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Original von Heiko...
Lese ich da eine Abneigung gegen Kielgewichte raus? Von gezwungen kann kaum eine Rede sein, wenn ein Drachen so geschnitten ist, dass er mit Gewichten um die Querachse nach Wunsch beschleunigt werden kann. Ich empfinde das mittlerweile als eine positive Eigenschaft und setze auch deutlich schwerere Gewichte ein, wenngleich ich dazu mal eine andere Meinung hatte - man lernt nie aus. Ob ein Konstrukteur es mit dem Gewicht übertrieben hat, mache ich nur noch daran fest, ob der Drachen mit dem verwendeten Gewicht ausgewogen fliegt. Das ist der Fall, wenn der Drachen Einpopyoyos fliegt, ohne bei Flic-Flacs zu schwächeln und im Spin und bei Ecken nicht übersteuert.
Gruß
HeikoHallo Heiko nein ich habe nichts gegen Kielgewichte ,siehe Sin 14gr. Endo 21gr., nur finde ich das man mit den Gewichten es sich zueinfach macht. Manches Kielgewicht könnte auch aus Stäben kommen, da wird leichtes Gestänge genommen und dann Kielgewichte rein. Sagt auch ein alter Bekannter von uns der Gewichte haßt Thomas Zygar , alles wird übers Gestänge und spezieller Ansteuertechnik gemacht. Gut das sind keine Kites für jedermann.
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Original von Endorphin
...Gut das sind keine Kites für jedermann.Butter bei die Fische .... Von welchen Kites sprichst Du ? Mir persönlich ist kein Drachen bekannt der ohne Zusatzgewicht die kmpl. Trickpalette drauf hat.
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nur finde ich das man mit den Gewichten es sich zueinfach macht. Manches Kielgewicht könnte auch aus Stäben kommen, da wird leichtes Gestänge genommen und dann Kielgewichte rein.
Genau an der Philosophie habe ich selbst lange festgehalten. Heute sehe ich es eher so, dass es keinen Sinn macht, einen viel zu steifen Stab einzusetzten, nur um Gewicht in irgendeinen Bereich des Drachens zu bekommen. Modernes Gestänge ist so leicht, dass man die Massenverteilung gezielt über Zusatzgewichte in den Griff bekommen kann und sich beim Gestänge auf die nicht zu vernachlässigenden Parameter Steifigkeit und Rückstellvermögen konzentrieren kann. Ein bis in die Flügelspitze schwerer Stab hat auch ein großes Massenträgheitsmoment, während die dynamischen Anforderungen an einen Kielstab eher gering sind und das Gewicht in dessen Ende Nutzen bringt ohne zu schaden.
Gruß
Heiko -
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Original von Stefan Derrick
Butter bei die Fische .... Von welchen Kites sprichst Du ? Mir persönlich ist kein Drachen bekannt der ohne Zusatzgewicht die kmpl. Trickpalette drauf hat.
Genau das ist es, Thomas verlangt von seinen Kites nicht die Kmpl. Trickpalette.
Ich bin seine Kites schon geflogen und sie sind einfach extreme "anders" zu fliegen.
LG Bernd -
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Original von Heiko...
Genau an der Philosophie habe ich selbst lange festgehalten. Heute sehe ich es eher so, dass es keinen Sinn macht, einen viel zu steifen Stab einzusetzten, nur um Gewicht in irgendeinen Bereich des Drachens zu bekommen. Modernes Gestänge ist so leicht, dass man die Massenverteilung gezielt über Zusatzgewichte in den Griff bekommen kann und sich beim Gestänge auf die nicht zu vernachlässigenden Parameter Steifigkeit und Rückstellvermögen konzentrieren kann. Ein bis in die Flügelspitze schwerer Stab hat auch ein großes Massenträgheitsmoment, während die dynamischen Anforderungen an einen Kielstab eher gering sind und das Gewicht in dessen Ende Nutzen bringt ohne zu schaden.
Gruß
HeikoDanke Heiko !!!!!
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Original von SpaceKiterNordsee
Genau das ist es, Thomas verlangt von seinen Kites nicht die Kmpl. Trickpalette.
Ich bin seine Kites schon geflogen und sie sind einfach extreme "anders" zu fliegen.
LG Bernd:H: :H: :H: :H: :H: :H: :H: :H:
Jetzt warten wir auf die ersten Testberichte vom Black Pearl :H: Das Thema ist durch!!!!
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15 Minuten UL-BP im untersten UL-Bereich:
Taz ging auf Anhieb, Comete und Slot brauchen etwas mehr Input als mein Sin, Rolling Susan und -Cascade gehen schön, Multilazy ohne Probleme, Jacobs Ladder sowohl schnell als auch zelebriert, wickelfreudig und präzise.
Ich freue mich schon auf baldige Flüge mit der BP. Dann wird`s ausführlicher und es gibt mit Sicherheit etwas zu sehen! :H:
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Original von Blacksmith
gleich 2 aktuelle kites mit ähnlichem schnitt? wie sieht denn die ähnlichkeit zum eternity aus? Konnte diesen leider bisher auch noch nicht probieren, evtl. bald auf einem Drachenfest.
Die drei Kites haben vom Flug und im Trickverhalten rein garnichts gemeinsam ! -
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Dienstag, kurz nach 15 Uhr – ein Geräusch auf der Straße, kurzer Blick und ab zur Tür. Die Klingel geht, noch kurz zwei Sekunden gewartet - man will ja nicht den Eindruck erwecken als ob man stundenlang gewartet hätte - und strahlend das längliche Paket in Empfang genommen.
