Elliot Cloud Nine: Fragen zur Befestigung der Saumschnur

    Hallo Forum,


    habe nun eine Cloud Nine von Elliot hier stehen (gebraucht erstanden) und eine Frage zur Saumschnur:
    meine bisherigen (Delta-)Drachen hatten an den Enden der Leitkanten jeweils Nocken, in die man die Saumschnur einspannen konnte. Beim Cloud Nine hängt die Saumschnur jedoch einfach ca. 30cm heraus, keine Knoten kein gar nichts. Daher die Fragen:
    - Wie stark sollte die Saumschnur gespannt werden?
    - Wo soll die Saumschnur befestigt werden?


    Würde mich hier über Tipps freuen, die Anleitung (oder das was noch dabei ist und wohl eine Anleitung sein soll), schweigt sich dazu komplett aus...


    Danke udn Gruß,


    Hans

    Sehr seltsam, was du da beschreibst. Hängt die Saumschnur auf beiden Seiten gleich lang raus? Kann es sein, dass sie gerissen ist?
    Na Egal, vorrausgesetzt dass alles in Ordnung ist, musst du eigentlich nur an jedem Ende (möglichst auf beiden Seiten gleich) eine Schlaufe knoten und diese in die Nocke mit einhängen. Durch lösen der Leitkantenabspannung und verdrehen der Nocke kannst die Saumschnr dann in halben Umdrehungen aufwickeln und damit spannen. Wenn der Drachen laut wird, mehr Spannung, wenn sich schon das ganze Segel verzieht, weniger 8-)
    Im Zweifelsfall ist es sicher nicht verkehrt ein Bild hier zu posten. Ich habe den Cloud Nine leider noch nicht geflogen. Mehr kann ich also erstmal nicht sagen.

    Zitat

    Original von Lokhi
    Ich habe den Cloud Nine leider noch nicht geflogen. Mehr kann ich also erstmal nicht sagen.


    Ich auch nicht, aber in der DraDaBa steht schon einiges Wissenswertes zur Saumabspannung vom CN.
    - Editiert von Firefly81 am 30.10.2010, 02:59 -

    Hallo zusammen,


    der Eintrag in der Datenbank ist (relativ) neu, da wollte ich schon vor dem Kauf nachsehen. Nocken o.ä. sind eben nicht am Leitkantenende, da ist nur eine Klettasche für den Stab der Leitkante.
    Anbei als erst einmal eine "grobe Übersicht":
    Saumschnur
    Und hier eine Detailaufnahme:
    Saumschnur_Detail


    Würde nun einfach den Klettverschluss der Tasche am Leitkantenende etwas öffnen, das lose Ende der Saumschnur unter etwas Zug einfach um das Leitkantenende wickeln und dann den Klettverschluss wieder schließen und hoffen das alles für ein paar Minuten Flug hält...


    Danke und Gruß, Hans
    - Editiert von Hans Meier am 30.10.2010, 12:12 -

    Hm, die Kletttasche lässt ich aber öffnen oder? Drunter kommt dann vermutlich die Leitkante mit entweder Endkappe oder Splitkappe zum Vorschein. Bei einer einfachen Endkappe hast du dann nix zum Einhängen, aber eine Splitkappe ist ja schnell montiert. Hast du mal direkt bei Elliot nachgefragt? Die sind doch da eigentlich immer recht hilfsbereit.

    Hallo,


    das erinnert mich an meine Mirage XL und XXL Auslieferung in 2006 und 2007. Da wird die Saumschnur aussen in der Form gespannt, dass man sie einfach zwischen den Klettverschlüssen am Segel einlegt und mit festklettet. Bei Mirage, Mystify und Mystic werden ja die Segel mit Klett-Laschen abgespannt welche aussen um die Nocken am Stabende herum gelegt werden. Da kommt die gespannte Saumschnur einfach auch drum herum und dann in das Klettband rein. Ich weiss nicht, ob das beim Cloud-Nine auch so sein soll. Schick einfach mal Elliot eine Mail!


    WOMBAT

    Andre Eibel: SCALPEL MAXI "The Hulk",CUTLASS 160 Proto/CUTLASS 180/CUTLASS 180 #6/Colibri XL
    Günter Wolsing: Flaki 9.0 /Flaki 6.0 / Long Dart Junior Starkwind / Lady Dart Starkwind
    Peter Laudanski: Lindenberger Schirmdrachen
    Steiff/Wolfram Wannrich: Roloplane 90/2, 120/2, 210/2, 240/3, 240/4, 120/2 Kielroloplan/Rhomboid

    Hallo zusammen,


    anbei die Antwort zur Erleuchtung aller Cloud Nine Piloten:


    Die Spannschnur (auf der gesamten Länge in der Schleppkante) ermöglicht die Spannung des Segeltuchs an der Luftabströmkante. Während des Fluges vibriert das Tuch an dieser Stelle derart heftig, daß ein knatterndes Geräusch zu hören ist. Dieses unangenehme Geräusch kann man durch die Spannung der Luftabströmkante mittels der Spannschnur vermeiden. Da die weiße Spannschnur jeweils in der Mitte am Kielstab festgenäht ist, kann jede Segelhälfte einzeln und unterschiedlich gespannt werden. Hierzu sollte die Spannschnur jedoch nur soweit gespannt werden, daß sich das Segeltuch nicht "kräuselt".


    Die Spannschnur unter Spannung um das Endstück am Außenstab wickeln und durch das Klettband absichern. Durch diese "einfache" Wicklung ist auf der anderen Seite das Lösen der Spannung auch relativ problemlos.


