Was nervt beim Drachenfliegen am meisten...?

  • Zitat

    Original von Stefan Derrick
    Und selbst wenn eine Töle mal ne Kite zerlegt, der Halter ist haftend.


    Theoretisch schon, aber in der Praxis nicht zutreffend, da die Halter sich meist gleich vom Acker machen. Bis die Polizei da ist vergehen in der Regel 30 bis 45 min.
    Und den Halter festhalten, wenn er abhauen will, na viel Spaß, da stehen gleich 5 andere Halter auf der Matte und leisten Fluchthilfe.
    Schon alles persönlich und bei Freunden erlebt. Der finanzielle Schaden bei uns ist inzwischen beträchtlich.

    We Are All Different in Many Ways

  • Zitat

    Original von mati108


    Theoretisch schon, aber in der Praxis nicht zutreffend, da die Halter sich meist gleich vom Acker machen. Bis die Polizei da ist vergehen in der Regel 30 bis 45 min.
    Und den Halter festhalten, wenn er abhauen will, na viel Spaß, da stehen gleich 5 andere Halter auf der Matte und leisten Fluchthilfe.
    Schon alles persönlich und bei Freunden erlebt. Der finanzielle Schaden bei uns ist inzwischen beträchtlich.


    Ich lasse mir von nimandes Töle ein 350€ Kite zerpflücken und schau dann zu wie der von dannen zieht.
    Selbstbewußtes auftreten, ein ausreichendes Durchsetzungsvermögen und das Jedermann-Festnahmerecht (nach § 127 StPO, diese gestattet es jedermann eine Person festzunehmen, bis der Trachtenverein eintrifft). So kommt man an die Daten und damit an seine Kohle. Es ist und bleibt Sachbeschädigung (das ist eine Straftat und kein Kavliersdelikt!) und Halter sind und bleibend haftend (§833 BGB). Die Beweislage wird allerdings schwer wenn alleine auf der wiese ist - das muss ich einräumen.


    Bei dem von Ralphi ansprochenen Fall wirds natürlich kniffelig, da hätte ich auch keinen Bock auf ne Hülsen übern Schädel oder ne abgenudelte Spritze im Arm. Zumal es sicher ist das da kein Schadenersatzanspruch greifen würde...

  • Sooo...muss auch mal meinen Senf dazu geben ^^
    Was ich... (als absoluter Noob) ...überhaupt nicht leiden kann ist,


    wenn man - wegen fehlender Erfahrung - etwas länger braucht, um die Leinen auszulegen, den Drachen zu positionieren, einen günstigen Moment abzuwarten...


    ...und in genau diesem Moment, der einfach perfekt ist, um den Drachen mit einem Ruck in die Höhe zu befördern.... kommt ein Familienvater mit einem etwa 20cm großen Eddy und 5m Leine angerannt, verfängt sich mit den Füßen in deiner Leine...weil er unbedingt quer zum Wind rennen muss...meckert seine Tochter an, dass SIE nicht aufpasst und reisst anschliessend deinen Lenkdrachen auf dem Asphalt quer übers Gelände, bis er fast auf die Nase fliegt, weil er seltsamerweise überhaupt nicht gemerkt hat, wie er mit seinen Füßen die beiden Leinen deines Zweileiner im Akkordtempo auf die Füße gewickelt hat....und will dann am liebsten noch anfangen zu Meckern, wieso den ein Zweileiner unbedingt da liegen muss, wo er einen krampfhaft sinnlosen Rennversuch starten will....


    ...das nenn ich mal nervend....


    Gruß
    -Thorsten-

    HQ Kimono Boy, HQ Quickstep II, Prism Hypnotist Fire, Colours in Motion Speed Foil Green Venom

  • Sowas liebe ich...


    Am Samstag kurz mit der 2.5er raus auf den Sportplatz. Nach kurzer Zeit kam eine Fußball-Jugend-Mannschaft, die aber einen 2. Platz benutzen. Im Laufe des Spiels kamen die aber immer näher... Als ich dann irgendwann genervt eingepackt habe, haben die direkt auf "meinen" Platz gewechselt und sind natürlich total trollig in meine Schnüre getrampelt. Hab den Trainer (so ein rumbrüllendes A***) gleich angeschossen, bin mir nicht sicher ob der was kapiert hat (der Gesichtsausdruck war seltsam leer - so als wäre da nix dahinter...).


