Level One Merlin + Anfängerfragen

    Erstmal ein herzliches "Hallo" von einem neuen Forenmitglied! :)


    Zu meiner Situation: Freitag holte mich ein Bekannter mit einer "Überraschung" ab. Was wars? Ein Zweileiner Lenkdrachen (15€ Spielwarengeschäft). Also gleich mal ausprobiert, und Loopings und Sturzflug waren spätestens nach unserem zweiten Flug heute kein Problem mehr. Das hat natürlich Lust auf Mehr gemacht, also gleich mal ins Internet und auf dieses tolle Forum gestoßen.


    Mittlerweile habe ich mir gefühlte eine Millionen Threads durchgelesen, und bin auch bestens informiert worden. Das eine oder andere ist mir jedoch noch unschlüssig, und dann suche ich ja auch noch einen Drachen. Mein Favorit ist bisher der Merlin von Level One.


    Was ich damit machen möchte: Power und Speed sind mir zu uninteressant. Trick und Freestyle hört sich da schon besser an. Aber ein paar schöne Figuren fliegen oder den Drachen majestätisch durch den Himmel sausen zu lassen gefiele mir zusätzlich auch sehr gut.


    Daher auch der Merlin. Er soll ja so ziemlich alle Tricks drauf haben, gut zum Üben sein, und zudem ist er wohl auch nicht schlecht für Figuren geeignet. Ein paar Bedenken habe ich aber noch:


    Der Windbereich (3-28 km/h) hört sich für mich (Hessen/Taunus) nicht schlecht an, da hier gefühlt eher weniger Wind herrscht. Aber wenn jetzt bei mir Wind herrscht, egal wie stark oder schwach, kann ich ehrlich nicht beurteilen ob das nun 5 oder 20 km/h sind (Gibts da eine Faustformel oder sowas in der Art?). Ist das Maximum von 28 km/h also OK fürs typische Binnenland, oder muss ich damit rechnen das gute Stück öfters nicht einsetzen zu können? Und wo wir schon dabei sind: Woran erkennt man denn wenn es zuviel Wind für den Drachen wird?


    Gerade als blutiger Anfänger scheint ja auch die Stabilität nicht unwichtig zu sein. ;) Wie sieht's da beim Merlin aus?


    Der Merlin soll ja mit 2m Spannweite sehr gutmütig, und daher auch gut zum Üben sein. Ich möchte auch keinen ultra-schnellen Drachen, aber die Geschwindigkeit vom 15€ Billigteil wird er doch schon erreichen?


    Jetzt noch zur Leinenlänge: 25m oder weniger soll gut zum Üben von Tricks sein, 35m jedoch besser weil größeres Flugfeld. Die goldene Mitte wäre dann 30. Heute, bei relativ wenig Wind, waren wir mit ca. 20-22m gut dabei, bei mehr war nicht mehr soviel zu machen. Was ist nun also sinnvoll? Bzw., kann ich die Schnur (bei Handgriffen bzw. Schlaufen) auch irgendwie etwas aufwickeln, um mit weniger Leine zu fliegen, oder muss ich dann gleich mit dem Messer ran?


    So, das wars dann erstmal. Meint ihr, der Merlin könnte was für mich sein? Ich habe auch viel über den Easy gelesen, aber da unterscheiden sich die Meinungen doch schon sehr. Über den Easy2 habe ich übrigens noch garnichts gelesen. Vielleicht wäre der auch was?


    Windige Grüße,
    Sorcerer

    Nach was ich über Deine Drachenfliegerischen Interessen gelesen habe...... würde ich Dir zu Deiner Entscheidung ==> Merlin .... einfach nur noch gratulieren wollen.
    Teste ihn aus und berichte dann mal wie es Dir ergangen ist.
    Viel Spaß beim Fliegen.

    Herzlich Willkommen!


