Was Versteht man unter eine Profidrache und warum soll so einer nicht für Anfänger geeignet sein ?
Ist nur einer ein Profi der alle Tricks kann ? oder der der nur sauber Fliegt. (Ecken, Kreise und so) ? was manchmal sogar besser aussieht .
Wysk@s
Was Versteht man unter eine Profidrache und warum soll so einer nicht für Anfänger geeignet sein ?
Ist nur einer ein Profi der alle Tricks kann ? oder der der nur sauber Fliegt. (Ecken, Kreise und so) ? was manchmal sogar besser aussieht .
Wysk@s
Klugscheissermodus an:
Es gibt keine Profis in Deutschland ...
Ein Profi ist per Definition jemand, der mit seiner Tätigkeit - hier Drachenfliegen - seinen Lebensunterhalt verdient.
Leider gibt es in Deutschland keine Möglichkeit dies zu tun ....
Klugscheissermodus aus:
:-O :-O :-O
Sorry, das brauchte ich heute morgen ...
Viele Grüsse, Jens
- Editiert von Jens Lück (OH) am 23.09.2009, 17:45 -
ZitatOriginal von Johanne
...das ist doch ganz einfach : einer der mehr als 250 Euronen kostet...
Mir werden hier die Worte im Mund verdreht .
Das das Wort Profidrachen an sich unsinnig ist, dürfte klar sein. Auch das jeder der Toppiloten mit nem halbwegs passablen Trickkite Dinge anstellen kann, die dem Normalflieger leider immer verborgen bleiben werden.
Nur kosten die Trickkites, die im Wettkampf letztlich tatsächlich geflogen werden (auch wenns per Definition keine Profis sind, die dort starten) eben tatsächlich meist ab 250€ aufwärts.
LG, Alexander
- Editiert von GiMiCX am 02.10.2009, 14:47 -
Hallo allesamt.
Meiner Meinung nach ist es doch recht einfach zu erklären.
Ein Profidrachen muss nicht auf so sehr auf Robustheit getrimmt sein wie ein Anfangerdrachen oder Allrounder.
Durch den Einsatz von hochwertigsten Materialien (Höchste Steifigkeit bei wenig Gewicht) sind High End Drachen nicht so
unempfindlich gegen Zerstörung. Soll heissen ein Allrounder oder Anfängerdrachen sollte Spatenlandungen besser wegstecken als ein "Profidrachen".
Ein High End Drachen ist nur auf optimale Flug und Trickeigenschaften entwickelt.
Es gibt z.B. keinen SUL Drachen der eine Harte Spatenlandung überlebt.
Meist ist es aber so das gerade Anfänger mit Profidrachen viel besser zurechtkommen da sie "kontrollierbarer" zu fliegen sind.
Ist nur meine Meinung.
Schöne Grüsse
Sascha
ZitatOriginal von Xmd
Meiner Meinung nach ist es doch recht einfach zu erklären.
Ein Profidrachen muss nicht auf so sehr auf Robustheit getrimmt sein wie ein Anfangerdrachen oder Allrounder.
Durch den Einsatz von hochwertigsten Materialien (Höchste Steifigkeit bei wenig Gewicht) sind High End Drachen nicht so
unempfindlich gegen Zerstörung. Soll heissen ein Allrounder oder Anfängerdrachen sollte Spatenlandungen besser wegstecken als ein "Profidrachen".
Nun, oft ist es aber genau andersherum......
Ein echter Highenddrachen ist oftmals flexibler als man landläufig annimmt...... Starre Drachen fliegen nicht
ZitatEin High End Drachen ist nur auf optimale Flug und Trickeigenschaften entwickelt.
Das sollten alle Drachen sein...;-)
ZitatEs gibt z.B. keinen SUL Drachen der eine Harte Spatenlandung überlebt.
Ein Super Ultra Leicht würde auch als Anfängerdrachen keine harte Spatenlandung überstehen.
[/quote]Meist ist es aber so das gerade Anfänger mit Profidrachen viel besser zurechtkommen da sie "kontrollierbarer" zu fliegen sind.
[/quote]
Und genau das ist das beste Argument, das es gibt. Denn das "Spielzeug" für 10,- bis 30,- Euro wird schon mal mit einem lauten Lachen in den Boden gerammt. Meistens ist auch gar nichts anderes möglich, weil die Dinger kaum zu steuern sind.
Anders ist es mit einem ausgereiften Drachen mit entsprechenden Schnüren und Handschlaufen. da können dann auch Anfänger nach einer kurzen Einweisung den Drachen kontrolliert über den Himmel bewegen.
Also: es gibt keine Einsteigerdrachen, sondern nur günstige Drachen, die so genannt werden.
zitat :Nun, oft ist es aber genau andersherum......
