Snapp Stall klappt nicht
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Neostar35 (aka der namenlose),
da ich endlich genau Infos zu deiner Problematik habe, kann ich gezielt Tips geben (Alle Fehlerquellen und die Gegenmaßnahmen aufzuzeigen, war mir einfach ETWAS zuviel). Wenn ich weiß wo genau du stehst, kann ich viel genauer einschätzen, wo ich dich hinschieben muss
Vorweg, ein Snapstall gehört sicherlich nicht zu den leichtesten Manövern. Ihn zu können ist nicht zwingender weise Grundvoraussetzung für alles Andere, allerdings ist er genau das, was Drachengefühl, sauberes Fliegen und eine Vielzahl von Tricks ermöglicht bzw. es erleichtert besser zu werden - und zwar enorm.
Bsp. Halfaxel2fade: Wird kontrollierter und sauberer, dadurch wird der Fade schneller Stabil und die LateralRoll viel einfacher, dass wiederum macht die folgenden Impulse sichtbarer (nachvollziehbarer).
Selbes Szenario aus einem schnellen, unsauberen, durchgewurschtelten SpinAxel: Fade ist wackelig und kann sich kaum stabilisieren, LateralRoll wird deshalb möglichst schnell (bevor der Drache wegkippt) eingeleitet und der Impuls (da zu leicht falschen Zeitpunkt gesetzt) lässt die LateralRoll nicht sauber drehen. Folge: Man kommt schräg in den Frontflip und Leinen hängen ungleichmäßig durch, alle weiteren Impulse machen den Drachen nur noch unkontrollierter, schiefer und die nachfolgenden Tricks müssen (sofern möglich) ausgeglichen werden. Und das alles passiert innerhalb von 4-7 Sekunden. Dann lieber konzentriert den Kite gerade halten, auf den richtigen Moment warten, richtigen Moment sehen, sauber Axeln, FERTIG.
DESHALB DRACHENGEFÜHL[hr]
- Wenn dir die Nase nach hinten in den Turtle haut - war es zu doll (gerade das Verhältnis push-pull muss stimmen). (siehe auch Heikos post)
- Wenn die Nase nicht kerzengrade nach Oben zeigt, ist das erstmal nicht schlimm (tut sie bei mir auch nicht immer), gerade bei böigen Wind ist es oft schwer abzuschätzen, wie stark die Impulse sein müssen. Resultat von falschen Impulsen ist halt, Nase auf 10-11 Uhr, oder Nase auf 13-14 Uhr. Das ist aber OK. Breche den Stall dann nicht ab, Balance finden, Nase ausrichten und weiter Stallen.
- Wenn er wieder Vortrieb entwickelt, waren die Impulse evtl nicht schnell/hart genug (viel aus dem Handgelenk fliegen und AN der Hüfte auslösen, Hände DANN bzw. schon DABEI nach vorne schmeißen). Oder aber du läufst nicht genug. Schon ab mittleren Windgeschwindigkeiten um die 10km/h, muss ich, Drachen abhängig, 1-2 Schritte vorwärts gehen. Um den Stall zu halten, musst du dann konstant Druck rausnehmen - Lauf wie der Wind
.Der Reloaded braucht weniger starke Impulse, als eher schnelle kurze.
Ihn steiler (Nase weg vom Piloten) zu stellen, ist bei einem so agilen, kleinen Drache, nicht nötig. Er würde im Gegensatz zu der etwas gesteigerten Stall-Neigung auch wackeliger werden, was dann evtl. zu viel des Guten wäre und häufiger zu noch schieferem Ergebnis führen dürfte.[hr]
Wenn du schon soweit bist und dich mit dem Snapstall auseinandersetzt, versuch den Sideslide. Große Kurve von oben links oder rechts am Windfensterrand runter fliegen, ganz zart in den Stall setzen und wenn er auf der Horizontalen angekommen ist - sliden.
Hilfreich hierbei: Dem Drachen durch das "absetzten" in den Stall, nicht den Schwung in Richtung Mitte nehmen. Wenn ein Flügel absinkt (gilt auch für normalen Stall), nicht mit dem anderen Gegenlenken, sondern der betreffenden Flügel leicht anzupfen, dass er wieder hochkommt.
Alles andere ist Fleiß"arbeit", Übung und guter Wind.