    Ich kenne den Merlin leider nicht, aber es ist sicher eine sehr gute Wahl. Er ist eher ein Trick, Präzision und Schönflieger Drachen.
    Das mit der Windrange ist so ne Sache. Bei 3km/h spürst du gerade so den Wind auf der Haut. Da fliegt der Kite meist nur bei viel Eigenbewegung. Ein UL mit weniger, aber das ist jetzt noch kein Thema. Bis 28km/h ist auch gut. Die Range ist für das Binnenland sehr gut geeignet. Du kannst ja mal im Internet nach einer Windbereichsliste suchen. Grundsätzlich erkennt man bei einem guten Drachen wenn man bei zu viel Wind unterwegs ist, wenn die Flügelspitzen vibrieren. Wenn du es genau machen willst, dann kaufst du noch nen Windmesser, aber das muss am Anfang nicht sein. Die Leine kannst du zum Anfang am besten auf 30m wählen. Damit macht man nichts falsch. Wichtig ist auch die Festigkeit der Schnur. Bei Level One auf der Seite steht ne Empfehlung, die du am Anfang nehmen solltest. Grundsätzlich Schnur einzeln + Handschlaufen/Fingerschlaufen und immer ganz abwickeln. Sonst gehts nicht. Wenn du was kürzeres willst, dann ne neue Schnur kaufen. Dann kannst du wechseln.


    Für meinen Teil wäre ich dann fertig. Viel Spaß und guten Flug!

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz!!!!!!

    Hallo erst einmal und herzlich Willkommen hier im Forum.


    Der Merlin ist zum Einstieg bestimmt keine schlechte Wahl.


    28 km/h ist schone ne Menge und so ziemlich auch der Windbereich, wo das Tricksen aufhört Spaß zu machen. Das zuviel Wind für einen Drachen herrscht, das erkennst Du am konstanten "Schlagen" des Kites mit den Flügeln (Leitkanten).


    Stabilität: Auch den einen oder anderen Absturz übersteht der M. unbeschadet. Unkaputtbar ist er natürlich nicht. Allerdings gehört Stabbruch durchaus zum Kiterleben dazu ;)


    Leinen: 30 m sollten o.k. sein und bilden einen guten Kompromiss zwischen Fußstrecke beim "Walk of shame" (Weg zum Drachen um ihn wieder flugbereit aufzustellen) und "Bedenk"-Zeiten zwischen den Lenkimpulsen. Kürzere Leinen = schnellere Impulsfolgen nötig = weniger Nachvollziehbarkeit = weniger (Re-)aktionszeit.


    Abgesehen von der Länge spielt auch die Belastbarkeit (daN-Stärke) eine Rolle. Je mehr Wind desto mehr daN = stärkere Leinendurchmesser = desto mehr Leinengewicht. Für das Binnenland ist man mit ca. 55 daN i.d.R. zunächst gut gerüstet. Später können dann noch Leinenseits für weniger Wind (ca. 38 daN) und für die stärkeren Herbstwinde auch 75 daN hinzukommen. Wobei letztere ggf. beim Merlin unnötig sind.
    Aufwickeln: Die Leinen müssen immer komplett abgewickelt und am besten an Finger- oder Handschlaufen geflogen werden.


    Ich persönlich mag die Easy's nicht so gerne - andere schwören darauf. Habe mir allerdings bereits von einigen Einsteigern bestätigen lassen, dass der Merlin absolut die richtige Einstiegsdroge ist. Und ist man erst einmal abhängig ...


    LG Frank


    Eins noch hintendran: Der Merlin kann nicht jeden Trick! Die Basics gehen sehr gut, aber auch da hat er schon an mancher Stelle Schwierigkeiten - Stichwort Lazy Susan.


    Insgesamt ein Geier, der absolut zu empfehlen ist. Derzeit fliegt meine Freundin meinen ab und zu, sie sagt, dass sie gerne die 20m Leinen fliegt, da der Weg zum Kite dann nicht so weit ist ;)

    Mein erster Lenkdrachen (2005) war/ist ein Merlin, den ich leider bereits gleich nach dem Auspacken und der ersten paar Kurven pulverisierte (Leitkantenpitze im Gras verheddert - gezogen - Krach - aus - Kasten Bier). Am nächsten Tag im Drachenladen repariert. Heute habe ich ihn immer noch und fliege ihn nach wie vor.
    Unterschied zum 15 EUR-Kite aus dem Spielwarengeschäft wie Tag und Nacht. Später kaufte ich mir den "New Age" von LevelOne, den es inzwischen nicht mehr gibt. Der ist ein bisschen größer und fliegt wesentlich ruhiger als der Merlin. Auch die Tricks packt er besser. Insofern wäre der Merlin schon super als Anfängerdrachen, aber ein größerer Drache bleibt ruhiger und gelassener als der "zappelige" Merlin, wobei der "Easy" noch nervöser fliegt. Die Leitkanten des Merlin sind nur 4mm dick, die des NewAge 7,4 mm. Bruchlandungen nimmt der M. evtl übel, aber dafür fliegt er auch bei praktisch Null-Wind. Mein (verlaufter :=( ) Gemini UL flog bei wenig Wind nicht besser als der Merlin.