Ein echter Highenddrachen ist oftmals flexibler als man landläufig annimmt...... Starre Drachen fliegen nicht
Achim
trotzdem werden gerade einsteigerdrachen eher auf das überstehen von spatenlandungen entwickelt.
zitat : Ein Super Ultra Leicht würde auch als Anfängerdrachen keine harte Spatenlandung überstehen.
:L genau des halb habe ich noch keinen SUL Anfängerdrachen gesehen ! du etwa ?
Also ich sage es gibt doch Einsteigerdrachen. Gerade für Kinder die wirklich laut lachend das Teil zum hundersten mal in den Boden rammen. Und die sollten stabiler sein.
Und dann gibt es da noch "Profi Drachen" .................
und jetzt aber weg !
Greeez
Also ...
ich verstehe unter einem "Profi"-Drachen einen Drachen der sehr hochwertig ist, auf den angedachten Einsatzzweck (Freestyle, Ballet oder Präzision - mehr fällt mir momentan nicht ein) kompromisslos abgestimmt ist und meist mehr als, ... sagen wir mal, 150,- € kostet.
Die meisten kosten deutlich mehr.
Die meisten dieser Drachen sind nicht so einfach zu fliegen und um aus ihnen die entsprechende Leistung herauszuholen ist einem Anfänger nicht möglich.
(Ein Fahranfänger kann auch nicht bestimmungsgemäss mit einem Gruppe A Rallyfahrzeug (> 500 PS) umgehen und setzt den wahrscheinlich nach einigen Kilometern an die Wand ...)
Auf einen Drachen bezogen bedeutet es, dass man als Anfänger bei Landung oder Bodenarbeit wahrscheinlich Stangen zerbricht oder man mit einem Sul nicht vernünftig umgehen kann weil man eben schon fliegen können muss, um die Möglichkeiten des Drachens ausnutzen zu können.
Irgendwie fliegen kann man wohl damit, aber es ist wohl einfacher mit einem Allrounder Erfolgserlebnisse zu erzielen.
Viele Grüsse, Jens
ZitatOriginal von Jens Lück (OH)
Die meisten dieser Drachen sind nicht so einfach zu fliegen und um aus ihnen die entsprechende Leistung herauszuholen ist einem Anfänger nicht möglich.
(Ein Fahranfänger kann auch nicht bestimmungsgemäss mit einem Gruppe A Rallyfahrzeug (> 500 PS) umgehen und setzt den wahrscheinlich nach einigen Kilometern an die Wand ...)
Hallo Jens
Bin jetzt wirklich mal gespannt darauf, ob die "freundlichen" Profis wegen
dieser Aussage ebenso ihre Freundlichkeit vergessen, wie dieser Tage, als
ich im Anfängerthread im Prinzip eine gleiche Meinung hatte...und darüber
hinaus einen Top-Alllrounder zur besseren (ersten) Selbstfindung empfohlen habe.
Zitat
Das liegt wohl daran, dass die von Dir als "Profidrachen" angesehenen Wettkampfdrachen, im Gegensatz zu mancher Trickomatikschleuder, nur das machen, was man ihnen an den Leinen an Input zukommen lässt. Wer einen Trick mit einer Trickschleuder hinbekommt, nicht aber mit einem Wettkampfdrachen, beweist damit nur, wie ungeeignet das bislang von ihm eingesetzte Gerät ist. Ein Qualitätsmerkmal eines Drachens ist, dass er bei einem identischem Lenkbefehl und vergleichbarem Wind immer identisch reagiert. Wenn ein Drachen bei jedem noch so schlampigen dahingezupfe einen Trick hinschlampt, mag das gut für die eigene Erfolgsstatistik sein. Ordentliches fliegen lernt man damit aber nie. Folglich ist der als Einsteigerdrachen verkaufte Trickser allenfalls eine Übergangslösung, wenn nicht eine Sackgasse. Glücklicherweise hat sich aber auch im Bereich 100 - 150 € in den letzten Jahren viel getan, so dass es auch dort nachvollziebar anzusteuerndes Material gibt.
ZitatIrgendwie fliegen kann man wohl damit, aber es ist wohl einfacher mit einem Allrounder Erfolgserlebnisse zu erzielen.
Nur wenn Du unter Erfolgserlebnissen verstehst, Tricks zu fliegen, die man noch nicht kann...
Einsteiger bekommen von mir grundsätzlich einen der Drachen in die Hand gedrückt, die ich gerade in der Tasche habe. Früher waren das meistens NSRs und heute halt TNTs oder NRGs. Dabei ist übrigens noch nie ein Stab zu Bruch gegangen. Wenn einer fragt, ob an dem Drachen etwas kaputt gehen kann, lande ich ihn einmal aus voller Höhe mit der Nase ungebremst, aber auch nicht absichtlich beschleunigt, in den Boden. Dann ist die Angst vorm Absturz wie weggeflogen und der Kopf frei fürs fliegen. Ich habe noch nie erlebt, dass mir jemand die Spatenlandung anschließend nachgemacht hat.
