Mehrere Windspiele nacheinander aufsteigen lassen

    Folgendes Problem: Wenn ich mich mit dem Gedanken trage, ein Windspiel in die Luft zu bringen, buchte ich vorher einen O-Ring in die Leine des Zugdrachens ein. Das Windspiel lasse ich dann an einem O-Ring gleicher Größe, durch den die Leine des Zugdrachens verläuft, bis zum eingebuchteten Ring, der als Stopper fungiert, windgetrieben aufsteigen. Das funktioniert problemlos und sieht lustig aus.


    Was mache ich aber, wenn ich mehrere Windspiele nacheinander aufsteigen lassen will?


    Sicherlich könnte man mit Ringen unterschiedlicher Größe experimentieren (mit kräftigem Geruckel an der Leine kriegt man bestimmt einen größeren Ring über einen kleineren Stopper-Ring) - aber das ist nicht elegant. Oder man versucht es analog zum Cody-Manliftig-System mit einer Ring-Konus-Lösung (die Dinger müßte man sich erst drehen lassen). Diese Lösung ist aber nicht einfach zu verwirklichen.


    Ich suche nach einer simplen UND eleganten Methode, die es erlaubt, etwa drei bis vier Windspiele nacheinander an der Leine hochzulassen und in unterschiedlichen Höhen zu positionieren. Hat nicht schon jemand eine zündende Idee diesbezüglich gehabt? Das Problem ist doch bestimmt nicht neu, oder?

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Ühu,


    sieht sicher gut aus, Windspiele aufsteigen zu lassen, habe es jedoch noch nie gesehen.
    Ok, Fähre ja, mal zum Spaß eine Plastiktüte oder ein Campingstuhl. Aber so als ganz normale Methode um Windspiele an einem Lifter hochzulassen...interessante Idee. Vor allem, was passiert, wenn der Wind nachlässt? Kommt dann das Windspiel vor dem Lifter runter?
    Kannst Du mal ein Foto hier reinstellen. Würde mich interessieren.

    Na, da haben wir ja beide Defizite: Du hast noch nie ein Windspiel, ich noch nie einen Campingstuhl an der Leine aufsteigen sehen. So ist das Leben...


    Ob das nun die normale, eine gute, eine allseits anerkannte (oder wie auch immer) Methode ist, weiß ich nicht. Ich finde aber, daß es, wenn man ein unförmiges Etwas in die Leine klinkt, das der Wind der Wind dannn auf die Bestimmungshöhe bringt und sich erst nach dem "Klick" bei Ankunft beim Stopper zu seiner wahren Pracht entfaltet und den außenstehenden Anwesenden, die einen während der vorbereitenden Maßnahmen mit argwöhnischen Blicken bedacht haben, zumindest ein "Ahhhhh" oder "Ohhhhh" entlockt, nicht die schlechteste Art sein kann, Windspiele zu lüften.


    Was passiert, wenn der Wind nachläßt? Dann kommen der Zugdrachen und alles was dranhängt (in etwa gleichzeitig) runter. Hmmm...nein, durch den Durchhang der Leine sind die Windspiele etwas eher unten...

    Im Prinzip geht das eigentlich so wie beim Cody Manlifting System, nur im Kleinen.


    Man braucht Ei/Kegel-Förmige Stopper in Aufsteigender Größe und passenden Plastikringe. Von unten nach oben zum Drachen werden die Stopper immer größer. Das erste Windspiel hat den größten Ring, der dann über alle Stopper bis zum letzten locker drüber gleitet. An 'seinem' Stopper rutscht der Ring nicht drüber und klemmt locker fest.


    Ob man solche Stopper fertig bekommt ist mir nicht bekannt. Selber drehen/drechseln müsste man die wohl. Dazu noch ein Loch in der Längsachse, durch das die Drachenleine läuft.


    Beim stöbern in der Google Bildersuche bin ich auf Reagenzglasgummis gestoßen die gehen könnten. Die haben teilweise auch schon gleich ein Loch. Die schmale Seite müsste man ein wenig abrunden. Einfrieren bei -18° und dann einfach an der Schleifscheibe abrunden :) Geht gut mit Gummi wenn er kalt ist.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Ühu
    Na, da haben wir ja beide Defizite: Du hast noch nie ein Windspiel, ich noch nie einen Campingstuhl an der Leine aufsteigen sehen. So ist das Leben...


