere Leinen für versch. Windstärken, sondern jetzt auch noch versch. Leinen für freies Drachen steigen lassen / Drachenfeste??

    • Offizieller Beitrag

    Öhm, ich kann deinen Gedanken und Fragen kaum folgen bzw. sehe keinen Zusammenhang mit der Frage an Bernhard...


    Zitat

    Achsooo, das meinste, eine "Drachenfest geeignete" Leine...


    Zitat

    Hm... also nicht nur mehrere Leinen für versch. Windstärken, sondern jetzt auch noch versch. Leinen für freies Drachen steigen lassen / Drachenfeste??


    Hat das irgendjemand behauptet? Wo war das zu lesen? Ich persönlich hab etwa 15, in der Bruchlast verschiedene, Leinen (verschiedenster Hersteller) immer dabei, egal ob ich auf meine Hauswiese gehe oder auf einem DF unterwegs bin. Lediglich wenn ich einen Drachen testen will oder nur einen ausprobieren möchte, hab ich ein bis zwei dabei....


    Zitat

    Wobei ich mir die Frage stelle was im jeweiligen Fall passiert:
    Beide Male ein fetter Foil am Strick, einmal eine 500kp-Kevlar, andermal eine 500kp Dyneema.


    Hör dich mal auf der Wiese um und sag das du mit Kevlar fliegst.... Ich behaupte zu wissen, das es da mit Sicherheit zu einigen Unmutsäußerungen kommt.



    Zitat

    Welche "knallt" schöner beim Leinenbruch?
    Welche verursacht die übleren Verletzungen durch den Peitscheneffekt??


    Durch die geringere Dehnung behaupte ich mal dass der Peitscheneffekt bei der Kevlar geringer ist?


    Prinzipiell ging es hier eigentlich in der Frage von DK darum, wenn sich zwei Leinen ins Gehege kommen, welche eher nachgibt...


    Wie es knallt, wie laut das ist, weiß ich nicht, denn mir ist noch keine Leine gerissen bzw. durchgeschnitten worden... Aber auch dein genannter Peitscheneffekt ist mir als Drachenfestverletzung noch nicht vorgekommen. Bisher hab ich keinen Drachenfreund erzählen hören, das er Schnittwunden, etc durch den Peitscheneffekt hatte...

    Zitat von Saarkite

    (...) Aber auch dein genannter Peitscheneffekt ist mir als Drachenfestverletzung noch nicht vorgekommen. Bisher hab ich keinen Drachenfreund erzählen hören, das er Schnittwunden, etc durch den Peitscheneffekt hatte...


    Das wird diesseits bestätigt! :H:
    Aufgrund eigener Erfahrungen, immer im Wechselspiel mit Jürgen "Drachenmacher", knallten zwar unsere Leinen je nach momentaner Spannung und Leinenstärke verschieden laut, aber eine Verletzung kann in solchen Fällen m.E. zu 99% ausgeschlossen werden.


    Das (Zu-)Rückschnellen einer gespannten Leine ist sehr begrenzt. Vielmehr fällt sie nach einem Abriss oder Abschnitt in sich zusammen, entfernt ähnlich einer Kette, und bleibt dann in Schlangenlinien, in etwa in ursprüngliche Flugrichtung weisend, auf dem Flugfeld liegen.


    Der brutale Peitschen- oder Rückschnelleffekt ist allerdings bei Stahl- bzw. Drahtseilen zu beobachten. Doch werden derartige Flugleinen heutzutage (hoffentlich) nirgendwo mehr eingesetzt, zumal Synthetikfasern im Vergleich nur einen Bruchteil an Gewicht, aber ein Vielfaches an Bruchlast bieten. :)



    Die größte Gefahr der Verletzung durch Leinen entsteht in erster Linie durch querfliegende Drachen (sowohl Mehr- als auch Einleiner). :(

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    Den Peitscheneffekt gibt es nicht. Ich habe schon viele Leinenrisse bei Lenkdrachen erlebt, auch bei solchen, die mich über den Acker ziehen. Das schmerzhafteste dabei war das Fallen auf die vier Buchstaben, nachdem der Zug auf die Arme weg war. :-O
    Und "knallen" tut es auch nicht. Es sei denn, der Blitz schlägt in den Drachen ein.


    Man kann sich mit Leinen nur verletzen, indem man über sie stolpert, sie um die Hand wickelt, ohne Handschuhe ausrauschen lässt oder einem verpeilten Lenkdrachenflieger zu nahe kommt.

    Krieg den Hütten, Friede den Palästen!

    Hi,
    dass die Leinen knallen, ist ja eigentlich ein schöner Nebeneffekt - dann schaut wenigstens gleich jeder hin. ;) Der Peitscheneffekt ist eher bei Stahlseilen zu finden. Er entsteht durch die Massenträgheit des plötzlich losen Ende, das durch den Abbau der Dehnung schlagartig beschleunigt wird. Ein leichtes Kunstfaserseil hat garnicht die Masse um dabei gefährlich zu werden - zumindest nicht unsere vergleichsweise leichten Flugleinen. Die fallen eher kraftlos zu Boden.


    Mich interessiert eher, ob der sehr niedrige Schmelzpunkt von Dyneema ein Risiko darstellt. Die beschriebenen Leinen sind, wenn ich es richtig gesehen habe, nicht durch eine Ummantelung geschützt.


    Ich habe mal einen kleinen Feuerzeugtest mit einer reinen Dyneemaschnur gemacht. Über der Flamme ist Dyneema (1mm-Schnur) in Sekundenbruchteilen durch. Eine vergleichbar dicke( !) Polyesterschnur dagegen hält erheblich länger - da muss die Flamme schon richtig ran.


    Der Test ist sicher nicht repräsentativ aber zeigt doch dass Dyneema wie Butter schmilzt, sobald es auch nur mässig heiss wird (jede Pizza wird heisser gebacken!!).


    Gruß,
    Dietmar

    Hi Bernhard,


    hast du auch eine ernst gemeinte oder gar sachliche Antwort? ;)

    @ Dietmar:


    Ich möchte kurz auf einen Deiner älteren Beiträge zurückkommen.

    Zitat von DK

    Schmelztemperatur Kevlar: ca. 370 °C
    (...)

    Soweit ich informiert bin, stimmt das so nicht. Kevlar schmilzt nicht!
    Bis ca. 180°C behält es alle seine Eigenschaften, wie sie bei Zimmertemperatur vorliegen. Und ab etwa 420°C beginnt Kevlar zu verkohlen.


    Allerdings bleibt die grundsätzliche Aussage deines Postings natürlich bestehen. :)

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