hallo
ich bin anfänger, habe deswegen noch häufige, teils heftige abstürze.
mein erster kite (bolero von invento) brach sich beim jungfernflug gleich den kielstab.
ein paar wochen später das selbe malheur beim ersten flug meines topaz 2.2
war das jetzt zufall, oder ist der kielstab besonders anfällig?
sollte ich vielleicht immer einen ersatzstab mit dabei haben?
gruß, effet
der Kielstab, das schwächste Glied in der Kette?
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Moin,
also den Kielstab hab ich immer gekillt, wenn ich den Drachen gespatet hatte, also eine wunderschöne "Nasen" Landung (so mit richtig schmackes), sonst würde mir jetzt nichts einfallen wie man einen kielstab killen könnte. Die meisten Stäbchen die beim mir brechen/gebrochen sind, sind die Leitkanten, es gab eine Zeit da hatte ich die LK, der jeweiligen Kites schon vorgeschnitten. . . .Aber im Ernst, als Anfänger geht andauernd was zu schrott, ist ganz normal, dass ändert sich aber mit deiner erfahrung und irgendwann, machst du eigentlich kaum mehr was kaputt. also, kauf dir genug stäbchen und üben, üben und noch etwas üben. .. .
dann werden die stäbchenaustauschaktionen bald weniger. . .;-))
LG
MikeP.S.: Üben nicht vergessen
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Man kann den Kielstab auch bei zu flacher Einstellung bei starkem Wind killen! Habe das schon bei meinem Topas 3.0 erlebt. Als er mir persönlich zu heftig wurde habe ich Ihn deutlich flacher gestellt um Druck aus dem Segel zu nehmen. Und siehe da, eine stärkere Böe und KNACK war der Kielstab durch.
Ansonsten wie Mike schon sagt: ran an die Wiese und üben, üben....... -
Zitat
Ansonsten wie Mike schon sagt: ran an die Wiese und üben, üben.......
Fragt sich nur wie:
Der Kielstab kann bei einer brutalen Nasenlandung brechen, vor allem, wenn man vor Schreck noch mal kräftig an beiden Leinen zieht und den Drachen noch extra beschleunigt. Die Leitkante bricht, wenn man versucht kurz vor dem Aufschlag noch eine Kurve zu fliegen, als Panikreaktion vor dem drohenden Aufschlag.
Also sollte man sich als erstes diese sehr gefährlichen Panikreaktionen abtrainieren. Die richtige "Notbremse" ist ja ganz einfach: Ein- zwei Schritte auf den Drachen zu, das dämpft den Aufschlag normalerweise schon so, dass zumindest nichts kaputt geht.
Trainieren: Drachen in den Sturzflug, in ungefährlicher Höhe über dem Boden "Panik" denken und den Drachen mit einem schnellen Schritt nach vorn stoppen. An mehreren Flugtagen gleich zu Beginn 20 mal hintereinander, dann sollte es im Hirn angekommen sein.
Mit so ähnlichen Methoden trainiert man zum Beispiel beim Motorradsicherheitstraining seine Reaktionen in Gefahrensituationen. Die wirkliche Gefahrensituation kann man nicht trainieren, also übt man, sie mental in den Griff zu kriegen.Grusserik
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Zitat
das hab ich jetzt nicht genau verstanden.
ich bringe den Drachen in den Sturzflug und wenn ich jetzt einen Schritt nach vorne gehe, stürzt er trotzdem ab, aber nicht so heftig. ist das so? oder wie reagiert der Drachen dann?Gruß, Effet
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Zitat
Hallo Effet,
du musst dir einfach angewöhnen, wenn du merkst, dass es gleich knallt, nicht noch an den Leinen zu reißen, sondern so schnell wie möglich dem Drachen entgegen zu gehen. So nimmst du Geschwindigkeit raus und der Drachen kommt langsamer am Boden an. Wenn man im letzten Moment versucht, den Drachen noch rumzureißen, schafft man das meist nicht mehr, hat kurz vor dem Aufprall aber das "Gaspedal" nochmal voll durchgetreten. Dadurch entstehen solche Schäden. Deine beiden Drachen sind nämlich eigentlich recht stabile Konstruktionen, die sanfte Bruchlandungen unbeschadet überstehen müssten.