Zitat(Ein Fahranfänger kann auch nicht bestimmungsgemäss mit einem Gruppe A Rallyfahrzeug (> 500 PS) umgehen und setzt den wahrscheinlich nach einigen Kilometern an die Wand ...)
Bei Speeddrachen stimme ich dir da zu, bei Trick und Präzisionsdrachen aber absolut nicht. Ich habe mal irgendwo gelesen: " Wenn ein Einsteiger mit einem Drachen klar kommt, ist es ein guter Teamdrachen". Diese Aussage stammt wohl von Yazu von Team Overdrive und gilt meiner Meinung nach auch umgekehrt.
ZitatHallo Jens
Bin jetzt wirklich mal gespannt darauf, ob die "freundlichen" Profis wegen
dieser Aussage ebenso ihre Freundlichkeit vergessen, wie dieser Tage, als
ich im Anfängerthread im Prinzip eine gleiche Meinung hatte...und darüber
hinaus einen Top-Alllrounder zur besseren (ersten) Selbstfindung empfohlen habe.
Wirklich unfreundlich ist da niemand geworden, aber wenn jemand nach einem Mountainbike fragt und ein Hollandrad empfohlen bekommt, sollte es nicht verwundern, wenn sich ein gewisses Maß an Widerspruch breit macht - selbst wenn das empfohlene Hollandrad das beste auf dem Markt sein sollte und Jan Ullrich es damit sogar durch die Pyrenäen schaffen würde...
Gruß
Heiko
- Editiert von Heiko... am 24.09.2009, 00:41 -
Heiko
Ich muss an dieser Stelle einfach mal loswerden, dass ich mich immer wieder über deine sachlich fundierten und neutralen Beiträge freue! Genau das macht für mich das "freundliche" Drachenforum aus. :H:
Thomas:
Ich verstehe dein Rumgezicke ehrlich gesagt auch nicht. Der von dir genannte "Top-Allrounder" ist definitiv kein Allrounder, sondern, auch nach Herstellerangaben, eher auf Power und Speed ausgerichtet und keinesfalls ein Trickdrachen. Das man mit dem Geier auch eingeschränkt Tricks fliegen kann ist zwar richtig aber ob dies dem potentiellen Trickflieger zur Selbstfindung dient wage ich zu bezweifeln. Da gibt es aus dem gleichen Hause Modelle die ich persönlich für geeigneter halte. Aber wie du schon geschrieben hast ist das hier ziemlich OT, deshalb
@Topic:
Ich denke, dass mann "Profidrachen" auch durchaus an Wettbewerbsergebnissen messen kann. Da ich selbst kein "Profi" bin kann ich nicht beurteilen inwieweit hier Sponsoring in die Ergebnisse verzerrt, aber ich denke ein erfolgreicher Drachenflieger wird sich nicht mit minderwertigem Material sponsoren lassen sondern das Fluggerät wählen, welches sich für ihn nachvollziehbar und verlässlich über einen weiten Windbereich durch den Wettkampf fliegen lässt. Und zu so einem Drachen gehört halt eine gute Verarbeitung und gutes Material, welches sich dann zwangsläufig auch im Preis niederschlägt. Ob so ein Drachen auch für Anfänger geeignet ist hängt doch wohl auch von den Zielsetzungen des Anfängers ab. Für ein paar Kreise und Achten im jährlichen Seeurlaub reicht sicherlich ein preiswerter Allrounder, aber wenn man sich ernsthaft und ambitioniert mit einem Bereich des Drachensports auseinandersetzt kommt man letztenendes preiswerter davon wenn man sich ein ordentliches Modell zulegt.
meine zwei Öre
Olli
ZitatOriginal von Herr Jeh
Ich verstehe dein Rumgezicke ehrlich gesagt auch nicht.
...tue ich eigentlich gar nicht... zumindest nicht vorsätzlich... ich bin total
entspannt ...weil mir das eigentlich alles viel zu unwichtig ist. Irritierend
war für mich nur der Eindruck, wieviel "unangenehmer Nachdruck" in mancher
Formulierung untergebracht war. Und wenn sich jemand dann veranlasst sieht,
sich für gutgemeinte Ratschläge zu entschuldigen und seine Post's zu entfernen,
scheint da im Verständnis des höflichen Umgangs miteinander was nicht zu
stimmen. ...dabei gehts doch hier nur um Meinungen, subjektives Emfpinden.
Und ich denke, jeder hat das Recht auf subjektives Empfinden.... oder?
