Axel wie rum?

    Hallo zäme,


    ich dachte eigentlich, dass ich den Axel (zumindest mit einer Hand) recht gut beherrsche. Doch habe ich gestern in Paul Mays Buch nochmals die Beschreibung zum Axel gelesen, und gemerkt, dass ich das nicht genau so mache^^. In Pauls Buch steht, dass wenn man den Kite von Links nach Rechts fliegt, um auf der rechten WF Seite nach einem Snap Stall zu axeln, die Inner (also linke) Hand den Axel push-pull macht. Seit ich aber den Axel fliege - und den konnte ich schon, bevor ich wusste dass dies ein Trick ist - löse ich die Rotation aber intuitiv mit der Outer (also rechten) Hand aus.


    Mir ist klar, dass ein Axel prinzipiell überall im WF mit jeder Hand ausgelöst werden kann. Ich wollte einfach wissen, ob das zbsp bei einem Wettbewerb Abzug geben würde, wenn ich den Axel aus dem Horizontalflug mit der Outerhand auslöse, oder ob die Hand keine Rolle spielt, solange der Drachen axelt?


    Ehrlich gesagt, weiss ich gar nicht ob ich den Axel mit der Innerhand hinbekomm. Würds auch gern sofort üben gehen, aber hier herrscht wiedermal sommerliche Flaute...

    "Freestyle is not just another word for "trick flying". Sure, freestyle flying will often include radical tricks and extreme moves, but the two are not synonymous. Freestyle is about Freedom and Style. Freedom to express yourself and explore the moment, and to do it with style. Freestyle flying can be any kind of flying. That's where the freedom comes from."
    Andy Wardley
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    Benson: SuperFly (UL & STD), Deep Space (UL, STD & Vented), Inner Space - Level One: JJF Excalibur UL, JJF (STD & Vented)

    Guck mal im DrachenWiki, da gibt es schöne Beschreibungen und auch ein Vid mit Bewertungskriterien der TricksParty zum Axel: klick mich . Letztlich hast Du Dir die Antwort ja schon selbst gegeben: "Mir ist klar, dass ein Axel prinzipiell überall im WF mit jeder Hand ausgelöst werden kann". Mal geht es halt etwas einfacher und das andere Mal wird's schwieriger. Der eine Pilot stallt vorher, der andere nicht. Der eine bevorzugt einen Setup-Move und der andere eben nicht. Der eine Drachen axelt "schön" und der andere ... Letztlich zählt das Ergebnis


    LG Frank


    Mach Dir mal über li-re keinen Kopf ;)


    Den Axel kannst Du sowohl als auch fliegen, soll heißen es gäbe bei einem Wettbewerb keinen Abzug ob Du nun Rechts oder links auslößt.


    Was aber immer sein muß, der Trick beginnt mit dem Drachen im Stall, die Nase zeigt nach oben (!) Anschließend wird der Drachen
    auf den Bauch gelegt, mit der Nase zum Piloten und die 360 Grad Rotation ausgelöst. Am ende der Rotation muß die Nase erneut zum Pilot zeigen und der Drachen wird nach oben ausgeflogen.


    Wichtig: Nase zeigt zu Beginn und am Ende des Tricks nach Oben.

    Gruß Michl

    Danke für eure Antworten. Hab gehofft, dass es keine Rolle spielt *gg. Die 360 gelingen nicht immer, oft sinds nur 270 grad Drehung, wobei ich momentan auf den Zusatzpop verzichte. Ich beginne den Axel aber fast immer aus einem Snapstall heraus, Nase also oben, und bei 270 flieg ich in die gleiche Richtung weiter wie vor dem Axel.


    Ich kam vorhin aber doch noch für 30 Minuten bei leichtem böigem Wind zum fliegen, und einmal ist mir der Axel auch mit der Innerhand geglückt. Leider nur einmal, dann gings Wind bedingt nicht mehr. Denn subjektiv hatte ich das Gefühl, dass er schneller und weiter gedreht hat als mit der Outerhand. Aber ich weiss eben nicht, ob das nur Zufall war oder tatsächlich an der Hand lag die ausgelöst hat.


    Also hab ich einen guten Grund um auch das zu üben :D

    "Freestyle is not just another word for "trick flying". Sure, freestyle flying will often include radical tricks and extreme moves, but the two are not synonymous. Freestyle is about Freedom and Style. Freedom to express yourself and explore the moment, and to do it with style. Freestyle flying can be any kind of flying. That's where the freedom comes from."
    Andy Wardley
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    Der Axel ist als eine flache Rotation des Drachens auf dem Bauch definiert, die mit der Nase nach oben beginnt und mit der Nase nach oben endet, wie schon geschrieben.


    Wenn Du den Axel mit der Insidehand auslöst, hat der Drachen die Neigung, nach einer dreiviertel Rotation horizontal in Richtung Windfenstermitte zu fliegen. Genau das sollte in einem Wettbewerb wenig Punkte bringen und wenn nicht, sollte man über die Eignung der Judges nachdenken. Natürlich kann man das durch gezieltes Führen umgehen, aber am Anfang wird der Drachen so keinen vernünftigen Axel zelebrieren. Ich gehe davon aus, dass Paul die Zeilen in seinem Buch als einen Weg von vielen verstanden wissen wollte, keinesfalls als einzige richtige Art, einen Axel anzusteuern. Wenn der Drachen die vollen 360° dreht, kannst Du den Axel, vorher nicht.


    Gruß
    Heiko