Matte alleine starten

    Ich verzweifele fast, es will mir einfach nicht richtig gelingen, die Matte alleine zu starten. Inbesondere bei stärkerem Wind verdrehen sich die Leinen, noch bevor ich sie ganz abgewickelt habe. Ich habe die Matte mit Gewichten beschwerte, aber Wind aus wechselndes Richtungen habt die Matte immer wieder an.
    Nicht selten läuft bis zum ersten Ruck alles super, d.h. die Leinen sind Ok, die Matte richtet sich auf. Dann aber ist eine Seite nicht ganz offen und es verdreht sich alles.


    Habt ihr da einen Tipp für mich?


    Wie gehe ich am besten vor, wenn mal wieder etwas schief gelaufen ist? Etwa Matte hoffnungslos zusammengeklappt und/oder Leinen verdeht? Gerade bei Wind komme ich nicht schnell genug an die Matte heran.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Habt ihr da einen Tipp für mich?


    sicher. :)


    als erstes kannst du deine matte zum abwickeln der leinen noch im rucksack/beutel lassen. wenn du die leinen abgewickelt hast sicherst du deinen handels mit den bremsleinen ( meist sind dafür auch extra schlaufe an den handels) an einen bodenanker.


    dann kannst du in aller ruhe zu matte gehen sie auspacken, ausbreiten und aufstellen. da sie an der bremse gesichert ist kann sie auch nicht losfliegen. dann an beiden steuerleinen gleichmäßig ziehen und die matte hebt ab. wenn sie dir im flug kollabiert oder du sonst unsicher bist die bremse richtig ! durchziehen damit sie wieder landet.


    auf der seite von ozone gibt es ein "bedinungsanleitung" für kites zum runterladen. such dir jemand der es dir zeigen kann.

    Ceeper,
    versuch mal die Matte nur unten an der Schleppkante zu beschweren (Besser eingepackt lassen wie schon oben beschrieben), dann wickelst Du die Leinen ab und fixierst Deine Handles mit einem Bodenanker.
    Dann gehst Du wieder zur Matte und kannst von dort zu den Handles die Leinen ablaufen, so daß sie richtig liegen, bzw. zum Straffen die Matte einfach ein wenig zurück ziehen (Beschwerung entlang der Schleppkante lassen) und sagen wir zur Hälfte aufrichten, so daß sich die Kammern schon mal vorfüllen können.
    Wieder bei den Handles angekommen, ist die Matte immer noch halb durch den vorherrschenden Wind befüllt, Du nimmst die Handles vom Stake und lupfst vorsichtig Deine Matte hoch, so daß sie sich mehr oder minder gleichmäßig mit Luft füllt. Versuch mal nicht die Arme nach hinten zu ziehen, um die Matte hoch zu lassen, sondern die Arme nach oben anzuwinkeln beim Hochziehen. Dabei vermeidest Du ungleichmäßige Bremsbewegungen beim Hochziehen, die ggf. die Matte gleich in die Kurve zwingen bevor sie richtig Druck hat ;)
    Was Du dann machen kannst, ist den Kite anstatt ihn direkt hoch zu ziehen, direkt Richtung Windfenster lenkst und ihn da erst zum Zenit ziehst. Durch den Weg zur Seite baust Du erstmal Innendruck auf, der Dir die Matte stabilisiert. Der Wind kann sie Dir folglich nicht so einfach in der Mitte zusammenfalten.


    Wenn Sie Dir verdreht, dann wieder landen. Handles an den Stake machen. Wieder hin zum Kite. Schleppkante beschweren (fällt später weg ;) ) Wieder zu den Handles tappen. Leinen leicht straff ziehen, Beide Handles in EINE Hand nehmen und drehen, bis die Leinen wieder ausgedreht sind, wieder starten wie oben beschrieben.


    Viel Spaß!

    Cult, Haka, Butan, Nitro Evo II, Flexi Scout, Dragster Nachbau G1992
    Kiten in Mittelhessen

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    Vielleicht helfen Dir dieses Video weiter:


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    Wenn Du viel Wind hast, starte den Kite immer am Windfensterrand.


    Zitat

    aber Wind aus wechselndes Richtungen habt die Matte immer wieder an.


    In diesem Fall solltet Du Dir überlegen ob der Kitespot zu diesem Zeitpunkt für den Anfang der richtige ist.