    Zum üben von Tricks habe ich kurze Leinen bevorzugt - immo mehr Kontrolle...


    Grüße, Thomas
    (will n' E3 ham')

    Gruß aus dem Schwarzwald,
    Thomas


    Nirvana SE S'. LO NewAge. LO Merlin. LO Gentleman UL. L'Atelier Transfer XT.Z. Prism Quantum. Eolo Over. HQ Evolution. HQ Batkite. Elliot Spring, Mirage & OKDelta.

    Der Merlin ist mehr der Schwachwindkite zum Schönfliegen und dabei Tricksen, als solcher ist er gutmütig und macht richtig Spaß.
    Als Trickkite von Level One wird meißt der Jumping Jack Flash bevorzugt, der als UL auch bereits bei wenig Wind fliegt.
    Wenn deine Neigungen mehr in diese Richtung gehen, könntest Du den JJF mit in die Auswahl nehmen.
    - Editiert von Cat am 20.09.2010, 12:49 -

    VERKAUFE:
    - Kitehouse Sissy, NEUwertig -


    Der Merlin ist eine gute Wahl. Er kann einige Tricks, fliegt rel. präzise, ist ziemlich robust und geht schon bei wenig Wind. Dass er Mühe mit der Lazy hat, ist IMHO bei einem Einsteiger nicht so tragisch, da gibt es wichtigere Dinge, die man zuerst lernen sollte.


    Zitat

    Was ich damit machen möchte: Power und Speed sind mir zu uninteressant. Trick und Freestyle hört sich da schon besser an. Aber ein paar schöne Figuren fliegen oder den Drachen majestätisch durch den Himmel sausen zu lassen gefiele mir zusätzlich auch sehr gut.


    Geh raus auf die Wiese, lern die Basics mit dem Merlin und geniess es. Mit der Zeit wirst Du merken, ob Dein nächster Kite mehr in Richtung Trick oder Präzision gehen soll. ;)
    - Editiert von prishi am 20.09.2010, 11:04 -



    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf


    Gear

    Vielen Dank für die Willkommensgrüße und die zahlreichen und schnellen Antworten! Ihr habt mir damit sehr weitergeholfen, und mich schließlich auch zur mittlerweile bereits aufgegebenen Bestellung des Merlin bewegt. ;)


    Oh man, ich fühle mich gerade wie ein 10jähriger kurz vor Weihnachten... Ich werde dann nach meiner ersten Flugerfahrung hier berichten wie's war.


    Viele Grüße,
    Sascha

    Zur Windrange: Also bei 28km/h möchte ICH meinen Merlin nicht mehr fliegen müssen, ab 20km/h macht eigentlich schon kein Spaß mehr - da wird er ziemlich schnell und "wackelt" gut mit den Flügelspitzen.


    Trickmäßig kann man denke ich nicht soviel damit falsch machen - habe meinen Fade damit gelernt und das ist wirklich sein Paradetrick, liegt sau stabil (deutlich stabiler als mein Kitehouse Sin) und ist schön anzusehen.
    Sein/mein ;) Lieblingswindbereich liegt wohl bei 8-15km/h würde ich sagen (schwer zu schätzen), Leinenlänge würde ich nicht über 25m nehmen, dafür ist zumindest mir der Kite zu klein.

    So, dann will ich mal erzählen wir es mir ergangen ist. Obwohl, zum Glück schreibe ich es ja, denn beim Erzählen würde dieses komische Grinsen in meinem Gesicht stören, das einfach nicht mehr weggehen will... 8-)


    Heute also auf die Wiese. Wind war zwar so gut wie keiner da, aber nachdem ich gestern keine Zeit hatte, musste ich es einfach versuchen. Schnell noch die Waage auf Leichwind gestellt (Knotenleiter), und schon war das Ding in der Luft. Und wie der in der Luft war! Ans Runterkommen dachte der garnicht, ob nun Wind da war oder nicht, und der Druck war nicht zu verachten!