Man kann das recht gut trainieren. Flieg den Drachen ganz nach oben und dann senkrecht Richtung Boden. Dann gehst du einfach schnell einen Schritt nach vorne (anfangs mit genügend Sicherheitsabstand zum Boden). Du wirst schnell merken, dass der Drachen deutlich abbremst. Wenn du das ein paarmal gemacht hast, kannst du ja auch mal "mutiger" werden und erst knapp über dem Boden abbremsen.
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Einfach loslassen rettet das Gestänge normalerweise auch.
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Ergänzend zum schnellen nach vorne gehen sollten die Arme blitzschnell ebenfalls nach vorne "geworfen" werden. Die Vorwärtsewegung der Arme und Beine bei diesem Manöver sollten wie oben bereits beschrieben trainiert werden, bis sie in Fleisch und Blut übergehen. Diese Übung kann später auch zum "Parken" des Drachens in der Pancake-Position ausgebaut werden. Wichtig ist halt, das das Gehirn auf die Vorwärtsbewegung trainiert wird und die Arme bei einem drohenden Absturz nicht ruckartig nach hinten oder gar oben gerissen werden. Durch die Vorwärtsbewegung nimmt man den Druck aus dem Segel und verhindert eine Spatenlandung oder aber mindert den Aufprall zumindest stark.
LG Frank
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ok, dann hab ich ja jetzt was zum üben.
nochmal zurück zum Kielstab des Topas 2.2:
Die Höhe wird mit 115 cm angegeben.
Auf welches konkrete Maß muß ich denn den neuen Kielstab sägen?
Gruß, Effet -
Hi Effet
Lass dich von den junxx da nicht voll reden, dein hauptproblem steckt zuwischen den ohren. . was du lernen musst is ganz einfach, du musst gewisse dinge beim drachenfliegen so automatisieren, dass deine hände genau wissen was zu tun ist, bis dein hirn kapiert hat was läuft, haben die hände reagiert. . . .
die strafarbeit für die hände, die bis dato zu langsam sind heisst, Kielstab austauschen, bis dass die hände kapiert haben . . .das dauert . ..
die längen von stäben, passt man am drachen genau an, also 120cm kielstab kaufen, hinhalten, markieren absägen, einbauen. . .Deswegen beim drachenfliegen, üben und üben. . .
und versuchen deine hände lernen zu lassen und den kopf ABSCHALTEN. . .OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH-
HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM-
MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMmmmmmmmmmmmmmmmm-
mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmMike
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- Editiert von Scanner am 28.03.2010, 17:59 - -
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Hallo Effet,
genau diese Spatenladungen habe ich am Anfang auch gemacht...allerdings mit einem Lenkdrachen aus nem Spielzeugladen...aber ich hab keinen Kielstab geschrottet.
Deine Spatenlandungen müssen aber schon sehr heftig sein :O ...ich hab auch zwei Topas 2.2 und die können nun wirklich einiges ab.
Du mußt nur in deinen Kopf reinbekommen, wenn dein Drachen wieder den Spatenlandungskurs ein nimmt und du ihn am Anfang mit Sicherheit nicht mehr gedreht bekommst, dass du auf keinen Fall an den Leinen ziehst, sondern wie hier schon mehrfach beschrieben, du blitzschnell auf den Drachen zugehst und die Arme nach vorn wirfst...und das möglichst gleichzeitig.
Und wenn du das am Anfang noch nicht hin bekommst...dann schmeiß blitzschnell die Leinen einfach weg...wie auch schon Suffocater geschrieben hat. Und schon bleiben deine Kielstäbe heil und du mußt keinen Rucksack voll Kielstäbe jedesmal mit auf die Wiese nehmen.
Du wirst sehen, wenn du noch ein bischen übst, dann ist das irgendwann mit den Spatenlandungen vorbei...und du drehst das Teil kurz vor dem Boden...und wirst über deine Spatenlandungen nur noch schmunzeln.
