Vielleicht bietet sich in solchen Situationen ein um den Oberschenkel geschnürtes kleines aber scharfes Messer an mit dem man im allergrößten Notfall die Leinen durchtrennt. Das sie ja unter voller Last gespannt sind sollte der Schnitt gut funktionieren. Nur so eine Idee als letzte Rettungsmaßnahme wenn trotz voller Aufmerksamkeit die eigentlich dafür vorgesehenen safety Maßnahmen nicht funktionieren.?
Angstschweiss.......!
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Original von DocBK
Vielleicht bietet sich in solchen Situationen ein um den Oberschenkel geschnürtes kleines aber scharfes Messer an mit dem man im allergrößten Notfall die Leinen durchtrennt. Das sie ja unter voller Last gespannt sind sollte der Schnitt gut funktionieren. Nur so eine Idee als letzte Rettungsmaßnahme wenn trotz voller Aufmerksamkeit die eigentlich dafür vorgesehenen safety Maßnahmen nicht funktionieren.?Moin,
ich bin mal ganz böse mit meiner ehemaligen Psycho abgeschmiert.Erst geliftet worden, dann aufgeschlagen--------------> zimelich benommen.Vom Strand aus gings furchbar schnell hoch in die Dünen.Da ich auf dem Bauch lag kam ich nicht an die Safety.Und da Dünen bekanntlich huckelig sind bin ich bin ich ständig mit dem Kopf bzw Helm gegen besagte Erhebungen geschlagen.Irgendwann gelang es mir, trotz der völligen Desorientierung mich durch Auslösen der Safety komplett vom Kite zu trennen.Nachdems irgendwie halbwegs ging, zumindest unter Schock, bin ich die ganze Zeit in die falsche Richtung gerannt und den Kite gesucht habe, habe ich ihn ca 500m weiter gefunden.
Was ich sagen will: in solchen Situationen, vor allem nach einem Aufschlag in Folge von Lift sollte man nicht mit nem Messer rumfuchteln.Ich selber hätte wahrscheinlich alles mit der Klinge getroffen, aber nicht meine Leinen.
Jan
- Editiert von Ursel_01 am 16.11.2010, 14:48 - -
Zitat
den Oberschenkel geschnürtes kleines aber scharfes Messer
wir sind doch keine Taucher.
in meinem Trapez ist auf der Hinterseite ein kleines Täschchen, wo ein Mini-Messer zum Durchtrennen der Leinen drin ist. Ich bezweifel sehr stark, dass Phil auch nur 1 Sekunde Zeit gehabt hätte, das Messer rauszuholen und die Leinen zu durchtrennen.Ich hab inzwischen auch schon ein paar Mal nen Abflug gemacht. War zwar nicht so heftig wie bei Phil, weil kein Hindernis in Lee, trotzdem hätte ich es nie geschafft, ein Messer zu ziehen und die Leinen zu durchtrennen.
Außerdem hätte ich glaub ich auch viel zu viel Angst, in so einer Situation mich mit dem Messer zusätzlich noch selbst aufzuschlitzen -
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Bei allem Respekt Heiko,
das ist sicherlich kein Messer was "am Oberschenkel getragen" wird.Und "Rumfuchteln" kann man damit, im klassischen Sinne auch nicht.Auch ein Tauchermesser stellt es auch nicht dar.Und wenn man bäuchlings durch die Steppe gezogen wird wage ich zum zudem zu bezweifeln, dass man damit die "Leinen" trifft.Aber es wäre eine Alternative, in dem Punkt hast Du recht.
Jan
- Editiert von Ursel_01 am 16.11.2010, 15:27 - -
Nee, Jan, das ist ein sogenannter Linecutter für Kiter - also das Messer, was in manchen Trapezen in einer kleinen Tasche am Rücken eingeklettet ist.
Das ist "die letzte Rettung", wenn sich Leinen von Kitern gekreuzt, eine Leine im Trapezhaken eingehängt hat oder sowas.
Ein Teil, was man hoffentlich nie braucht, den Griff dahin aber trotzdem verinnerlicht haben sollte. -
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Na sieh mal, wieder was dazu gelernt.Ich kenne diese Modelle nur aus dem Angelbereich.
An meinen Trapezen hängt son Cutter nicht.
Wobei ich mir die Praxistauglichkeit in nur wenigen Fällen vorstellen kann.Mir in "meinem"Fall hätte das Teil nichts gebracht denke ich.Jemand der "nur" hinterher geschleift wird, wird wohl eher die Safety finden als mit dem "Zwergending" die Leinen durch zu schneiden.Jemand der nach einem Aufschlag ein wenig (oder mehr) desorientiert ist, wird mit dem Ding wohl nur in seltenen Fällen die Strippen durch bekommen.Soviel zu meiner Logik.Da sich aber durch ein solches Messer die Wahrscheinlichkeit auf einen guten Ausgang der Notsituation erhöhen lässt, ist es natürlich sinnvoll, sowas dabei zu haben.