    Gut, runter kam er dann doch ein paar mal. Allerdings nicht wegen fehlendem Wind, sondern eher wegen meinen bescheidenen Turtle und Snap-Stall Experimenten. Aber zumindest der Snap-Stall hat nicht selten funktioniert, wenn auch nicht gerade formschön oder lange. Beim Turtle war das Problem, wieder aus der Rückenlage zu entkommen.


    Aber was erzähle ich euch da, das Ding geht einfach ab, und steuern lässt er sich super! Später kam dann noch mein Kollege dazu und hat seinen Aldi-Bomber aufgebaut. Der hat es aber keinen Meter in die Luft geschafft. Und das war tragisch, denn als er dann den Merlin geflogen ist, wollte er den garnicht mehr aus der Hand geben!


    Also nochmals vielen Dank für eure Hilfe, ihr habt jetzt einen Verrückten mehr in der Runde! (War das vielleicht sogar Absicht???) :L

    Zitat

    Original von Sorcerer
    ..., ihr habt jetzt einen Verrückten mehr in der Runde! (War das vielleicht sogar Absicht???) :L


    Nöööhh, ganz bestimmt nicht. Würden wir hier nieeeeee d'rauf spekulieren :D


    Viel Spaß beim stallen und turtlen und dem ganzen Kram der dann noch folgt


    LG Frank


    Hi,


    mein Name ist Sebastian (34) und seit mehreren Tagen bin ich ein stolzer Besitzer eines Merlin -Drachens. Die Kaufentscheidung für den Merlin fiel aufgrund der häufigen Empfehlungen und seinen beschriebenen Eigenschaften als Einsteigerdrachen für das Trickfliegen hier im Forum.


    Am letzten Freitag hatte ich dann das Vergnügen ein Jungfernflug mit ihm zu machen. Meine Flugerfahrungen waren bis dahin, dass ich Einleiner in meiner Kindheit und vor 10 Jahren mal am Strand einen preisgünstigen Lenkrachen flog. Es fiel mir am Freitag bei Windstärke 3 BFT leicht den Merlin an 30 m Leinen regelmäßig für mehrere Minuten am Himmel zu halten. Nach fünf Stunden Pull- und Push- Turns, Landen im Windfensterrand sowie Geraden fliegen (eine wirklich saubere Gerade direkt nach einem Turn zu fliegen, ist übrigens viel schwieriger als ich dachte) gefällt mir am Merlin, dass er nicht zu schnell ist und das „etwas größere" Armbewegung von Nöten sind, damit er reagiert. Dadurch zappelt er nicht so in der Luft.
    Ich glaube ich werde lange Zeit mit hm glücklich werden. Daher danke ich dem Forum für die indirekte Empfehlung.


    Ach so ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass der Jungfernflug durch ein Kielstabbruch beendet wurde. Gleich vorweg es lag eindeutig an mir und nicht daran das der Merlin fragil sei. Ich verlor durch Unachtsamkeit die Kontrolle über den Drachen und machte dann in „Panik“ den Fehler an beiden Leinen gleichzeitig zu ziehen und zurück zu laufen, aufgrund dessen beschleunigte der Merlin und rammte senkrecht in den Acker. Der Bruch war die Folge.
    Wieso erwähn ich dies. An anderer Stelle hier im Forum (Eine Einsteigerin und ihre ersten Erfahrungen mit „Einsteigerdrachen“) wird sich gerade gefragt, wie es die Leute schaffen Einsteigerdrachen von Level One kaputt zu bekommen. ;)
    Ich bin so einer, der es durch sein Unvermögen geschafft hat. :D


    Nach der Einleitung mochte ich doch gerne noch ein, zwei Fragen zum Merlin loswerden:


    1) Im Netz bin ich bei einem irischen Händler auf den „Flying Guide für Level One sport kites“ 2001 gestoßen. In dem wird eine Waage mit einem „quickmount-system“ beschrieben. Besitzt der Merlin auch so eine? Wenn ich mir meinen Merlin so angucke, glaube ich schon, dass er so eine besitzt; und kann die beschriebene Trimmung übernommen werden? In wie weit ist es sinnvoll als Anfänger den Drachen auf diese Weise zu trimmen?


