Günter Wolsing Drachen-Thread!
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Im Zusammenhang mit Bilder zum Sonntag -
Zitat WoBie vom 10. 8. 2014 9:12 Uhr im 4.W-Fliegen-Thread:Zitat"Thomas - hält zusammen und gibt Sicherheit"
P.S.:
Ich denke, die Fotos, welche während des "Wolsing-Fliegens" entstehen, gehören auch vorrangig auf die von Dir ins Leben gerufene Forum-Seite.
Es ist ja keine große Anstrengung, per Klick zu wechseln und die Fotos auch in dem Zusammenhang zu sehen, in welchen sie von den Autoren eingestellt wurden. -
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@ all zur Info:
ZitatDie "ganz normale Perspektive" zeigt, wie überlegt und sorgfältig sichernd das Team den
Flaki 12.0 einfliegt und beobachtet.
In besseren Händen kann ich mir den Flaki 12.0 nicht vorstellen.
Wolfgang
Zitat Jens Baxmeier:ZitatDanke - Schöne Worte und nicht ganz normale Perspektive!
Genau Guido, so ging es mir auch. Günter hat diese Lösung als Möglichkeit des Fliegens von 9er und 12er immer erwogen (siehe auch seine Ausführungen im Buch). Mir ging das Jahrelang nicht in den Kopf und eine meine persönlichen Herausforderungen war, es Günter zu zeigen, dass auch 1 Mann alleine diese Drachen fliegen und lenken kann.
Doch im geübten Team und in Kooperation mit Philipp Münstermann ging es plötzlich ganz automatisch. Erst Waagetest (um den Nötigen Abstand der Schnüre zu erreichen).. später der Versuch, den 12er mit einem Stall (im direkten Anschluss an einen Loop) zum Landen zu bringen (im Team-Sprint Richtung Lee - leider vergeblich, da das Gelände zu Ende ging, bevor der Drachen unten war) - wenn man wirklich blind vertrauen kann, dass der Andere das Richtige macht, dann geht selbst das. Auch ich lerne dazu ...- - Das ganze Leben ist ein ständiges Lernen - - - man lernt nie aus.
Danke Jens, nun ist mir wohler.
Erst beim wiederholten Lesen hab` ich geschnallt, was du da gesagt hast. Damit hast du das einzige Kapitel in meinen Büchern, das ich nicht selbst hab praktizieren können, nämlich - Fliegen mit Co-Piloten - für möglich gehalten und richtig befunden und meinen Gedankengang bestätigt.
Dir und Phillipp für euren Mut und Einsatz meinen Dank und Kratzfuß.Retnüg
- Editiert von Retnüg am 12.08.2014, 22:07 - -
Nee Wombat / Guido, dein intervenieren ist an dieser Stelle unpassend. Damit stiehlst du mir die Nachtruhe.
Auf deinen `Graus` habe ich bereits im 4. W-Fliegen-Thread mit folgendem geantwortet:ZitatOK Guido - aber ein Lenkdrachen ist doch ganz was anderes, als andere Fluggeräte. Und wenn er dann noch sooo groß ist wie der Flaki 12,0 - - - die angeborenen körperlichen Eigenschaften und Fähigkeiten eines Menschen aber begrenzt - - - dann sind besondere Maßnahmen vonnöten, ihn sicher zu steuern, richtiger zu LENKEN.
Dazu siehe das Kapitel: `Fliegen mit Co-Piloten` im Buch - Große Lenkdrachen -, Seite 96 - 99.
Das hier geschriebene ist in Ruhe und mit Überlegung zu lesen und nicht nur zu überfliegen!
Versuch doch nicht mit solchen Gefahrensituationen die Co-Piloten-Geschichte zu belasten.
Natürlich kann sowas passieren - - aber das gleiche*) kann auch einem einzelnen Piloten im Hochlastfall mit gestreckter Armspanne passieren - - was meinst du wohl, wie Mensch und Gerät, richtiger Pilot und Drachen dann da steht.
Da ist es doch sicherer, wenn zwei aufeinander eingespielte Piloten sich die Zugkraft teilen und von daher leichter einer Gefahr begegnen können.
*)Loops in Bodennähe... Wind-Loch..... Defekt am Fluggerät...
Im äußersten Fall nimmt der Drachen Schaden - - na und? (sonst darf man so große Drachen überhaupt nicht bauen)- Editiert von Retnüg am 13.08.2014, 05:46 -
- Editiert von Retnüg am 13.08.2014, 12:33 - -
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@ Günter; @ alle Wolsing-Freunde
Gedanken zum sicheren Flug eines Flaki 12.0
Nur 10 Sekunden nach dem obigen Foto entstand das unten stehende Foto.