Triff dich mit den Hamburgern... aber gucke nicht ihnen zu, sondern lass dir zugucken. Lass dich dann von evtl. wiederholten Ansagen nicht frusten. Ich kann (bei Trickflugschulungen) 10,20 evtl 30 mal das Gleiche sagen: "Mehr Slack rechts, mehr Slack rechts,mehr Slack rechts,viel mehr Slack rechts, weniger links, mehr rechts, laufen, laufen, mehr slack rechts, links früher, links früher, links später, falsche Setup,viel mehr Slack rechts, mehr laufen, aufs Setup achten, Impuls zu hart, mehr laufen, zu viel Slack, mehr laufen, zu später Slack...". Das geht so lange, bis du es einmal einigermaßen richtig machst und den Trick durchbekommst... dann verzieh ich mich und guck nur noch von Außen zu, grobe Patzer kann ich von dort immer noch minimal korrigieren. Wie es geht weißt du jetzt. Mit der nötigen Konzentration, erinnert sich dein Körper fast von allein an die Bewegungsabläufe.Wenn du schon soweit bist, wirst die Lust am Trickflug bald erst RICHTIG kennen lernen, TRUST ME!
Gruß
Grischa -
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Zitat
Original von Neostar35
Muss dazu sagen das ich den Snapp Stal hin und wieder auch hin bekomme. Nur weiss ich manchmal nicht ob es jetzt ein richtiger Snapp Stall ist oder nicht. Der Drache bleibt nach einer zackicken links rechts Combo schon in der Luft stehen. Nur ist es entweder nur sehr kurz (1-3sek) oder er steht nicht wirklich gerade mit der Nase nach oben.Hallo Neostar aka Neostar,
hast Du inzwischen den hier genannten Vorschlag aufgenommen und einen Snap Stall auf Video angesehen?
Das wäre eine mögliche Basis für die Beantwortung Deiner Frage, ob es ein richtiger Snap Stall ist.Wenn Du einen Snap Stall bereits sauber 1 Sekunde halten kannst, ist das für den Anfang sehr gut.
Der Rest ist dann nur Balancegefühl.
Die genannten 3 Sekunden sauberen Snap Stall sind nicht sehr kurz sondern schon tauglich für einen Wettkampf.@alle im Forum:
was ist euer Rekord im Snap Stall halten?
Ich biete 4 Sekunden. -
Zitat
@alle im Forum:
was ist euer Rekord im Snap Stall halten?
Ich biete 4 Sekunden.Bei gutem Wind?
In Minuten? :=( -
Zitat
Nee in Metern nach vorn :O -
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Original von Neostar35
Bin am überlegen mir den Hypnotisten von PrismKites zu kaufen. Der hat eine Ordendlich Spannweite und soll sehr gut für einsteiger sein. Dazu habe ich gelesen, dass der Kite auch sehr gut Verarbeitet sein soll und Robust ist.Hat vielleicht jemand Erfahrung mit dem Hypnotisten?
Jetzt muss ich mich doch zu Wort melden. Lies Dir bitte diesen Fred von mir durch Mein Einstieg ins Drachen-Hobby
Ich hab auch mit dem Easy Reloaded angefangen, weil meine Recherchen ergeben haben dass der wohl gut für Anfänger geeignet sein soll. Die Realität hat dann allerdings gezeigt dass der Drachen, zumindest für mich, zu sensibel reagiert, als dass ich damit tatsächlich richtig üben und lernen könnte. Manche Sachen klappen zwar, sind aber leider nicht richtig reproduzierbar, weil mir das nötige Feingefühl noch fehlt. Mein Hypnotist ist wesentlich gnädiger zu mir und macht mir deshalb bisher viel mehr Spaß. Zudem kann ich bestätigen dass der Drachen wirklich zäh ist, ich hab ihn nicht nur einmal volle Kanne ins Feld geballert, aber das Ding hat noch nicht mal den kleinsten Schaden an Segel oder Gestänge.
Eine Sache hat mir trotzdem nicht so ganz gepasst: Die mitgelieferte Tasche ist von höchster Qualität, allerdings passt der Drachen da nur rein wenn man die Leitkante zweiteilt. Mir kommt es irgendwie so vor als wäre das auf Dauer nicht so gut für den Drachen (ist zwar nur ein subjektiver Eindruck, aber ich befürchte dass der Verbinder irgendwann etwas ausleiern könnte), weswegen ich mir von Level One nen langen Köcher gegönnt habe. -
@Neostar: wenn ich deine Beschreibung so lese, denke ich, dass dein Problem nicht wirklich der Snap Stall ist. Erstmal: der Stall der für den Axel benötig wird, muss nicht "gesnapped" werden - es reicht wenn du einfach einen Groundpass fliegst und dann eine normale Kurve/Ecke nach oben fliegst und deine Arme nach vorne bringst. Das nimmt Wind aus den Segel und der Drache steht. Dann, mit der auslösenden Hand noch mehr Slack geben, und gleich danach mit der gleichen Hand den Axel auslösen.
