Bilder- und Infothread zu: Drachengespanne/Stacks
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Hallo Thorsten
Ich kann dir da jetzt keinen Wert nennen wie 2/3 oder 3/4 Zugkraft des ersten Drachen solo.
Wird wohl auch nur schwer zu ermitteln sein. Ich vermute auch, dass es nicht linear sein wird.
Das hängt auch davon ab, wieviel Abstand zwischen den Drachen ist (Länge der Koppelleinen) und wie steil du das Gespann insgesamt eingestellt hast.Am besten ist, um einen nach dem anderen zu erweitern und schauen, ob man es noch halten kann.
Georg
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Genau...
Und es kommt natürlich auch sehr auf das Gespann an. Ein Beispiel ist mein HQ Devil Wing Dreiergespann. Das zieht gewaltig und fliegt sehr stabil. Die Zugkraft ist aber nicht deutlich größer als die vom Devil Wing 3.2 solo, wenn der etwas steiler eingestellt ist.
Im Gegensatz dazu nahm z. B. die Zugkraft beim Gespann aus Hilde und Willy oder N-Finiity 0.3 + 0.4 extrem gegenüber den Einzeldrachen zu.
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Hallo Thorsten
... als Ergänzung zu Georg und Moonraker will ich noch etwas ergänzen, da ich mal vor 20 Jahren die Zugkraft versucht habe prozentual zu berechnen, bevor ich dann mit mehr als 30 Taifun und mehr als 35 Mini Cooper weiter machen wollte. Ich hab damals auch immer 3er oder dann 5er - weise dran gehängt und mich rangetastet mit auch mal Fehlversuchen, die es heute zum Glück kaum mehr gibt.Bei der Zugkraft von Folgedrachen in einem längeren Gespann spielen neben den bereits genannten Einflussfaktoren
- Abstand zwischen den Drachen
- Einstellung / Steilheit des Gespanns ... also Winkel zum Wind ... mit einer sehr sehr flachen extrem verlängerten Waage habe ich z.B. meinen 52er Mini-Rekord bei 5 Bft. geflogen
- das Gespann an sich ... also das Drachenmodell mit Segelschnitt (aber auch z.B. Gaze-Flächen)auch noch eine Rolle:
- der Schnitt des Segels, bzw. wie tief dieses nach unten geht und mit welcher Fläche
(wenn beim Delta Hawk das Segel sehr tief geht, dann wird beim hinteren Drachen auch viel Fläche vom vorderen abgedeckt,
bei einem Easy light wäre die Fläche eher oben, also ist auch generell beim hinteren mehr Segel im Wind)
- die Flugposition im Bezug zum Piloten = Anstellwinkel zum Wind
- die Segeltiefe / Profil ... also die eigentliche Rückseite des Segels, die ja weit hinter dem Kiel liegt=> Aus der Erinnerung an die Berechnungen damals kam etwa raus für einen mittleren Anstellwinkel des Gespanns zum Wind von 45°:
Der erste steht mit 100% der Fläche im Wind, dann der 2. z.B. mit 80 oder 85% vom vorderen, der 3. dann auch wieder mit 80 oder 90% vom vorderen.
Damit steigt bei meinen Gespannen (aktuell Mini Cooper) zwar mit jedem weiteren Drachen die Fläche und damit der Zug,
aber der Zuwachs nimmt immer etwas ab, da ja immer mehr Drachen vorne dran sind und quasi Windschatten bieten
... daher ist ja besonder der Start sehr problematisch, da dann die 40 - 50. Drachen komplett im Windschatten sind
... erst mit dem Start der vorderen Drachen heben die letzten leicht zeitversetzt ab, bekommen erst ab einigen Metern Höhe
und einem Winkel von z.B. 10° wirklich Wind ab, da ja in Bodennähe meist weniger Wind ist als in mehr als 5m Höhe.
=> Mit einem Faktor habe ich dann aus der Fläche die Zugkraft jedes einzelnen Drachen im Gespann berechnet und dann jeweils für eine Anzahl die Summe berechnet.
=> Bei meinen Mini-Drachen mit kurzem Abstand war bei wenigen Drachen der Zug-Zuwachs größer, dann bei vielen immer geringer
=> beim Flizz-Gespann mit größerem Abstand haben auch die Folgedrachen mehr zusätzlichen ZugAls ergänzenden Tipp generell für sichereres und einfacheres Starten / Fliegen:
Mit Windmesser auf der Wiese die Windgeschwindigkeit sowie die Knoteneinstellungen am Drachen auf einem Block notieren! ... passende Schnüre nehmen und notieren / korrigieren
Das erleichtert die Einstellung beim nächsten Fliegen und lässt Fehlstarts vermeiden bzw. erspart Leinenriss!
... das hab ich für meine Mini-Gespanne gemacht, wo ich je nach 1/2 Bft. - Schritten mehr oder bei 10 Minis mehr jeweils einen Knoten oben flacher stelle (bei meiner Knotenleiter)
... schaue da vor jedem Start auf den Windmesser und stelle dann ein - klappt so bei 80 - 90% (... es kann auch mal was anderes nicht passen)Bei weiterem Interesse einfach nachfragen. Es sind bisher alle meine Gespanne abgehoben und bis auch wenige "Billig-Experimente" auch anschließend sauber und stabil geflogen. VG Kris
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@kris
Nicht böse gemeint, die Frage von Thorsten ist aus Juli 2020 und er war zuletzt im Oktober 2021 hier im Forum unterwegs.
Aber es wird sicher den einen oder anderen geben, der mit deinen Ausführungen was anfangen kann -
naja Holger,
Da Gespannfliegen ja wieder populärer wird sind diese Informationen von erfahrenen Gespannfliegern doch wertvoll.Ich kann den Aussagen nur zustimmen was meine Long Dart Gespanne betrifft.
Wenn ich allerdings meine Spin-offs zum Gespann knüpfe, dann schaut das ganz anders aus. Während ich den Leitdrachen alleine mit 2 Fingern fliegen kann, schleppt mich das 2er Gespann - mit der selben Waageeinstellung - ohne Mühe ab.
Gruß
Der Indianer -
@kite.virgin
Was ist dein Problem, wenn ich mitteile, dass die Frage schon recht alt ist, der Fragesteller schon länger hier nicht mehr aktiv war, aber es sicher andere gibt, die mit seinem Wissen/Infos was anfangen können?@LastMohawk
Harald, ich habe doch nicht bestritten, dass seine Infos wertvoll sind, sondern drauf verwiesen, dass sie wahrscheinlich genutzt werden.Ich verstehe nicht, was ihr so alles lest oder interpretiert
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Holger,
Dein Beitrag hat halt so gar nichts mit dem Thema zu tun und kommt einfach nur rüber wie die Forenpolizei. Kann man sich aus meiner Sicht sparen.
Da war der Beitrag von Kris viel wertvoller und absolut on Top am Thema. -
@stezieg , Stefan ich wollte ihn nur darauf hinweisen das er vielleicht nicht auf eine Antwort vom Fragesteller warten muss, es aber sicher nicht umsonst ist, was er alles an Informationen rüber gebracht hat und das hat nichts mit Forenpolizei zu tun. Aber lest und interpretiert ab jetzt, was ihr wollt -
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