Flaki 12.0-Testflug - "Duales Pilotieren"Was hat sich geändert?
Der Flaki 12.0 war nach rechts in Richtung Windfensterende gelenkt worden und Philipp und Jens leiteten rechtzeitig eine Wende ein.
Hierzu blieb Philipp stehen und Jens trat ein bis zwei Schritte zurück.
Hierdurch verkürzte Jens die linke Lenkschnur gegenüber der Ausgangslage um beachtliche 1,5 m (ca.).
Würde Philipp dies allein mit seinem linken Arm machen oder nur versuchen, wäre er bei gleicher Lenkstreckenänderung durch die Zugkraft des Flaki 12.0 schlicht kräftemäßig überfordert.Jens dagegen musste ohne großen Kraftaufwand nur ein wenig zurücktreten, eine ungleich sicherere Methode.
Daher ist das Lenken zu zweit - mit sehr erfahrenen Lenkdrachenpiloten wie Philipp und Jens - eine sehr intelligente und sichere Lösung, den Flaki 12.0 auch mit engen Wenden zu fliegen.Bei Philipp und Jens kann dies sogar nach Gefühl nonverbal erfolgen, bei anderen Partner reichen kurz Absprachen, da
der Flaki 12.0 aufgrund der Trägheit der Masse genug Zeit zu einer angemessenen Reaktion gibt.Als ich bei meinem Soloflug die fehlende Kraft im Lenkarm bei den notwendigen, langen Hebelwegen spürte, habe ich spontan und intuitiv eine eigene Technik angewendet, indem ich z.B. bei einer Wende nach links zunächst meine linke Hüfte vorbringe, meine linke Lenkhand dann auf kurzem Wege möglichst weit hinter mein Gesäß bringe und dann meinen Körper insgesamt nach links drehe.
Über die Reibung der Lenkschnur an meinem Körper entlaste ich meinen Zugarm um vielleicht 80%, weil der Körperrumpf mit seinen Muskeln die Aufgabe des Zuges übernimmt.
Hierdurch erreiche ich über einen möglichst langen Hebelweg einen denkbar engen Wenderadius, welcher mir das sichere Fliegen der "liegenden Acht" erst ermöglicht.
Dies wurde mir insbesondere bewusst, als ich nach einer Rechtswende hierauf verzichtete und der Flaki 12.0 nach etwas zu großem Radius zunächst mit der Flügelspitze den Sand streifte.
Da ich in diesem Augenblick jeden Zug von den Leinen nahm, landete bzw. legte sich der Flaki 12.0 abschließend ohne Schäden nach hinten auf den Strand.
Ich halte die Methode, den Flaki 12.0 mit zwei Piloten zu fliegen, für die beste Ausgangsweise für einen sicheren Flug, insbesondere zum Ausloten des Wendeverhaltens.
Viele Grüße!
Wolfgang- Editiert von WoBie am 13.08.2014, 16:33 -
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Danke für die ausführliche Erläuterung, Wolfgang!
Zitat von WoBie
... entlaste ich meinen Zugarm um vielleicht 80%, weil der Körperrumpf mit seinen Muskeln die Aufgabe des Zuges übernimmt.
So, so.. Weicheiflieger Du!
Streck doch einfach den Zugarm mit der ganzen Lenklast des 12ers gerade nach hinten weg, während der andere gerade Richtung Drachen gerichtet ist.Zitat von WoBie
Ich halte die Methode, den Flaki 12.0 mit zwei Piloten zu fliegen, für die beste Ausgangsweise für einen sicheren Flug, insbesondere zum Ausloten des Wendeverhaltens.
Ich möchte das etwas einschränken. Die sicherste Methode ist ein Pilot an den Schlaufen, dem die Kontrolle und die Entscheidung obliegt. Der Zweite steht direkt daneben und greift auf Anweisung in ein weitere Schlaufe, die ca. 50 cm entfernt in der Drachenleine hängt, um den Einlenkimpuls zu geben.
Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass der Hauptpilot dem Zug jederzeit nachgeben kann um Drachen oder Piloten nicht zu überlasten oder eben zurück gehen, um am Windfensterrand für mehr Auftrieb zu sorgen. Hier muss der Co-Pilot von sich aus keine Abstimmungsleistung vollbringen, nur immer am richtigen Ort bereit stehen.