Und ein kleiner Trost, ich hab auch so angefangen und ich denke viele andere hier auch...wir sind nun mal nicht gleich als Lenkdrachenflieger geboren worden.Viel Spass beim üben...das wird schon!
Gruß Uwe 8-)
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Zitat
Im Prinzip ja, Ziel der Sache sollte aber sein, den Drachen gar nicht mehr mit der Nase aufschlagen zu lassen. Aber es hilft auch schon so, vor allem weil es verhindert, dass Du den Drachen auch noch mit Schwung (Ziehen) in den Boden rammst.
ZitatEinfach loslassen rettet das Gestänge normalerweise auch.
Geht aber nicht wenn man mit Schlaufen fliegt. Je nach Wind auch vielleicht keine gute Idee, wenn ein losgelassener S-Kite über die Wiese hampelt?
ZitatErgänzend zum schnellen nach vorne gehen sollten die Arme blitzschnell ebenfalls nach vorne "geworfen" werden.
Können nur Trickflieger, der Rest fliegt ja schon mit langen Armen.
Zitatdein hauptproblem steckt zuwischen den ohren
Stimmt, deshalb könnte man an der Stelle ja auch mal mit einem Lösungsvorschlag ansetzen und nicht immer nur übenübenüben tippen. Nach meiner Erfahrung gehört ständiger Stabbruch keineswegs automatisch zum Anfängerschicksal.
Zitatnochmal zurück zum Kielstab des Topas 2.2:
Die Höhe wird mit 115 cm angegeben.
Auf welches konkrete Maß muß ich denn den neuen Kielstab sägen?Ich kenne den Drachen nicht, aber eigentlich ergibt sich die genaue Länge aus der Konstruktion von selbst. Setze den neuen Stab ein, dann überlege Dir, wie lang der Endbeschlag, was auch immer das für ein Element ist, an Länge zusätzlich bringt. Am Besten eimal "trocken" zusammenbauen, Stabtasche schliessen und den Beschlag an der richtigen Stelle festhalten. Ein Bisschen am Schwanzende nach unten ziehen, dabei den neuen Stab in Richtung Nase drücken. Dann solltest Du eine Idee bekommen, wo Du mit der Säge ansetzen musst. Lieber einmal zu lang und nochmal sägen als zu kurz!
Grusserik
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Wenn Du den Kielstab getauscht hast ist es SEHR wichtig dass Du das Mittelkreuz (oben und unten) ordentlich mit Stopperclips fixiertst. Wenn Du das nicht machst, kann es sein dass es dir beim nächsten heftigen Spaten das Segel zerreißt weil das Mittelkreuz unbedingt der Nase "hallo" sagen will.
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Anfänger, ...am Anfang, ...üben, üben, üben.
Ich denke, das das nicht nur Anfängern passiert. Ich fliege schon seit ein paar
Jahren und habe jetzt am Wochenende meinen ersten echten "Spaten" gelandet.
Eine Leitkante und der Kielstab völlig zerstört.
Bei ca. 6-7 Bft in Boen und dem 10 Spin im 5 Meter Höhe kurz die Orientierung verloren.
Da gehst du keinen Schritt mehr nach vorne und wirfst zeitgleich die Arme hinterher.
Da bist du nur noch Zuschauer. Also immer wieder mal Stäbchen kaufen, basteln und weiter gehts. -
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Ich hatte schon den Eindruck, dass hier Trick- und Powerflieger durcheinanderdiskutieren. Ganz klar, da sind die Verfahren nicht so ohne Weiteres übertragbar. Ich erinnere mich da noch an eine schmerzhafte Szene mit einem Posi bei Windstärke 5...
Grüßle!
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Zitat
Wenn Du den Kielstab getauscht hast ist es SEHR wichtig dass Du das Mittelkreuz (oben und unten) ordentlich mit Stopperclips fixiertst.
versuche gerade den kielstab zu tauschen.
wie bekomme ich denn die stopperclips ab, ohne mir die finger bzw die clips zu brechen?
gruß, effet