    Gruß, Hans

    Könnte der Threadstarter vielleicht mal ein paar Bilder oder gar eigene Videos hier einstellen? Ich glaube nur ganz wenige konnten den Kite bisher in Natura bestaunen.

    Gruß Jan

    Hallo zusammen,


    nächste Woche bin ich noch unterwegs, ab dem 15. kann ich aber gerne ein paar Fotos (was erwartet ihr denn?) einstellen. Videos schaut schlecht aus, habe nur eine 5 MP Kamera die Videos in der Größe um 240 Pixel erstellt :=( Geht halt alles für Drachen drauf und nicht für Kameras ;=)

    Tja,


    nun gab es ein wenig mehr Wind (~5bft, Böen auch heftiger...) und ich hatte ein wenig Zeit + es kribbelte in den Fingern, also raus auf die Wiese und das Krafttraining beginnen.
    1) Aufbau = argh. Die Segellatten sind super nervig einzustecken (bei dem Wind), ansonsten aber alles ganz einfach und ruck zuck erledigt.
    2) Start = Leinen abgewickelt, Drachen an den Windfensterrand gelegt und einmal kräftig gezogen + zwei Schritt zurück => die Cloud Nine steigt hoch und will zwischendurch rechts/links ausbrechen, kann man aber relativ gut abfangen (= harmlos)
    3) Fun = Zug ist am Windfensterrand mäßig, hätte bei dem Wind wesentlich mehr erwartet, musste nicht einen Schritt nach vorne gehen, konnte mich aber gut "gegenlehnen". Also gar nicht erst hoch in den Zenit mit dem Vogel, eine knackige 90° Kurve nach rechts und immer geradeaus in die Powerzone, gib mir was auf die Arme ;=)
    4) Ende = kurze Böe die mich nach vorne zieht und den Drachen durchschüttelt: knack, das waren die 8mm CFK der unteren Querspreize, der rechte Flügel lahmt, der Boden kommt näher...
    5) Feierabend = Einschlag mit linker Leitkante voran (die zum Glück nichts abbekommen hat)
    6) Resultat = entweder war die Stange schon vorgeschädigt, oder die Cloud Nine mag starken Wind gar nicht mit der Serienbestabung
    7) versöhnliches Ende = Bad Widow rausgeholt (komplett auf 8/10mm Exel umgerüstet) und 20min Spaß beim Kämpfen gehabt, die alte Witwe ging gut ab, die Leinen sangen/pfiffen im Wind und ich war gut gefordert


    Fotos/Videos gibt es hierzu leider nicht, kann nur das Ergebnis präsentieren. Glücklicherweise hat das Tuch nichts abbekommen, also im laufe der Woche erst mal in den nächsten Drachenshop und einen Stab kaufen. Überlege auch hier gleich auf 10mm umzurüsten, bzw. die Stärke parat zu haben.


    Gruß, Hans

    Welche Spannweite hat er denn?`Ich hab hier nen Vogel, der auch knapp 210cm misst und 8/10er Gestänge besitzt und perfekt fliegt bei dem Wind. Also nicht mal überdimensioniert! :D
    Ich empfehle dir auch hochzurüsten! Mach es wie mit der Widow. :H:

    Gruß Jan

    Ich hab gerade mal den Elliotkatalog aufgeschlagen. Da steht dass er in 8 / 10mm bestabt ist. Die UQS sollte also eigentlich 10mm stark sein.

    Zitat

    Trotz seiner geringen Größe gegenüber einigen anderen Powerdrachen ist seine Zugkraft bemerkenswert und überraschend.


    Für nen 2,83m Vogel ist er dann anscheinend doch etwas lahm. Schade eigentlich. Elliot halt. Ansatz gut, Umsetzung mau. Und falls da wirklich 8er Spreizen verbaut sind, hat sich an der Qualität wohl in letzter Zeit auch nix getan.

    Naja auf der Shop-Seite steht was von 2,4 m Spannweite und komplett 8 mm Bestabung.



    Keine Ahnung wer in die DraDaBa den so eingetragen hat, da stehen offensichtlich vom Selben noch mehr Kites mit eher teils fragwürdigen Infos zu den Kites... aber ok.
    ....



    Ja, 8/10 geht auch bei einem 2,1 m Drachen, aber ob das auch wirklich Sinn macht?
    Ich habs versucht und habe dann wieder umgerüstet auf ein leichteres und etwas weicheres Gestänge. Der Kite verträgt damit genau soviel Wind (bis der Pilot freiwillig aufgibt) und es fliegt sich um Längen smoother und er geht bereits früher "schnell"... :)


    Aber wer es braucht... der soll. Die Amischlitten haben auch teils riesige Motoren und können nichtmal sauber geradeaus fahren ;-).


    - Editiert von Mark O2 am 15.11.2010, 07:51 -

    Hallo zusammen,


    komme erst am WE dazu Photos zu erstellen. So viel schon einmal kurz vorab die Daten:
    Spannweite = knapp unter 240cm, genaues Maß folgt
    Stangen = 8mm (die untere QS ist demnach auch definitv 8mm)
    Geschwindigkeit = da sage ich etwas nach dem WE (sofern der Wind mitspielt) zu, der letzte Flug war schlicht und ergreifend zu kurz für eine Aussage
    Bad Widow auf 8/10 = bin damit glücklich und das Teil hat jeden Einschlag überstanden (einzig den Kielstab in die genähten Taschen zu bekommen war ohne öffnen/vernähen nicht möglich).


    Hans