JJF Excalibur - Reparatur uQs

    moin moin,


    Der Excalibur ist mein erster Trickdrache - fliege ihn seit etwa 5 Wochen und wurschtel mich so durch die basics. Highlights sind yoyo to fade und backspin wieder im fade stabilisiert...macht richtig fun solange der kite ganz bleibt :)


    Nach der uLK (Opfer einer Fahrradspeiche) und dem Kielstab (Spatenlandung auf Asphalt mit beiden Leinen in einer Hand unter vollem Zug) habe ich es jetzt nach ein paar Std Bodenarbeit :D auch noch geschafft die uQs (die ohne Innenmuffe) zu schrotten. Ist einfach während des Flugs am Mittelkreuz weggeplatzt (Wind war 3-4 bft).


    Die Ursache dafür ist mir ziemlich unklar - wirkliche Spatenlandungen gabs keine . Kann es also sein, dass die Verbinder und das Mittelkreuz evtl nicht richtig sitzen (Verbinder: 91.5 cm vom "gefühlten" Ende der Lk an der Drachennase gemessen, etwa 56.5 cm für das Mittelkreuz (Mitte) von Nasenspitze aus gemessen) und dadurch zuviel Spannung auf die uQs aufgebaut wird? Sollte das Mittelkreuz vlt erst dann möglichst spannungsfrei durch die Stopperclips fixiert werden, wenn die Verbinder fest sind?


    Standoff Positionen hab ich überprüft - die scheinen mit 19.5 / 31.5 cm vom Mittelkreuzrand aus gemessen zu stimmen. Die Zahlen für die uQs habe ich leider nicht gefunden.


    Vlt war s aber auch einfach Materialermüdung - der Drache musste immerhin schon so einiges wegstecken... Wie auch immer...Skyshark P200 (uQs) gibts nicht mehr und ich habe p2X bestellt - sollte ich da beide uQs ersetzen? Hab irgendwo mal gelesen es gäbe da Unterschiede in der Steifigkeit bei ansonsten identischen Werten.


    Und was ist das für eine Innenmuffe (Dicke,Länge, Material?) - ich glaube nicht, dass ich die aus der intakten alten P200 rausziehen kann um sie für die neuen P2X wiederzuverwenden. Scheint ordentlich verklebt zu sein...aber wie? Steckt man zum Einkleben die Innenmuffe bis an die gewünschte Position ein und klebt dann von aussen (Einsaugen des Klebers) oder geht man das Risiko ein, dass eine vorgeklebte Innenmuffe während des Einsetzens steckenbleibt?


    Fragen über Fragen - falls jemandem was dazu einfällt schonmal danke - es kommen bestimmt noch mehr :D



    Grüsse


    Uwe

    Uwe

    Hi Uwe,


    Wenn die Muffe der uQS bricht, könnte es an der stundenlangen Bodenarbeit gelegen haben (Vorbelastung), oder es war einfach zu viel Wind. Oder eine Mischung aus Beidem.
    Materialermüdung würde ich bei diesem Werkstoff als letztes in Betracht ziehen.


    Die uQS muss dann komplett in P2X gewechselt werden (der Neue P2X ist etwas anders als das P200).


    Beim Verkleben der Muffe muss man einfach schnell sein. Hochviskoser Kleber gibt etwas mehr Spielraum. Einfach nicht voll-flächig auftragen. Mehrere Faktoren spielen eine Rolle. Wie gut sitzt die Muffe? Saugt sie sich schon von alleine fest, dann würde ich minimal Kleber ans letzte Ende (das Letzte was man einschiebt) geben.
    Wackelt sie minimal in der Spreize kann man ruhig etwas mehr Kleber nehmen und (wenn Tiefe erreicht) ruhig 1-2 in der Spreize drehen (Kleber verteilt sich).


    Danke!


    Das hilft schonmal weiter - Ich habe mich allerdings wohl etwas missverständlich ausgedrückt - Nicht die Muffe ist gebrochen sondern die uQs (Diejenige, die aufgesteckt wird) ist im Muffenbereich aufgeplatzt und dadurch weggebrochen. Hab sie bis die P2x Ersatzstäbe kommen mit selbstklebendem Spinacker getaped :D (umwickelt - scheint erst mal zu halten)


    Diese besagte Innenmuffe brauche ich aber natürlich auch. Sie kuckt etwa 6.5 cm aus der anderen uQs raus - ist insgesamt - unter Berücksichtigung des ~1cm für das Mittelkreuz wahrscheinlich 12 cm lang. Handelsübliche Innenmuffen sind 7 oder 10 cm, was mich zu der Annahme führt, dass da irgendein abgelängter Stab als Muffe verwendet wurde - nur was für einer?? Vlt spielts aber auch nicht so die grosse Rolle...



