Moins,
Da ich grade an der Material Auswahl/Beschaffung bin,
Wie sieht das eigendlich mit der Spleisbarkeit der folgen Leinen aus:
Laser Pro Gold,
Shanti (Warp)Speed,
BlueLine
Fummelarbeit, kein Problem oder nicht Machbar ohne Irre zu werden?
Moins,
Da ich grade an der Material Auswahl/Beschaffung bin,
Wie sieht das eigendlich mit der Spleisbarkeit der folgen Leinen aus:
Laser Pro Gold,
Shanti (Warp)Speed,
BlueLine
Fummelarbeit, kein Problem oder nicht Machbar ohne Irre zu werden?
ZitatPROBLEMLOS
In welcher Stärke? Ich kenne keine vernünftige Schnur bis 70 daN, die sich problemlos spleissen lässt, oder bei der man auch nur davon sprechen sollte, dass es möglich wär.
Mit einer 68er Shant Speedline habe ich es mal probiert und auch geschafft. Ich habe dazu die dünnste Stopfnadel genommen, durch die die Schnur passt und bin satte 2 cm hindurch gekommen. Um das lose Ende mit der Nadel durch die Schnur zu bekommen, war eine Kombizange nötig, weil in der Schnur fast kein Hohlraum für die Nadel ist. Einer Nadel hat es dabei das Ör gebrochen. Fazit - nicht wirklich spleißbar. Ich habe für zwei Leinen (wurden im Urlaub mittig durchgeschnitten) einen ganzen Vormittag gebraucht. Die anderen genannten Leinen sind in ihrer Struktur nicht weniger problematisch. Zum Spleißen eignen sich eher locker geflochtene Leinen. Harte, dehnungsarme und superdünne Leinen sind prinzipiell ungeeignet.
Gruß
Heiko
Hallo !
Leider keine Erfahrung bezüglich eurer Leinen, jedoch dünne Leinen lassen sich recht gut mit einer sehr dünnen, ausgemusterten Gitarrensaite (einmal abknicken, mit Zange zusammendrücken) spleißen, zumindest besser als mit herkömmlichen Spleißnadeln.
Gerhard
- Editiert von Donnas Dog am 17.10.2009, 09:28 -
ZitatOriginal von GiMiCX
Missverständnis:
Ich rede von Flugschnur manteln...ihr von irgendetwas anderem, oder?!
Yup, tun wir, Manteln ist klar, da ist easy. Spliesen ist wo du das Ende der Schlaufe nicht in einem Mantel unterbringst zum Knoten/vernaehen sondern in der Schnur Selber wo sie durch die Reibungskraefte gehalten wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Splei%C3%9F
Wobei bei Drachenleinen das nicht so aufwendig gemacht wird sondern einfach nur das ende in der Schnurr versenkt wird.
Schau an, man lernt bekanntlich nie aus.
Wofür macht man das (bei Drachen) und hält das dann auch?
Das haelt sogar am Besten wenn es richtig gemacht wird, 95% und mehr der norm Bruchlast der Leine.
Darum macht man das, auch um knoten zu vermeiden und die ganze Sache duenn und geschmeidig zu halten.
Ist nur ne richtige fummelarbeit bei den Leinenstaerken die wir beim Drachenfliegen so benutzen. Daraum ist es wohl aus der Modegekommen und du Brauchst natuerlich eine schnurr die bei der Staerke hohlgeflochten ist damit man da ueberhaubt was durchbekommt.
Zitat
Das ist richtig, nur wenn man zb die maximale Leistung aus der Leine holen will, zb fuer speed, warum sollte ich dann eine Leine nehmen die ich deutlich dicker waehlen muss weil ich sie knote wenn es auch anders geht? Dick bremmst nur aus
Hallo Andre,
vergiss das mit dem Spleißen. Mit ordentlichen Schnüren geht das quasi nicht. Die einzige sinnvolle Anwendung wäre, eine mittig durchtrennte Leine wieder zu verbinden. Am Ende bist du mit manteln und knoten bestens bedient. Mir ist anfang des Jahres eine 7 Jahre alte Laser Pro Gold gerissen (68 daN), weil ich ihr einen STD bei 40 km/h zugemutet habe. Nach einiger Flugzeit saß ich auf dem Hinterteil. Die Schnur fliege ich immer noch regelmäßig. weil ich noch nicht dazu gekommen bin, ihr neueen Mantel zu spendieren, fliege ich sie nun komplett ohne Mantelschnur und habe sie ungemantelt geknotet. In diesem Zustand fliege ich damit NRG und NSR Vented bei über 40 km/h Windgeschwiundigkeit, ohne Probleme. Das ist sicher kein Vorbild, zeigt aber, dass Mantelschnur bei Lenkschnüren ziemlich überbewertet wird.