    2) Ein nasser Drachen soll zum Trocknen mit eingesetzten Spreizen und nicht befestigten Stand Off aufgestellt werden, damit das Segel nicht gedehnt wird. Beim Aufbauen des Drachens ist mir aufgefallen, dass schon bei eingesetzten Spreizen das Segel in der Nähe der Leitkante gespannt ist. Soll man dies verhindern? Und Falls ja,wie?


    3)

    Wenn du einen Merlin hast - flieg ihn und lern damit alle (nicht rückenbasierten) Basiscs.


    Kann ich daraus schließen: das der Merlin keinen Fade oder Backflip kann oder es schwer für Anfänger ist diese mit dem Merlin auszuführen?


    Grüße Sebastian

    Gruß Sebastian

    Ich verlor durch Unachtsamkeit die Kontrolle über den Drachen und machte dann in „Panik“ den Fehler an beiden Leinen gleichzeitig zu ziehen und zurück zu laufen, aufgrund dessen beschleunigte der Merlin und rammte senkrecht in den Acker. Der Bruch war die Folge.

    Für solche Situationen man solte Trenieren - Leinen los lassen, weg werfen. Alle Drachen landen sanft am Boden ohne Schäden.



    1) Im Netz bin ich bei einem irischen Händler auf den „Flying Guide für Level One sport kites“ 2001 gestoßen. In dem wird eine Waage mit einem „quickmount-system“ beschrieben. Besitzt der Merlin auch so eine? Wenn ich mir meinen Merlin so angucke, glaube ich schon, dass er so eine besitzt; und kann die beschriebene Trimmung übernommen werden? In wie weit ist es sinnvoll als Anfänger den Drachen auf diese Weise zu trimmen?

    Merlin hat andere Waage System mit enem Fange Schenkel, welche verhindert uberschag die Waage über Killende.
    Aber, am Merlin kann Waage einstehllen, je nach Windstärke. Obere Schenkel befestigt am Knotenleiter. Erste Knote von Leitkante - für wenig Wind.
    Letzte, drite, Knote von Leitkante - für viel Wind.
    http://www.drachenschmiede-bre…nstellung.html?eprivacy=1




    2) Ein nasser Drachen soll zum Trocknen mit eingesetzten Spreizen und nicht befestigten Stand Off aufgestellt werden, damit das Segel nicht gedehnt wird. Beim Aufbauen des Drachens ist mir aufgefallen, dass schon bei eingesetzten Spreizen das Segel in der Nähe der Leitkante gespannt ist. Soll man dies verhindern? Und Falls ja,wie?

    Ja, richtig, bei Trocknen, Stand-Off ausbauen.
    Leitkanten sollte eingespannt sein. Eingespannte Leitkante haben eine Bogen. Beide Leitkanten sollte gleiche Bogen haben. Beide Leitkanten zusammen bringen un vergleichen, jüstieren.


    3)

    "Wenn du einen Merlin hast - flieg ihn und lern damit alle (nicht rückenbasierten) Basiscs."


    "Kann ich daraus schließen: das der Merlin keinen Fade oder Backflip kann
    oder es schwer für Anfänger ist diese mit dem Merlin auszuführen?"


    Mit Merlin geht Fade, Backspin, Mutex, Backflip und Lasy Susan, Jacob`s Ladder. Ja, es ist nicht leicht. Hier, für lernen, gibst anderen Drachen, mit welche diese Tricks funz leichter.


    Gruß. Igor.

    3 Mal editiert, zuletzt von Igor D. ()

    Zitat von Sebastian

    Kann ich daraus schließen: das der Merlin keinen Fade oder Backflip kann oder es schwer für Anfänger ist diese mit dem Merlin auszuführen?

    Der Fade ist die Parade-Disziplin des Merlin. Auch Backspins und Flic Flacs sind relativ einfach.
    Genau wie Axel, Axel Cascade und Axel Wende.