Und diesen löst man nicht aus, in dem man an den Leinen zieht oder rupft, viel mehr muss die Bewegung aus dem Handgelenk kommen, und zwar ungefähr so, wie wenn du einen Stein übers Wasser schlittern lassen willst. Deine Hand macht also eher eine Waagrechte Peitschenbewegung als ein Ziehen/Rupfen. Wenn du sagst, dass dir der Drachen nach hinter klappt, denke ich, du rupfst zu sehr nach hinten als seitwärts. Ich hab zwar keinen Easy aber einige Levelones, und alle Axeln saubern ohne Probleme.
Also denk an den Stein der übers Wasser schlittern soll, dann klappts auch mit dem Axel. Mitlerweile stalle ich den nur noch ganz leicht, der Rest passiert im Handgelenk
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- Editiert von raphi am 09.11.2009, 21:34 - -
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Für mich ist ein sauberer, flacher Axel genauso ein Mysterium wie ein Sideslide durch das gesamte Windfenster. Bin weiter Cometen üben!
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Dem kann ich nur zustimmen, mit einfach "Spitze nach oben in der Luft stehen" wird das kein schöner Axel, da gehört dann schon noch etwas mehr dazu.
Gruß
Jürgen -
Kalloe: also wie du einen Comete ohne Axel ausführen willst, musst du echt mal erklären, hehe.
Aus der Drawiki Beschreibung:
1. Stall – und Axel mit Rechts auslösen
2. Axel mit der linken Hand „auflösen“ wenn die Drachennase von Dir weg zeigt (nicht durch einen Pull oder Tug – nur stramm halten. Der Kite geht in einen Abwärtsflug über).
....Der Sideslide ist wie ich feststellen musste, a) abhängig von deinem Können aber b) vorallem abhängig vom Drachen den du hast (jaaaa, DeepSpace macht das mühelos *gg)
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Zitat
Original von raphi
alles klar, i finally got it: you.are.god.
Raphi (währe nett deinen richtigen Namen zu wissen),
Grischa gehört zu den Top Piloten und weiß wovon er spricht !Zudem gibt es Trickkites die vieles sehr einfach machen und nicht wirklich einen richtigen Setup brauchen...andere hingegen müssen mit einem richtigen Setup in den Trick geflogen werden um überhaupt den Trick ausführen zu können. Soll aber nicht heißen, das der Trick dann super toll aussieht...das ist auch Drachenabhängig ob er den Trick dann sauber bzw. Elegant ausführt...soll heißen:
Es ist nicht schlimm, das man sich am anfang einen Kite nimmt, der es einem einfach macht indem er nicht soviel Setup verlangt...erstmal den Trick hinbekommen und weitere machen...erst später diesen Trick Sauber lernen...
Ich selber habe mir das lernen einfach gemacht, indem ich mir die Kites so hingebogen habe...nun bin ich an einem Level, bei dem ich sehr Sauber fliegen möchte und auch damit im Kauf nehme, das der Kite nicht viel verzeiht und mich zwingt Sauber einzuleiten und nie den kontakt zu verlieren...es ist zwar sehr anstrengend irgendwie, aber zur belohnung staune ich dann darüber, was dabei heraus kommt und habe mächtig Spaß dabei...
Geh deinen Weg...der einfachste ist am Anfang der schönste, da dieser einem ein Großes lächeln herbei Zaubert...Später kann man anspruchsvoll werden...
so denke zumindest ich, denn ich ging bzw. gehe diesen weg und habe immer noch ein großes Grinsen im Gesicht
- Editiert von PAW am 09.11.2009, 23:19 - -
@PAW: Grischa und ich haben uns vorhin per PM ausgetauscht, mir ist sehr wohl bewusst dass er ein sehr guter Flieger ist, trotzdem ist das kein Grund abzuheben - das darf hoffentlich auch ein nicht-Top-Pilot mal sagen, zumal ich andere Top-Piloten kenne die ganz und gar bodenständig geblieben sind
Will nur sagen, viele Wege führen nach Rom, wie du selbst grad bewiesen hast, hehe
[edit] raphi ist übrigens mein richtiger name, oder denkst echt ich würd mir so einen nick ausdenken, hehe? okay, ist die kurzform für raphael aber soviel kann man sich ja denken
- Editiert von raphi am 10.11.2009, 00:15 - -
Danke für die Cometeerklärung raphi, aber ich halte nicht soviel von vordefiniertem Kram!
Die Rede war außerdem von einem sauberen, flachen Axel ;p
