Probleme mit der Montana 5 9,5m²

    hallo zusammen,
    ich habe mir vor drei monaten eine montana 5 9,5m² geleistet und meine erwartungen an diesen kite werden nicht ganz erfüllt. da dies mein erster de-powerkite ist und ich keinen vergleich zu anderen de-powerkites habe, wollte ich mal wissen was ihr dazu meint.
    meine vorkenntnisse: habe seit einigen jahren eine parflex 4,5 und bin diesen winter einige ..zig km snow-gekitet. nun sollte was größeres her, dass man den sport auch ohne schnee auf der wiese ausüben kann.


    nach vielen recherchieren habe ich mich für die montana entschieden und beim fachhändler sagte man mir auch, ich solle lieber den nehmen, da ich mit nem anfänger kite schnell meinen spaß verlieren werde.


    ich habe jetzt schon einige flugstunden mit dem kite hinter mir auf mehren spots in der berliner region, aber die zeit wo ich auf dem board stehe und fahre hält sich in grenzen. eher bin ich am rudern den kite am himmel zu halten.
    bei gleichmäßigem wind ist das alles kein problem, aber wann hat man den schon im binnenland(??) das sind mal einige minuten, wo man dann ein paar bahnen vernünftig fahren kann. dann kommt wieder ein windloch, wo der kite druck verliert und wenn man nicht sofort richtig reagiert, er auch in sich zusammen klappt. dann versucht man ihn abzufangen, was einen enormen druckaufbau zur folge hat, da dies meistens in der powerzone passiert. und schon steht man nicht mehr auf dem board.
    das andere ding ist, dass der kite, wenn man nichts macht, über den windfensterrand (oben) hinaus fliegt und dann abklappt, oder (an der seite) eine seite einklappt.
    Fazit: -bei weniger wind (2,5 - 3,5 bft) ist die luft bei nem windloch schneller aus den kammern raus als sie rein geht,
    und er klappt eine seite ein
    -bei konstanten 8 - 11 knoten kann man gut fahren
    - < 11 knoten wirds mir zu gefährlich, da er bei event. böen / windlöchern seine kraft zu schnell entwickelt und das
    in der regel mit schmerzen auf den boden endet
    mein spot auf dem ich meistens fahre, ist eine ebene schafweide ca 500m x 700m, also sollten die windverhätnisse nicht so schlecht sein.


    habt ihr mit diesen oder anderen kites ähniche probleme?
    werde ich mit einer hq apex2 oder ozone access mehr freude haben wenn ich einfach nur auf der wiese cruisen möchte?
    stelle ich mich mit dem kite zu blöd an? mit den dem 4leiner habe ich nie so gekämpft. bei weniger wind, hat man ihn auf und ab bewegt, dass er zug hat und die kammern voll sind. bei der montana flattern die äußeren kammern luftlos wie ein lappen hinterher.

    Kites: North Rebel 7m², Flysurfer Psycho IV dlx 10m², Flysurfer Speed 3 dlx 15m²,
    Board: N:xt Black Chilli 2

    Hallo,


    Ich würde ganz einfach auf eine falsche einstellung und zu wenig übung mit dem Kite tippen.


    Zitat

    bei nem windloch schneller aus den kammern raus als sie rein geht,
    und er klappt eine seite ein


    Das ist Backstall der bei wenig Wind passieren kann wenn der Kite zu stark angebremst ist.
    wenn das dauerhaft passiert sollte man den Atjuster (schreibt man das so) weiter ranziehen
    und die Bar nicht dauerhaft angezogen lassen.


    Zitat

    über den windfensterrand (oben) hinaus fliegt und dann abklappt


    Das lässt sich auch verhindern durch anziehen der Bar, falls sie dennnoch überflieg sollte man den Adjuster weiter öffnen.


    Zitat

    bei der montana flattern die äußeren kammern luftlos wie ein lappen hinterher.


    Das macht die Montana beim start oder nach dem Backstall wenn die kammern sich mit luft füllen
    ein Kräftiger Zug an der Bar und die Montana ist komplett gefüllt



    Die Montana IV ist kein Einsteigerkite das es etwas übung braucht bis man sich mit dem System vertraut gemacht hat ist völlig normal.
    Bei manchen dauert es länger, manche haben es schnell raus.