    Grüsse


    Uwe

    Uwe

    Bezüglich Crash-Diagnose gilt dennoch, oder jetzt erst recht, selbiges (s.o.)


    Wenns schnell gehen soll einfach mal mit dem Hersteller in Verbindung setzen. Der schickt dir die Muffe wahrscheinlich schnell im Brief rüber.


    Wenn du wirklich (wenn auch nur kurzzeitig) mit dem angebrochenen Stab weiter fliegen möchtest, würde ich dir Mylar-Tape empfehlen. Aber sei dennoch vorsichtig und wechsel den Stab schnellstmöglich.

    wenn die muffe noch ganz ist würde ich mal probieren, so habe ich sie rausgekommen, den stab auf den tisch zu klopfen, also muffe nach unten und dann fest draufhaun. das ist aber nur zum lockern gedacht, also nicht ganz reinhauen! Danach geht sie rel. leicht raus (zur not, tesa rum und zange nehmen). falls es nicht klappt, nimm die 10er muffe.

    Ich hatte auch mal das Problem das ich die Muffe nicht heraus bekam. Ich hatte mal gehört, dass der Kleber sich in kochenden Wasser löst. Hab es dann probiert und funktioniert sofort (etwa 5 Min in kochendes Wasser). Ich hab aber auch schon gehört, dass es nicht immer klappt. Probiers einfach mal aus.


    Grüße
    S.

    Nachdem die Stäbe heute eingetroffen sind, hier der kleine Rep - Bericht.


    Reinklopfen der Muffe ist kein Problem - abgepolstert und mit der 1kg Keule ging das mit bisschen Gefühl ganz prima.
    Das Rausziehen der so zwar nicht mehr geklebten aber wie fest eingeschweissten Muffe war von anderen Eltern - keine Chance das Teil auch nur 1 mm rauszubekommen (mit Tesafilm abgeklebte Muffe - Kombizange).


    Habe dann, da ich ja unbedingt wissen wollte was das für eine Muffe ist und gleichzeitig den Stab nicht zerstören wollte, beide Standoff halter zusammengeschoben - mit Tesafilm umwickelt und so fixiert - eine Bucht mit einer alten dicken Strippe drumgeschlagen und den Stab an einem WäscheleinenPfosten im Garten angebunden. Jetzt konnte ich an der Muffe ziehen (mit beiden Händen die Kombizange halten) und den maximalen Kräftevector näherungsweise in der Längsachse des Stabes halten ohne die Seitenbelastung auf der P200 Stabwand zu gross werden zu lassen.


    Das klappte auch unter Einsatz meiner durchtrainierten 75 kg schlagartig - die Muffe ging tatsächlich raus - allerdings (und das ist wichtig!) sollte man eine dehnungsärmere Leine für diesen Verwendungszweck nehmen - ich jedenfalls musste das halbe Nachbargrundstück nach dem Stab durchsuchen :D . Alternativ könnte man auch einen Verbinderknoten um die zusammengeschobenen Standoffhalter knoten ;)


    Es handelt sich übrigends um eine stinknormale 10cm Muffe, die bei mir nur tückischerweise asymmetrisch eingeklebt war. Für 1 Euro Material war s ein ganz ordentlicher Zeitaufwand - naja - Versuch macht kluch oder so...


    Stäbe ablängen (mit Tesa umwickelt als Schutz gegen Splittern, kleine Metallsäge) - Standoffhalter drauf und Muffe einkleben (Pattex Gel mit 15 sek Korrigierfenster) war kein Ding.


    Morgen wird hoffentlich Wind für n Probeflug sein - bin gespannt, ob ich einen Unterschied im Flugverhalten merke - das zu beurteilen überlasse ich vorläufig aber lieber anderen 8-) .


    Und nochmal danke an alle für die Tips - konnte einiges gebrauchen - v.a. hat s mir die Unsicherheit genommen :D


    best


    Uwe

    Uwe

    Zitat

    Original von Bulwark
    Nachdem die Stäbe heute eingetroffen sind, hier der kleine Rep - Bericht.
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    Uwe


    :=( :=( :=( :=( Hammer Danke für den bildlich beschriebenen Bericht, mehr davon...
    Hättest warten sollen bis Schnee liegt dann findet man den schwarzen Stab besser. :L
    Wünsche Dir morgen viel Spaß beim Erstflug :H:

    Thorsten