    Rücken ist bei uns umgangssprachlich für Turtle (Backflip ist die Bewegung IN den Turtle)
    Das brauchst du anfangs damit nicht üben! Man kann mit dem Merlin zwar Jacobs Ladder und Lazys fliegen, dass ist aber nicht einfach - besonders nicht für Einsteiger.
    Ein reines Arme-nach-vorne-schmeißen bringt gar nichts!
    Der Drachen wird dann kurz instabil auf dem Rücken rum wackeln und rauskippen, wenn man in dieser instabilen Zeit das falsche macht, wird es zu 90% immer im Leinenhänger enden.


    Hier meine empfohlene Trick-Üben-Reihenfolge:
    (Sobald saubere Geraden und Kreise bei unterschiedlichen Windstärken einigermaßen sitzen)



    • Stall - Bei viel Wind am Windfensterrand, ansonsten egal wie und wo, Strömungsabrisse halten, "balancieren" und einleiten können ist DIE Übung um DrachenFEINgefühl zu erlernen.
    • Axel - aus dem Stall heraus
    • Fade - bei Hauchwind als rising Fade anfangs am einfachsten

    etc....



    Und wie schon in dem anderen Thread geschrieben, haben wir genau dieses panische Hände nach oben Reißen und rückwärts rennen simuliert ... ohne Erfolg, der Easy blieb heil
    Eine große Rolle spielt da natürlich die Windstärke, da die Kites immer schneller werden.

    @Igor D.
    Im Bezug auf die Waage gibt dein Link schon ne Menge Informationen, Danke dafür.
    Aber in wie weit ist es für Anfänger relevant die Waage nach dem Wind auszurichten? Und was ist erfahrungsgemäß viel oder wenig Wind für den Merlin?


    @GiMiCX
    Was den Fade angeht, dann bin ich ja beruhigt, dass er mit dem Merlin geht. Denn eine ähnliche Reihenfolge zum Erlernen der Tricks, wie du sie beschrieben hast, wollte ich nämlich auch befolgen: Stall , Fade und dann Axel. Aber wenn du es andersrum empfiehlst, werde ich es gerne so ausprobieren.


    Ich danke euch beiden für die schnellen Antworten
    Sebastian

    Gruß Sebastian

    @Igor D.
    Im Bezug auf die Waage gibt dein Link schon ne Menge Informationen, Danke dafür.
    1. Aber in wie weit ist es für Anfänger relevant die Waage nach dem Wind auszurichten?
    2.Und was ist erfahrungsgemäß viel oder wenig Wind für den Merlin?

    1. Merlin wird ausgeliffert mit Waage am mittlere Knote.
    Wenn Kite zu schnell - lieber mehr obere Schenkel machen, zweite - oder drite Knote.
    Wenn für Kite zu wenig Wind, Kite fliegt nicht - dann obere Schenkel kurzen - erste Knote von Leitkante nehmen.


    2. Viel Wind: Kite fäng an mit Flügelspitzen schlagen. Was kann machen - Wage für viel Wind einstellen - letzte (weiteste) Knote von Leitkante nehmen; Saumschnur in Schleppkante locker machen; Leinen mit mehr Durchmesser (mehr Bruchlast) nehmen. Wenn alles hilft nicht, Flügelspitzen vibrieren, zum Sicherheit Kite - landen.
    Wenig Wind: Kite fliegt nicht. Waage für wenig Wind einstellen - erste Knote von Leitkante. Saumschnur anspannen. Leichtere - dünere Leinen nechmen. Bei Merlin besser - Profiline 20dan 25m.


    Gruß. Igor.

    Axel und Faden kannst du zeitnah/gleich üben.
    Ich habe Schülern schon alle drei Tricks an einem Abend beigebracht.


    Fade Launch am besten bei annähernd null Wind üben
    Den Rest je nach Reaktionsvermögen, aber am besten auch bei maximal 15 kmh


    An die Waage musst du, meiner Meinung nach gar nicht ran. Mittlerer Knoten und gut.
    Die Waage bei viel Wind steil zu stellen ist bei Einsteigern oft grenzwertig da der Kite dann mehr Druck aufbaut.
    Lieber ganz flach und der daraus resultierenden erhöhten Fluggeschwindigkeit eine dicke, lange (60-80dan 35m) Leine entgegensetzen, die bremst dann wieder ein.