    Gruß
    Torsten

  • Zitat

    Original von raphi


    Also warum die kleinen immer durchdrehen kann ich dir nicht sagen aber das mit den Großen stimmt!
    Ich habe selber ein Neufundländer gehabt... Unser kleiner Bär :P
    Der saß beim fliegen meist neben Mir und schaute mir zu und hatte Spaß bei der ganzen Sache.
    Den Schäferhund von meinem Bakannten hat es nie richtig interessiert. Allerdings der blöde
    kleine Pudel oder was das ist von meiner Tante, der ist ja ausgerastet sobald da was am Himmel war.


    Würde mich aber auch gerne mal interessieren warum manche Hunde so abdrehen?


  • Ich habe da eine Theorie.


    Der Neufundländer wird ja gerne als Seenotrettungshund eingesetzt. Daraus könnte man schliessen, dass er nichts zu tun hat wenn dein Vogel in der Luft ist. Und sich einfach nur unterhalten lässt von deinen Flugkünsten.


    Der Schäferhund bewacht gerne eine Herde, allerdings auch nur die, die am Boden sind und versuchen gegen die Spielregeln des Hundes zu verstossen. Also auch für ihn ist der Drachen völlig uninteressant.


    Kommen wir zum Pudel. Er ist ein Jagdhund. Er wird gerne und gut für die Wasserjagd eingesetz. Allerdings soll er keine Fische aus dem Wasser ziehen, sondern erlegte Vögel. Und was liegt da näher als darauf zu warten bis dein WindVOGEL tot auf den Boden stürzt und er ihn dann an Land, zu seinem Herrchen, zu bringen kann? Dafür kann man doch mal ein bischen kläffen oder nicht?


    Unserem großen z.B. (Schäferhund/Labrador Mix) vom Gemüt her ein Labrador mit dem drang sich im Sommer in jeden Tümpel zu stürzen, ansonsten ein klassischer Schäferhund (Hütehund) dem ist es tota egal was ich da am Himmel treibe und unserem kleinen (Jack Russel/Rauhaardacke Mix) ist es ebebfalls total egal. Sein Jagdrevier ist der Boden dazu gehören Kaninchen, Wühlmaustunnel, Rattenbauten, etc. eben alles auf und unter der Erde.

  • hatte das problem auch schonmal mit einem hund am strand. der hund ist ungefähr 15min unter meiner symphony 2.2 hin und her gelaufen und hat ihn angekläfft. von frauchen keine spur!!!
    war zu dem zeitpunkt noch anfänger was das kiten angeht und habe dann halt einen flugfehler nach den 15min gemacht wind noch kurz weg und den kite gen sand geschmissen und der hund stand darunter aber ein kleines bischen vor dem kite. hat ihn also somit nicht direkt auf die rübe bekommen. wer haftet dann da eigentlich, wenn ich das tier jetzt mit meinem kite verletze und der hundebesitzer nicht in sicht ist?


    als der kite unten war ist der hund dann leicht verstört von dannen gezogen und dann wohl zu frauchen. und als der kite wieder in der luft war, war der hund und sein gebell auch wieder da. frauchen hatte ihren pfiffi net unter kontrolle. hat sich wohl losgerissen. bin der meinung solche leute sollten sich lieber nen zwerghamster halten!!!


    gruß
    marc

    Luftspielzeug: HQ Invento Symphony 2.2, HQ Invento Beamer IV 4m², APEX II 7.5


    Trapez: Ozone Access


    ATB: Scrub Tatras

  • Zitat

    wer haftet dann da eigentlich, wenn ich das tier jetzt mit meinem kite verletze und der hundebesitzer nicht in sicht ist?


    Gute Frage.
    Imho eher der Hundebesitzer - das ein Drachen auch mal zu Boden geht liegt in der Natur des Fliegens. Zudem hättest du kaum was machen können um einen Zusammenstoß zu vermeiden - der Hund wäre dem Drachen ja nachgelaufen, hättest du ihn z.B. aus dem Windfenster gelenkt. Der Hund dagegen war nicht unter Kontrolle, wobei man da auch abwägen muss. Wenn er sich aber schon wie beschrieben verhalten hat, hätte imho eher der Hundebesitzer Schuld und müsste dir den ggf. entstandenen Schaden ersetzen.