    Ob das nun die normale, eine gute, eine allseits anerkannte (oder wie auch immer) Methode ist, weiß ich nicht. Ich finde aber, daß es, wenn man ein unförmiges Etwas in die Leine klinkt, das der Wind der Wind dannn auf die Bestimmungshöhe bringt und sich erst nach dem "Klick" bei Ankunft beim Stopper zu seiner wahren Pracht entfaltet und den außenstehenden Anwesenden, die einen während der vorbereitenden Maßnahmen mit argwöhnischen Blicken bedacht haben, zumindest ein "Ahhhhh" oder "Ohhhhh" entlockt, nicht die schlechteste Art sein kann, Windspiele zu lüften.


    Was passiert, wenn der Wind nachläßt? Dann kommen der Zugdrachen und alles was dranhängt (in etwa gleichzeitig) runter. Hmmm...nein, durch den Durchhang der Leine sind die Windspiele etwas eher unten...


    Naja da hast Du Recht, sieht sicherlich klasse aus, wenn das Windspiel sich erst oben entfaltet.
    Ist nicht mein so ganz mein Bereich des Drachenfliegens. Daher kommen auch so "blöde" 8-) Ideen mal was anderes zum Fliegen zu bringen, wie ein Campingstuhl ;)

    und hier der Campingstuhl

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Naja,
    bisschen gemogelt haben wir mit dem Stuhl an St.Hans, Fanø 2009
    Die Waage ist gut zu sehen, klassische 3 Punkt.....
    aber es geht auch noch eine ganz dünne Schnur zu einem 10 qm Lynn.
    der hat ein bisschen geholfen.
    Für den Rasenmäher ist Gronau zuständig!

    Die Lösung von Marcus alias Tiggr ist schon etwas edler. Nicht schlecht!


    Leider läßt sich auf den Bildern nicht erkennen, wie die Konen in der Leine befestigt werden. Der große Nachteil ist, daß das Spezialanfertigungen sind. So etwas kriege ich selber leider nicht hin....

    Hiho!


    Hab den Thread etwas aus den Augen verloren, sorry, sonst hätte ich mich schon gemeldet!


    Wie die Konen an der Leine befestigt sind ist hier zu sehen: Konenbefestigung (etwas runter scrollen). Die sitzen da also dauerhaft und fest auf der Leine!


    Die Konen und Ringe sehen inzwischen auch etwas anders aus. Die von dem Bild im Link oben liegen irgendwo in Frankreich auf der Autobahn! :( Ich hab mir deswegen eine Drehbank und eine Fräse gekauft, und die Dinger neu selber gemacht:



    Ihr noch mehr dazu:
    - Konen und Ringe fertig
    - Herstellung der Ringe


    Die Ringe sind mit M2-Schrauben verschraubt, für einen 30er-Cody reicht das, bei Windspielen weiß ich nicht, kommt auf die Größe an! Die Konen aus POM verkraften sicher einiges!


    Der Zeitaufwand ist aber bei händischer Fertigung durch mich als absoluter Laie an den Maschinen immens gewesen. Da stecken mehrere Wochenenden im Bastelkeller drin!


    Ja, Drachen werden mit der Zeit ein teures Hobby, aber erstaunlich vielseitig! ;)


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)


    PS: Ich hab noch von einigen anderen Cody-Systemen gelesen, aber bisher wenig Details und Ergebnisse gehört! Zeigt doch auch mal eure Lösungen und Details! Lasst uns gemeinsam lernen und von den Erfahrungen der jeweils anderen profitieren, statt immer das Rad neu zu erfinden! Ich hab jedenfalls keine Betriebsgeheimnisse - nur leider auch wenig Testergebnisse! Zeit und Wind stimmen so selten!

    Die Ringe sind ja wirklich phantastisch, Marcus! Ich glaube, die sind viel zu wertvoll, als daß man sie mit auf die Wiese nimmt. Die sind in einer Vitrine besser aufgehoben.


    Die Sache geht aber schon ein wenig in die Richtung Uhrmacherei, oder?

    Hiho!


    Nee, so wertvoll sind die ja garnicht, ich kann sie ja immer wieder nach machen, jetzt wo ich weiß, wie es geht! :) Das ist der Vorteil, wenn man sich die Maschinen dafür in den Keller stellt: Kein Suchen, kein Fragen, einfach machen! Und nach Meersalz und Strand sehen sie auch nicht mehr glänzend aus! :)


    Und Uhrmacherei ist wesentlich feiner, da bin ich noch weit von weg! M2 ist da riesig!


    Tschüss
    Tiggr (aka Marcus)