    Ähmm, 2- oder 4-Leiner? :(

    Mit freundlichen Grüßen von Michael - G1723

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    Muss man jetzt als Helfender schon die Suchfunktion zu Rate ziehen? :O
    Ich denke nicht!!! ;)

    Mit freundlichen Grüßen von Michael - G1723

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    Danke für eure Tipps!


    Ich denke der Tipp mit der Tasche zusammen mit dem Bodenanker (den ich noch nicht besitze) könnten sehr hilfreich sein.


    Hatte den Kite gestern auf dem Boden ausgebreitet und beschwert. Noch bevor ich die Leinen abgewicklet hatte, stand der kite plötzlich halb in der Luft und drehte sich um sich selbst. An Lenken, Steuern oder Bremsen war gar nicht zu denken. Konnte den Kite weder auf den Boden bringen noch konnte ich näher heran.
    Letztlich habe ich mich bis zu meinem Auto durchgeschlagen und den Kite auf die Seite "geklebt" (vorrausschauendes Parken nennt man das). Erst so konnte ich die Leinen wieder sortieren :)


    Dank eurer Tipps kann ich mir in Zukunft solche Aktionen erspraren und muss nicht ewig die Leinen sortieren!


    Danke!


    Auf Fanö war ich gestern erstmals nicht allein am Strand. Ein Buggy Kiter hatte sich dorthin verirrt. Hatte für den Wind aber wohl nicht das richtige Material dabei und war leider viel zu schnell wieder weg. Schade.
    - Editiert von Ceeper am 29.01.2010, 11:13 -

    Da du ja am Strand bist tut ein Sandschüppchen auch gute Dienste. Den untern Teil der Matte ordentlich mit Sand beschweren und dann haut der Kite auch nicht mehr ab. So ein Schüppchen sollte man am Strand auch immer dabei haben, denn dort ist auch in Bodennähe so viel Wind, dass die Matte (besonders die kleinen Größen) gerne mal rumzickt, auch wenn sie an den Handles mit nem Bodenanker gesichert ist.

    Da findet sich schon was :-O Das Schüppchen sollte natürlich schon etwas stabiler sein, nicht die ganz billigen Teile, dann klappts auch wenn der Sand mal etwas härter ist.
    Falls es doch zu sehr gefroren sein sollte kann er ja mit dem neu erworbenen Bodenanker/Schraubenzieher vorbohren um so in die frostfreie Zone zu kommen :L

    Tja, einen Baumarkt habe ich auf Fanö nicht gefunden und der Kite Shop befindet sich im Winterschlaf. Da hat meine liebe Frau mir etwas Starthilfe gegeben :)


    Hier noch ein paar Bilder von gestern. Klasse Wind ...



    ... aber etwas rutschiger Untergund ...



    ... und am Strand hat sich eine richtige Strasse gebildet, die sehr rutschig ist.
    Vorne im Bild ist die "Strandstrasse" zu sehen. Eine Überquerung ist nur seeehr vorsichtig möglich: spiegelglatt!


    Ceeper goooooiiiiillll :)


    Sehr schöne Fotos... auf der Eisstraße kann man sicher geil "Arschledern" 8-)


    Hab mir am Anfang auch gerne Starthilfe von meiner Frau geben lassen. Später denkt man gar nicht mehr drüber nach...

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    Zitat

    Original von Rex Guilty
    Da findet sich schon was :-O Das Schüppchen sollte natürlich schon etwas stabiler sein, nicht die ganz billigen Teile, dann klappts auch wenn der Sand mal etwas härter ist.
    Falls es doch zu sehr gefroren sein sollte kann er ja mit dem neu erworbenen Bodenanker/Schraubenzieher vorbohren um so in die frostfreie Zone zu kommen :L


    Wie wärs mit einem BW Klappspaten? Kann auch als Bodenanker verwendet werden und ist gut zu verstauen.

    Ohne Bodenanker geht das gar nicht wenns ordentlich Wind hat find ich. Starten geht ja noch, da kann man ja so Sandsäckchen oder irgendwas Schweres drauf legen und dann starten. Alleine Landen ist da schon was anderes und das geht einfach nicht alleine und ohne einen Bodenanker. Irgendwas muss da herhalten, was auch dafür taugt :L