    Den sprung von einem Handlekite zu der Montana hätte man durchaus durch einen Einsteiger Depowerkite wie von dir genannt abrunden können
    und sich ersteinmal mit dem Depower system vertraut zu machen.


    Suche dir mal ein paar erfahrene Kiter aus deiner umgebung und lass dir mal was von denen zeigen
    es ist nämlich schwierig soetwas über ein Forum zu lernen ;)

    Zitat

    Original von jonnyutha
    nach vielen recherchieren habe ich mich für die montana entschieden und beim fachhändler sagte man mir auch, ich solle lieber den nehmen, da ich mit nem anfänger kite schnell meinen spaß verlieren werde.


    Hi,
    vielleicht solltest Du deinem Händler mal das Problem schieldern, damit der Dir mal praktisch unter die Arme greift.
    Dein Händler hat Dich ja auch beraten und Dir das Teil verkauft. Bei meinem Dealer ist das so, das der seinen Kunden auch pratisch immer zur Seite steht wenn´s Probleme gibt. Das gehört zu einem guten Service dazu, finde ich.

    Ich habe schon einige Monatana Flieger getroffen, die mit dem Kite Schwierigkeiten hatten.
    Gerade bei Leichtwind und böigem Wind ist ein sensibles Händchen an der Bar gefragt.
    Es ist kein Familienkite, sondern spricht schon den Freestyler an,der Lift und Hangtime will.
    Dies schreibt HQ aber auch ganz klar auf seiner Webseite.


    Zum einen hat der Verkäufer recht, weil später hat man mit dem Kite Mega-Spaß.
    Zum anderen ist die Frage ,ob Du die Ruhe und Audauer hat bis es gut klappt.



    LG
    Thomas

    LG Thomas


    Make Water burn!

    Zitat

    Original von Thomasg
    Zum einen hat der Verkäufer recht, weil später hat man mit dem Kite Mega-Spaß.


    Das finde ich nicht, wenn statt Spaß nur Frust aufkommt :-/
    Mann fragt sich ja auch warum die Hersteller einen Einsteigerkite im Depowerbereich anbieten, nicht ohne Grund oder? Zudem finde ich persönlich einen Depower mit 9,5qm fürs Binnenland auch recht mager.
    - Editiert von Leuchtturmwächter am 25.05.2010, 08:18 -

    Bin mal gespannt , ob sich hier ein zufriedener Apex Flieger meldet. :-O

    LG Thomas


    Make Water burn!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Thomasg
    Bin mal gespannt , ob sich hier ein zufriedener Apex Flieger meldet. :-O


    gibt es überhaupt einen zufriedenen HQ Depowerschirm Flieger? :( nachdem was ich so aus gesprächen und beobachtungen mitbekomme, sind sie ja alle nicht so ganz sorgenfrei.

    Ich bin auch zufrieden mit meiner Montana! Fliegt bestens....
    seine 3 bft sollten es schon sein, ansonsten machsts kein richtigen Spaß.

    Flysurfer Unity 12m² Dlx


    Water: 42v5 by boardway 138x45
    Snow: Burton

    ich denke das problem ist das jonny einige fehler mit den adjuster macht.


    wenn wenig wind ist wird er sicher den adjuster ganz offen haben und zu viel an der bar ziehen, so das er ja nur in den backstall gehen kann.



    mach lieber den adjuster halb zu und arbeite am windfensterrand etwas mit der bar.
    da muß man schon ein gefühl für entwickeln, wieviel bremse der kite bei wenig wind verträgt, also musst man halt einfach üben.



    du wirst sicher bei etwas mehr wind (11knt.) den adjuster schon etwas gezogen haben, wenn du ihn nicht sogar ganz zu hast.


    dadurch geht der kite um einiges weiter an den windfensterrand und wird instabiel, gerade auch wenn böen kommen geht er die ganz schnell zu weit raus und er klappt die weg.


    bei 11knt. kannst du dicke den den adjuster noch ganz offen lassen, da solltest du das problem kaum noch haben. mit der bar musst du aber immernoch arbeiten.
    also wenn er dir an den windfensterrand geht, dosiert die bar ziehen un der kite bleibt stehen.


    dazu kommt, es ist eben ein freestyle kite, der will halt dann doch etwas beherrscht werden, und da muss man dann eben auch etwas zeit und geduld mitbringen, wenn es der erste depowerkite ist.