Für die zwei Piloten mit jeweils einer autarken Schlaufe bedarf es besonderer Situationen, wie beim Waagetest auf Wolfgangs Foto oder unserem Versuch der Snapstall-Landung. Beim letzten Mal mit einem Hauch weniger Wind hat das nach über 50 Metern Sprint geklappt. Nachteil: Das Helferteam muss ebenso sprinten und die Strecke zurücklegen, um den Drachen sicher anzunehmen. Die hätten bei beiden Malen ordentlich geschimpft, wenn sie noch die Luft dafür gehabt hätten.Fazit: 12er-Fliegen ist für Hochleistungssportler oder solche, die sich geschickte Lösungen einfallen lassen. :L
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Zitat von Jens Baxmeier
Danke für die ausführliche Erläuterung, Wolfgang!
So, so.. Weicheiflieger Du!
Streck doch einfach den Zugarm mit der ganzen Lenklast des 12ers gerade nach hinten weg, während der andere gerade Richtung Drachen gerichtet ist.
Ich möchte das etwas einschränken. Die sicherste Methode ist ein Pilot an den Schlaufen, dem die Kontrolle und die Entscheidung obliegt. Der Zweite steht direkt daneben und greift auf Anweisung in ein weitere Schlaufe, die ca. 50 cm entfernt in der Drachenleine hängt, um den Einlenkimpuls zu geben.
Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass der Hauptpilot dem Zug jederzeit nachgeben kann um Drachen oder Piloten nicht zu überlasten oder eben zurück gehen, um am Windfensterrand für mehr Auftrieb zu sorgen. Hier muss der Co-Pilot von sich aus keine Abstimmungsleistung vollbringen, nur immer am richtigen Ort bereit stehen.
Für die zwei Piloten mit jeweils einer autarken Schlaufe bedarf es besonderer Situationen, wie beim Waagetest auf Wolfgangs Foto oder unserem Versuch der Snapstall-Landung. Beim letzten Mal mit einem Hauch weniger Wind hat das nach über 50 Metern Sprint geklappt. Nachteil: Das Helferteam muss ebenso sprinten und die Strecke zurücklegen, um den Drachen sicher anzunehmen. Die hätten bei beiden Malen ordentlich geschimpft, wenn sie noch die Luft dafür gehabt hätten.Fazit: 12er-Fliegen ist für Hochleistungssportler oder solche, die sich geschickte Lösungen einfallen lassen. :L
@ Jens
Ich stimme Dir uneingeschränkt zu!
Die Umstände bestimmen das Verhalten und das kluge Verhalten bestimmt die Umstände.Hier nun der direkte Vergleich:
Flaki 12.0 - "Dual Piloting - Baxmeier-Münstermann - Variante I - Einzelschlaufenfliegen"Ganz entscheidend waren die Erfahrungen in SPO mit dem Flaki 12.0 in den Händen und vor Augen.
Die Photographie hilft sehr schön bei der Veranschaulichung.Viel Spaß auch an diesem Foto!
Wolfgang- Editiert von WoBie am 14.08.2014, 05:07 -
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@ Günter
Was ich loswerden muss:
Der Flaki 12.0 ist einfach eine Sensation, lieber Günter!
Zeige mir auf unserem Planeten einen anderen Ort, wo so ein Lenkdrachen geflogen wird oder wurde!
Wie schön für Dich, auch indirekt über das Forum die Früchte Deiner geistigen und handwerklichen Schaffenskraft zu sehen.
Du hast eine Fiktion Wirklichkeit werden lassen.Ich denke, nach der Methode "Baxmeier-Münstermann - Variante II - Doppelschlaufenfliegen" kannst auch Du im nächsten Jahr den Flaki 12.0 lenken, wenn der Wind stimmt (Schlaufenpaar 2 - hinten).
In Indien heißen Menschen wie Du "Guru", d.h. Lehrer.
Ich bewundere Dich auch!
Wolfgang
- Editiert von WoBie am 14.08.2014, 05:08 -
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"Ich denke, nach der Methode "Baxmeier-Münstermann - Variante II" kannst auch Du im nächsten Jahr den Flaki 12.0 lenken, wenn der Wind stimmt (Schlaufenpaar 2 - hinten)."
Das muss so Realität werden !!!!!!!!!!
:H: :H: :H: -
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@ Günter
Zitat von RetnügBitte Bitte - nur Wunschdenken von euch real ? ?
(aber im hintersten Hirnstübchen auch von mir )
Real!
Es spricht auch nichts gegen eine 3-Schlaufen-Lösung, vielleicht sogar eine Y-Anordnung zur Aufgabelung der Kräfte.
Fiktionen und ihre Realisierung gehören einfach zum Flaki 12.0, der Realisierung einer einzigartigen Fiktion !
Annika und Guido haben es im Sitzen auf dem Strand gezeigt - ein glücklicher Moment für alle Beteiligten!
@ alle Wolsing-Piloten - legt Euch mal ins Zeug!
Wolfgang -
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