Ich habe alle Tubes und Matten in "großen" Größen verkauft, aber für Andere sicherlich ganz gut. :H:
Jan
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Ja das Messer ist gut in Situationen in denen man in den Leinen verheddert ist; dem war aber nicht der Fall
Was Phili noch hätte machen können um sich von dem Kite zu trennen ist die Safety der Leash zu betätigen
Aber in der Zeit war das ihm einfach nicht möglich, bevor der Kite dann schon im Baum hing: man glaubt garnicht wir kurz 40 Meter werden wenn man hinter einem Kite hergeschleift wird, noch dazu bei der Windstärke!!
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Aber mal rational betrachtet.Heiko sagt, dass das Messer "eingeklettet" ist.Worin?In einer mit Klett verschlossenen Tasche die man dann erstmal öffnen und das Messer herauskramen müsste?Oder meit einem Klettband?Oder womit?
Und bei viel Wind mit großen Kites in der Nähe einer Hauptstrasse zu fliegen halte ich auch nicht für sonderlich geistreich.Egal, Hauptsache es geht ihm gut!Ausschliessen lässt sich sowas kaum.Der Eine geht das Risiko ein, der Andere nicht (mehr).
Wenn man erst mal richtig lädiert ist sieht man(n) es ein.Spätestens dann.
Ich habe mit meinen 26 Jahren zwei Bandscheibenvorfälle hinter mir, und gehe kein weiteres Risiko ein.Jedem das Seine!Der Körper ist zerbrechlicher als man glaubt.Also immer schön vorsichtig!
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Also ganz ehrlich hat keiner von euch mal einen Kitekurs gemacht?
Das dieser Leinencuter zwar klein ist, ist keine frage aber die leinen trifft man ich habe ihn schon mal benutzen müssen! Er ist meist auf der Rechten seite des Trapezes das Stück Gurtband am ende Guckt ca. 5-10 cm raus und ist schnell gezogen und grade wenn man auf dem Bauch liegt einfach die Bar aus lösen und zur not das stück Safety was mit Sicherheit ein wenig raus guckt über der Leash ab trennen und der Kite kommt irgendwo runter.
und die Messer sind echt sau scharf wenn sie nicht schon 10 Jahre alt sind ich glaube nur Mystic hat so ein Cutter dran aber ich kann mich auch irren.
MFG Oliver -
Naja, selbst wenn Phili mit der Windgeschwindigkeit (28kn) durch die gegend gezogen worden wäre, hätte er 2.85s gebraucht (die Beschleunigung lassen wir mal außen vor). Wir wissen aber alle das man vor dem Wind nicht auf Windgeschwindigkeit kommt schon garnicht mit nem 11er.
Edit: Viele Leashs passen gar nicht in den Cutter
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Zitat
Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass oftmals die Ausbildung fehlt...
Muß ja auch immer gleich ein Hochleister oder der gleichen sein . Einsteiger werden ja nach eine Woche langweilig.
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Zitat
Original von set
Muß ja auch immer gleich ein Hochleister oder der gleichen sein . Einsteiger werden ja nach eine Woche langweilig.
Nein.
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Zitat
Original von set
Muß ja auch immer gleich ein Hochleister oder der gleichen sein . Einsteiger werden ja nach eine Woche langweilig.
Nun ja, das witzige ist, das der revolt ein Einsteigerkite ist und ich seit 5 Jahren kite.
Ich hab auch Leute gesehen, die 50 000km im Jahr, seit 30 Jahren, Auto fahren und trotzdem dein einem selbst verschuldeten Unfall ums Leben kommen.
(Wer will kann das auch gerne durch ein anders Beispiel ersetzten.)Es gibt auch genug Kiter die noch viel länger dabei sind und noch viel mehr Erfahrung haben, die auch in Notsituationen kommen... ich denke das hat dann weniger was mit Ausbildung zu tun als viel mehr damit, das wir eben Menschen sind und manchmal auch unsere Fehler machen.
Gut ist, wenn man da heile raus kommt. -
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Auch solchen Autofahren kann man raten ab und zu ein Fahrertraining zu machen.
Bei uns heisst das halt dann mal "Leinen los". Allein der Gedanke des Entwirrens der Leinen macht mir jedesmal Angst es zu tun. Ab ab und zu klappt es.
Ab und zu sogar freiwillig.
Ohne es ab und zu als Notfalltest zu machen, geht es fast gar nicht. Da ist eine Hemmschwelle, die jeder von uns VOR dem Ernstfall abbauen sollte. -
Hallo alle zusammen,
Fassen wir doch mal die wahren Fakten zusammen und ziehen daraus unsere Lehren:
- man kann trainieren wie man will, wenn es hart auf hart kommt, ist die Situation immer anders als trainiert...
- Vom Kite trennen und/oder Leinen cutten mit so einem Fuddelteil ist schwerer als gesagt, kann in "bedrohlicher Situation" nicht
einfach bzw. sogar unmöglich sein- Wer sich mit grossen Kites (nicht nur Matten, Tubes, etc. sondern ALLES) bei viel Wind rausbewegt, ist IMMER irgendwie mehr
gefährdet, als wenn er zu Hause bleibt.- Einen kleinen Prozentsatz wird es immer erwischen
(siehe Autofahrer, Flugzeuge, etc.) ist einfach soAlso: Immer vorsichtig, wachsam und konzentriert, dann läufts am Besten.
Gruß Stefan