    such dir halt wirklich mal ein paar leute die schon länger mit depower fliegen, manchmal sind es die praktischen tipps die einem ganz schnell weiter helfen.


    und 11knt. ist eigentlich kein wind für eine 9,5er.
    es ist klar, das du zm anfang etwas langsam machen musst / willst, aber der kite ist eigentlich für mehr wind und da wist du merken das sich der kite ganz anders verhält.



    gruss phili

    Ich ziehe bei der 12.5er erst ab ca. 14knt am Adjuster (wenn überhaupt). Wenn du so früh ziehst, wird der Kite nicht mehr stabil fliegen. Wenn du die Bar bei Böen wegschiebst und den Kite ruhig im Zenit stehen lässt, sollte das auch kräftigere Winde entschärfen. Aber auch da musst du aufpassen; die 12.5er hat mich vor kurzem hochgerissen und droppen lassen, ohne, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe. So kann der Wind auch mal zum Feind werden...

    Ich denke auch dass das Problem da eher vor der Bar steht ;)


    Wenn dir 11 ktn wind + Böhen zu heftig sind, so das du den Adjuster zumachst, hast du glaube ich noch ein grundsätzliches Problem mit dem Kite und seiner Steurung ...


    Meine 9,5m Sabre II, die soweit ich weiß der Montana nicht unähnlich ist, kann ich erst ab 11 ktn Durchschnitt vernünftig fliegen weil sie dann entsprechenden Druck entwickelt. Ich fliege sie dann rauf bis max 28 ktn in Böhen.


    Wenn der Schirm nicht gut auf den Wind abgestimmt ist, fliegt der auch scheiße oder wird instabil. Solange da immer Druck drauf ist, wird aber auch nichts instabil. Ein depower Kite fliegt sich auch gänzlich anders als eine Buggymatte. Die Klapper sind aber typisch für zu wenig und böhigen Wind. Wenn der untere Windbereich bei 11 ktn ist und du den Adjuster nicht ganz zugemacht hast, sollte das deutlich besser werden. Bei sehr wenig Wind ist das Übungssache und nicht wirklich leicht. Du musst versuchen den Schirm und sein Verhalten zu lesen, am besten Erkennen was gleich passiert, bevor es passiert, und rechtzeitig reagieren. Dazu brauchst du aber Erfahrung die man nur mit der Zeit erwirbt. üben üben üben...


    Schau mal nach ob die Grundtrimmung geändert werden kann, bei meiner alten Apex II, die meines Wissens nach das gleiche Barsystem wie die Montana 4 hat, kann man die Backlinen an der Bar auf 3 Knoten trimmen. Ich würde damit, und mit dem Adjuster mal rumspielen, bis du für leichten wind von 10-18 ktn die optimale Mischung zwischen Stabilität, Agilität und Power gefunden hast.


    Die Waage muss eigentlich immer auf die vorherrschenden Bedingungen optimiert werden, entweder über den Adjuster oder über die Grundtrimmung.


    Zudem gehört etwas Übung auf dem Board dazu, den unterschiedlichen Druck bei wechselndem Wind richtig auszugleichen. Ggf. ist dein Board auch zu hart eingestellt ?


    Wichtig ist beim Boarden auch die Leinenspannung zu halten, wenn du bei wenig Wind fährst, passiert es am Anfang schnell dass man beim Anfahren zu stark in Richtung Lee fährt und die Leinenspannung nachlässt da der Wind den Schirm nicht schnell genug mitnehmen kann. Das endet dann meistens auch in Klappern.
    Dir fehlt nur etwas Übung und Erfahrung, das wird schon, kann aber zumindest ohne erfahrenen Helfer etwas dauern.


    Viel Erfolg

    Zitat

    Schau mal nach ob die Grundtrimmung geändert werden kann


    Wenn nichts verändert wurde, ist der Kite im Auslieferungszustand gut getrimmt und fliegt auch stabil. Es gibt allerdings eine Knotenleiter hinter dem Adjuster mit 3 Stufen. Je näher du Richtung Bar anknüpfst, desto weniger Grunddruck hat die Montana. Allerdings dreht sie dann schneller. Ist ganz gut für unhooked Manöver...