    Gruß
    Torstn

  • nee, so kannste das auch nicht verallgemeinern. Es gibt sehr gut erzogene Hunde.
    Es ist wie bei uns Menschen, da hat ja auch schon mal ein Kabarettist (Mittermeier?) erkannt, dass es halt einfach auch A***kinder gibt.


    Gruß
    Torsten

  • nur mal angenommen, der wautzi aus meiner situation hätte von meinem kite so eins auf die nuss bekommen, dass er sich verletzt hätte. z.b. durch die schnüre eine schnittverletzung? wer haftet denn dann für die anfallenden tierarzt kosten? meine haftpflichtversicherung? oder ist es pp des hundehalters und er bleibt auf der rechnung sitzen?
    - Editiert von Elmo80 am 29.09.2010, 15:28 -

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  • Man beobachtet es immer wieder (zuletzt in Widdnbärsch), dass Familien ihre Hunde frei zwischen den Drachen herumlaufen lassen, während die Kinder scharf zurückgepfiffen werden.
    Bei unangeleinten Hunden, die dem Drachen nachlaufen, warne ich grundsätzlich die Hundehalter, dass sie haftpflichtig sind, falls es zum Crash kommt. Das wirkt meistens Wunder. Wenn ein Kind meinen Drachen beschädigt, habe ich immer Nachsicht. Für die meisten Menschen kommen aber Hunde vor Kindern.

    Krieg den Hütten, Friede den Palästen!

  • Zitat

    Original von Tex4444


    Das kann ich bestätigen, mir ist es auch liebsten wenn meine Frau mit unseren Hunden raus geht.

  • Zitat

    Wenn ein Kind meinen Drachen beschädigt, habe ich immer Nachsicht.


    Ich nicht, ich würde Hunde- sowie Kinderbesitzer in Haftung nehmen. Die haben dafür zu sorgen, daß ihr Anhängsel nicht überall gleich die Finger/Nase dran hat.

  • Zitat

    Original von Bone


    Ich nicht, ich würde Hunde- sowie Kinderbesitzer in Haftung nehmen. Die haben dafür zu sorgen, daß ihr Anhängsel nicht überall gleich die Finger/Nase dran hat.


    *lacht* Sowas kann eigentlich nur von einem "Nicht" Papa kommen.. die kleinen sind manchmal so schnell! Und hören auch nicht wirklich immer zuverlässig! Sind ja auch keine Roboter... :R:

  • Zitat

    die kleinen sind manchmal so schnell!


    Kenn ich.
    Aber sollten die Erziehungsberechtigten nicht immer einen Schritt voraus sein.

    Matthias

  • Theoretisch Ja. In der Praxis sieht das meist ein wenig anders aus, schließlich sind auch Eltern nur Menschen.


    Ich bin nicht der Meinung das man die Kids immer machen lassen sollte was sie wollen. Aber genauso sollte man als Kiter immer, wenn Kinder in der Nähe sind, die Augen ein wenig mehr offen halten. Ist halt ein Geben und Nehmen. Und Schnüre kann man flicken...


    Außerdem dran denken, die Spaziergänger waren immer vor uns da und die Wiesen, Parks, usw. sind für alle da!


    Ich kenn auch nur Beispiele wo Kiten verboten wird, Spaziergehen (mit oder ohne Kids) eher selten.


    Auf einem Fluggelände wie SPO oder Wanlo ist das sicherlich noch etwas völlig anderes...

  • Zitat

    Original von tux_linux
    nee, so kannste das auch nicht verallgemeinern. Es gibt sehr gut erzogene Hunde. Torsten


    Gut erzogene Hunde haben auch anständige Hundehalter, die werden nie auffällig.


    Meine Erfahrung ist, daß auffällige, laute, unerzogene Hunde meist Hundehalter haben, die genau so wie Ihr Hund sind und umgekehrt.


    Wenn Du mit einem solchen Hund Probleme kriegst, lügt Dir der Hundehalter meist ungeniert ins Gesicht, verhält sich asozial und kriminell.


    "Wie der Herr, so's Gescherr"

    We Are All Different in Many Ways