Da war sie, die versprochende UL Black Pearl für einige Testflüge. Wie so oft, nach den letzten Tagen mit echt guten Windbedingungen und Sonnenschein, gab es heute immer wieder leichte Schauer und nur mäßigen Wind, durch das Wohnviertel im Norden schön verwirbelt.
Alles was man für eine geile Session braucht! Heißer Geier und heiße Dusche danach
Die Bedingungen waren also mäßig, die Vorfreude aber ungetrübt. Also auf`s Rad und ab zur Wiese, Kite aufgebaut, Leinen dran und direkt hoch damit. Schnurrrr, durch die lockere Saumschnur und die Nässe laut und angenehm langsam. Die ersten Minuten habe ich nur mit Geraden, Ecken und Kreisen verbracht – die Black Pearl hat eine tolle Präzision und hielt sich trotz einiger Böen gut in der Spur! :H:
Nun die ersten Tricks. Der Fade ist super stabil und ließ sich trotz des Windes gut halten, Flic-Flacs kamen sofort und ließen sich sowohl normal als auch übersteuert fliegen. Die ersten paar Wap-Do-Wap Versuche funktionierten auf Anhieb und sahen schön definiert aus. Backspins lassen sich sehr kontrolliert auslösen und sind nur wenig schwieriger als beim Sin. Cascaden gingen entsprechend gut von der Hand und ich hatte jederzeit das Gefühl von absoluter Kontrolle! 8-)
Als nächstes war Schweben angesagt. Aufgrund der etwas gestreckteren Form erwartete ich einige Umstellungsschwierigkeiten für mich als Sin-Pilot. 540 und Tazmachine gelangen dann aber relativ schnell und mit etwas Gewöhnung auch wirklich schön. Ebenso die Slotmachine, deren Multiversion allerdings noch etwas Training bedarf um wirklich schön flach zu kommen.
Auf dem Rücken fühlt sich der Kite sehr wohl, Rolling Susan, Inverse und Multilazys gaben mir das Gefühl, dass die Black Pearl über die perfekte Schwungmasse für diese Art von Tricks verfügt. Cynique wird auf jedenfall klappen, ich bin allerdings bei meinen zwei Versuchen nach der zweiten Lazy hängengeblieben.
Wickeln will die Perle auch und das mit dem richtigen Timing schnell und sauber und mit gutem Weiterflug.
Am Ende gab`s dann noch das Bodenprogramm. 2pt-Landung, Kombo und Spike gelangen nach kurzer Gewöhnung knackig und auch die Cointosses sahen schön aus!
Nur eines wollte mir nicht so richtig schön und reproduzierbar gelingen. Klack Klack Klack. Wenn er kam, dann akzentuiert und nachvollziehbar, leider fehlt mir hier noch völlig der richtige Impuls und das Timing um mehr als zwei Durchgänge schön zu vollenden.
..plus das i-Tüpfelchen, Coke & Snickers
Der Rückweg war ein Fest! Mein gesamtes Trickrepertoire lief gut ab, Präzision und Spurtreue waren super und das Feedback an den Leinen war im unteren Windbereich weder verschwunden, noch im oberen Bereich zu stark. Besonders aufgefallen ist mir noch der Vortrieb - ich bin bei UL-Wind mit dem Sin nie soviel gelaufen. Wer das allerdings zu einem Negativ-Kriterium macht, verpasst einen tollen Kite!
Chapeau, Thorsten! :H: :H:
Vergessen habe ich: Jacob`s Ladder total easy, entweder wirklich radikal oder sehr langsam und nachvollziehbar. Rolling Cascades kommen auch gut, allerdings muss man aufpassen, dass der Kite nicht überdreht.
- Editiert von Kalloe am 28.09.2010, 19:59 -
- Editiert von Kalloe am 29.09.2010, 10:48 -
- Editiert von Kalloe am 29.09.2010, 10:49 - -
Man, einfach schön so einen Test zu lesen.
Macht mir die Entscheidung, Sin oder BP, nicht gerade einfacher.
Naja, ich hoffe das ich den Sin vom Rüdiger am Samstag fliege und irgendwann vielleicht den BP .
Da der BP ja noch Neu auf dem Markt ist werden hoffentlich noch mehr Erfahrungen mit den BP hier gepostet.
Wie gesagt, schöner Test Kalloe -
Hey David,
war der UL, beim Testflug, die ganze Zeit Naß ? -
Zu Beginn nicht, am Ende schon. Ich konnte allerdings keine wirklichen Unterschiede, außer Lautstärke, erkennen. Heute gab es nochmal eine Nullwindstunde mit Böen von 3-5 km/h zwischendurch. Etwas wenig, aber genug um zeitlich wirklich toll zu schweben! :H:
Die Vorhersage für morgen ist vielversprechend, ich melde mich dann sicherlich nochmal! :-O
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Würde mich nun nicht als Testflieger bezeichnen , antworte aber dennoch:
Nein die Black Pearl ist nicht so laut wie der Gentleman.
Ich fliege sie eigentlich ausschließlich mit loser Saumschnur da macht sie zwar ein Geräusch aber als unangenehm bzw. laut würde ich es nicht bezeichnen.
Mit gespannter Schnur kann man das auch noch abstellen, quittiert dies aber mit etwas weniger Präzision und schnellerer Fluggeschwindigkeit.
Hoffe das hilft Dir weiter. -