Gruß
Heiko
ZitatDas ist sicher kein Vorbild, zeigt aber, dass Mantelschnur bei Lenkschnüren ziemlich überbewertet wird.
Nö - das zeigt lediglich, dass Deine Trickdrachen nix ziehen... Sorry - da muß ich Dir mal widersprechen.
Wenn Du einen Kite nimmst wo etwas mehr zieht UND diesen Zug auch aufrecht hält treten genau an den Knoten sehr große Reibungskräfte auf. Eine 68er bzw. 75er gemantelt UND richtig geknotet bzw. gespleißt hält real in der Praxis als Beispiel fast das DOPPELTE wie eine ungemanelte bzw. nicht gespleißte Leine PUNKT!
ZitatEine 68er bzw. 75er gemantelt UND richtig geknotet bzw. gespleißt hält real in der Praxis als Beispiel fast das DOPPELTE wie eine ungemanelte bzw. nicht gespleißte Leine PUNKT!
soweit die mir durchaus bekannte Theorie. Allgemein spricht man von 60 % Bruchlastverlust im Knoten. In der Praxis ist mir die ungemantelte Schnur auch schon ein paar mal gerissen, aber niemals im Knoten, sondern immer mehr als 20cm davon entfernt. Einen klaren Vorteil hat die Ummantelung aber beim Anbuchten der Schnur am Drachen - man bekommt sie viel leichter wieder ab. Schaut man sich mal Datenblätter von Kernmantelschnüren (Waageleinen) an, wird offensichtlich, dass auch gemantelte Schnüre im Knoten an Bruchlast einbüßen. Somit wäre eine Verspleißung optimal, aber leider unpraktikabel mit ordentlichen Schnüren. Nur mal so als Vergleich:
Eine Cyclone Extreme ist spleißbar, als 50er aber dicker, als eine 68er Laser Pro. wenn ich die dünnere Laser Pro nun nur ummantele und knote, hält sie in der Praxis bei geringerem Durchmesser immer noch mehr aus, als die Cyclone. Was häufig übersehen wird ist, dass auch ein Spleiß die Schnur schwächt. An der Stelle, an der das reingezogene Schnurende endet, hat die Schnur eine sehr deutliche Veränderung im flechtwinkel. Genau dort liegt der Schwachpunkt, den man reduzieren kann, indem man die Schnur sehr spitz abschneidet und den Übergang so auf mehrere Zentimeter verteilt.
Gruß
Heiko
Alles Korrekt Heiko. Nur, dass die ungemantelte Schnur weiter vorne als am Knoten gerissen ist passierte mir mit gemantelten oder gespleißten Leinen auch schon. Ich denke, dass da eher was anderes Schuld war, z. B. eine Vorbeschädigung an der Stelle.
Im Rahmen für die Speedkitecontests habe ich halt genau mit der Sache rum experimentiert - und zwar zichfach. Gerne hätte ich aus Aerodynamischen Gründen auf eine Mantelschnur verzichtet, aber das Ergebnis war nach ca. 10 gerissenen Leinensätzen mit jeweils unterschiedlichen Knoten, Mantelschnüren, Speißtechniken, vernäht, immer das Gleiche. Die Schnüre mit Mantel haben neben denen wo gespleißt waren mit Abstand am besten gehalten. Eine dickere Leine zu nehmen nur weil man auf die Mantelschnur verzichten kann ist sicher nicht praktikabel. Das Vernähen ist auch so eine Sache. Die dünnste Leine wo das vernünftig gehalten hat war eine 110er. Bei den dickeren Leinen geht das aber recht gut und hält.
ZitatIch denke, dass da eher was anderes Schuld war, z. B. eine Vorbeschädigung an der Stelle.
Sehr warscheinlich, nur wäre der Sinn des Ummantelns damit bei nicht neuen Leinen, zumindest aus Haltbarkeitsgründen, fragwürdig, wenn sie doch eh irgendwo anders reißen. Zudem würde das bedeuten, dass Du, wenn Dir nicht gemantelte Leinen Probleme mit der Haltbarkeit bereiten, entweder ständig neue Leinen verwenden musst, oder welche, die deutlich überdimensioniert sind - kein schöner Gedanke bei Speedkites. Vernähen macht nur dann Sinn, wenn die Schnur deutlich dicker ist, als die Leine, kommt für Trickdrachen somit nicht in frage, weil so gut wie nie mehr als 90 daN benötigt werden.
Gruß
Heiko