ZitatDer von dir genannte "Top-Allrounder" ist definitiv kein Allrounder,
sondern, auch nach Herstellerangaben, eher auf Power und Speed ausgerichtet
und keinesfalls ein Trickdrachen.
Ja, Du hast Recht... ich habe wohl vergessen, was ich selber geschrieben
habe. Ich empfahl den Torero, hatte aber jetzt den Topas (den eigentlich
Lusa empfohlen hatte) in Erinnerung.
Es geht auch gar nicht darum, ob ich was gegen einen wirklichen Top-Trickser
habe...habe ich nämlich gar nicht... es geht nur darum, dass ich Zweifel an der
Vorstellungskraft eines Anfängers habe, was Trickfliegen wirklich bedeutet
und daran, ob ein Anfänger wirklich genau das meint... selbst wenn er
Trickfliegen schreibt.
Wenn das wirklich so wäre, würde ich mich immer mit Ratschlägen zurückhalten,
weil es dann hier viel qualifiziertere Leute gibt!
Aber wenn jemand Trickfliegen schreibt, in Gedanken aber an Ecken, Kreise
und Achten, landen und starten denkt, dann ist er imho auf dem Weg zur Selbst-
findung mit einem Topas besser bedient. Denn der bietet ein bisschen Trick,
ein bisschen Power, ein bisschen Speed ... eben von allem bisschen. Und
ein Topas ist keinesfalls rausgeworfenes Geld.... egal wo der Weg hingeht.
Aber wie auch immer... der Thread war für mich sehr lehrreich... und richtungs-
weisend für die Zukunft....
- Editiert von ThomasL am 24.09.2009, 07:00 -
Zitat....Aber wenn jemand Trickfliegen schreibt, in Gedanken aber an Ecken, Kreise und Achten, landen und starten denkt....
Zitat
Genau diese Frage sollte man nämlich als erstes klären, BEVOR wir beginnen den Anfänger mit Schwungmassebombern, Allroundern und Highendgeräten zu überfordern.
ZitatOriginal von GiMiCX
Genau diese Frage sollte man nämlich als erstes klären, BEVOR wir beginnen den Anfänger mit Schwungmassebombern, Allroundern und Highendgeräten zu überfordern.
Ich glaube auch, dass das der richtige Ansatz ist... "Ist es *das*, was Du willst?"... und hinter *das* liegt
vielleicht ein Link für ein kurzes Trickflug-Video...vielleicht bei Youtube oder auch auf der Seite eines
Herstellers. Ich denke, dass würde viel Klarheit schaffen.
ZitatOriginal von GiMiCX
Genau diese Frage sollte man nämlich als erstes klären, BEVOR wir beginnen den Anfänger mit Schwungmassebombern, Allroundern und Highendgeräten zu überfordern.
... diese Frage und die Frage ob man bereit ist, wenn man sich fürs Trickliegen entscheidet, die notwendige Zeit zu investieren die von von nöten ist um sich diese Art des Drachen fliegens beizubiegen. Vielleicht wäre es mal an der Zeit ein Video : "frustrieter Piloten bei erlernen (erarbeiten) eines neuen Tricks" aber 2h uncut.
ZitatGenau diese Frage sollte man nämlich als erstes klären, BEVOR wir beginnen den Anfänger mit Schwungmassebombern, Allroundern und Highendgeräten zu überfordern.
Das ist aber das, was von Heiko (und von mir auch) schon angesprochen wurde.
Du wirst einen Anfänger mit einem "Profi"-Drachen, (ich bleib jetzt hier mal bei diesem Begriff, auch wenn ich ihn für falsch halte) nicht überfordern.
Diese Drachen beherrschen heute weitgehend alle aktuellen Tricks und haben eine ausreichende Grund-Präzision, womit sich die Frage nach bevorzugtem Flugstil erübrigt.
Ein Anfänger wird mit einem solchen Drachen nur herausholen, was er auch reinsteckt, aber mit dem Vorteil, das dies "nachvollziehbar" und wiederholbar ist, im Gegensatz zu einem billigen Drachen, wo dies nicht immer gewährleistet ist, sei es aufgrund struktureller Schwächen, mangelndem Plan oder einfach nur der fehlenden Größe.
Fehleranalyse und Korrektion sind um ein vielfaches leichter, was automatisch zu einem schnelleren Lernerfolg führt.
Daher die Grundaussage: Ein "Profi"-Drachen ist ein optimaler "Anfänger"-Drachen.
Da die Anschaffung eines solchen Drachens mit entsprechenden Kosten verbunden ist, ist meine erste Frage an den Kunden, nicht, was er damit machen möchte, sondern inwieweit er sich in den Drachensport investieren möchte.
- Editiert von Steph am 24.09.2009, 13:19 -