    Speziell zur Montana kann ich dir nichts sagen, aber beim Handling habe ich eine Vermutung ;) Du bist vorher einen Handlekite geflogen und hast den wahrscheinlich recht tief gehalten, Leinenwinkel zur Senkrechten über 45 Grad, um den Druck zu erzeugen. Wenn man nun den Depowerkite ohne Übung 'ähnlich' fliegt, liegt man recht schnell auf der Nase weil da plötzlich in der gleichen Höhe viel Druck kommt und man nach vorne gerissen wird. Zumindest ging es mir am Anfang genauso. Durch den Druck steigt der Respekt und man versucht das durch fliegen bei weniger Wind auszugleichen, was aber bei einem Depowerkite (ohne Übung) nicht gut funktioniert.
    Nachdem ich mir andere Kiter angesehen habe, fiel mir auf, das die Depowerfraktion ihre Schirme eher oben stehen lässt, Leinenwinkel zur Senkrechten unter 45 Grad. Und das war zumindest für mich der Schlüssel. Oben baut der Kite bei angehmen 4bft nur wenig Druck auf und steht 100% stabil, Vorraussetzung um den Kite an sich kennenzulernen. Jetzt die Chose ein wenig zur Seite drehen und ab geht die Fahrt. Der Schirm zieht einen jetzt leicht schräg mit, steht aber immer noch sehr hoch. Mit steigender Erfahrung kannst du den Schirm dann tiefer ins Windfenster stellen und/oder bei weniger Wind fliegen. Am Anfang sollte jedoch ein bischen mehr Wind sein als die unterste angegebene Grenze des Kites. Das lässt die Lernkurve sonst ungeheuer steil werden und erzeugt nur Frust.

    Kammerbruch

    Genau so ist es mir auch beim Einstieg in den De-Powerbereich ergangen, kann Deine Darstellung nur unterstreichen.
    Leider kommt das für Jonnyutha zu spät, seine Montana steht jetzt im Verkaufsboard.
    Ich kann nicht verstehen warum ein Händler einem Umsteiger, auf De-Power, so einen Kite verkauft.
    Das Argument, das man später noch Spaß an dem Kite hat kann man nicht gelten lassen.
    Ich empfehle ja auch keinem Fahranfänger einen 911 Turbo mit dem Argument: "Da haben Sie später auch noch Spaß dran".
    Zu dem für`s Binnenland dann auch noch eine 9.5qm, nach meiner Meinung zu mager.
    Mir hat mein Windmaster, beim Einstieg in den De-Powerbereich, immer gute Dienste geleistet, auch wenn das manchmal belächelt wird.
    Ich habe mir die Windrange, des Kites, angesehen und habe mich dann nach oben herangetastet.

    Hi Leuchtturmwächter,


    also das die Montana einen Kiteflieger der schon mal Kites geflogen ist total überfordert kann man nicht paschal sagen. Wer gut sportlich ist kommt normalerweise mit dem Kite schnell zurecht. Aber es gibt eben immer wieder Leute, die mit grösseren Depowerkites nicht klarkommen - egal welcher Marke. Dann komt auch noch hinzu das aufgrudn der derzeitigen Wetterlage die wir im Binneland haben das Kiten total nervt, der Wind ist zur Zeit bei uns extremst böig und wechselhaft. Vielleicht ist auch da eher der Grund zu suchen...
    Ich weis nicht wer der Händler ist, aber als Händler weis ich das sich viele Kunden auch oft mehr zutrauen als sie dann fliegen können. Also man muss da immer 2 Seiten betrachten. Natrülich lässt sich bei einer guten Beratung rausfinden was de kunde kann und was nicht... aber auch da kann man machmal falsch liegen.


    Ich habe einige Kunden von mir sogar an einer 10er Psycho 4 schon geschult - wenn jemand erfahrener dabei steht absolut kein Problem. Einsteigerschirme sind zwar gutmütiger in der Kraftenfaltung können aber auch mangels Depower den Einsteiger ebenso schnell überfordern.


    Gruss Daniöööl

    Zitat

    Original von Leinad
    Ich habe einige Kunden von mir sogar an einer 10er Psycho 4 schon geschult - wenn jemand erfahrener dabei steht absolut kein Problem.


    Hi Leinad,
    das macht eben den Unterschied.
    Ein guter Händler geht auch so vor, denn ich denke das ein Händler seinen Kunden zufrieden stellen will.
    Und ein zufriedener Kunde kommt auch gerne zurück, ich will nicht alle Händler über einen Kamm scheren.
    Nur in diesem Fall ist es scheinbar in die Hose gegangen.