Hallo zusammen,
die Frage "...was wiegst Du?" wird in unseren Unterforen immer wieder mal gestellt. Die alten Hasen sagen immer, das tut gar nichts zur Sache.
Rein intuitiv würde ich sagen, daß das für den statistischen Mitteleuropäer natürlich egal ist. Hier tummelt sich jedoch nicht nur der 75,2kg schwere Standardkiter, sondern auch das eine oder andere Schwergewicht oder Leichtgewichte und Kids.
Wieso soll das keinen Unterschied machen, ob man 120kg, 100kg, 80kg oder nur 45kg wiegt, wenn wir konstanten Wind von 4bft und eine Matte mit 4qm vorraussetzen? Nach meinem Verständnis, sollte der leichte Kiter es da doch entsprechend schwerer haben und über die Wiese/den Strand gezogen werden, der schwere Kiter muß da aber vielleicht nur den einen oder anderen Ausgleichschritt machen. Seh ich das richtig oder mache ich da einen Denkfehler?
Mit der Bitte um Erleuchtung
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"was wiegst Du?"
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Im ersten Moment dachte ich: Was´n das jetzt wieder für ´n Thread????
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Moin Seitenschneider,
sicherlich macht es einen Unterschied, ob ich 120 oder nur 60kg wiege....
Entscheidend ist doch mal rational gesehen das Gegengewicht, welches ich dem Kite entgegen zu setzen habe.
Dem zur Folge rutscht natürlich (gleiche Bedingungen vorausgesetzt) ein leichter Flieger viel eher als ein Mensch der deutlich mehr "auf die Waage bringt! Die Tatsache, dass verhältnissmäßig leichte Menschen auch in der Regel (jedoch nicht immer!) wendiger sind als korpulentere (....) mal außer acht gelassen....
Die hier oft propagierte Meinung, dass dies irrelevant sei halte ich ebenfalls für völligen Unsinn, welcher nebenbei auch allen Erkenntnissen der Physik massiv widerspricht!Beste Grüße;
Jan
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Ich habe es auch noch nicht nachvollziehen können, warum Gewichtsunterschiede keinen Einfluss aud die Mattengröße haben sollen. Habe auch schon oft darüber gegrübelt wenn es hieß:"....dein Gewicht ist völlig egal". Mein 120 kg-Kumpel lacht nur, wenn mich meine Crossfire 3.0 am Stand "gassi-Zieht" und ich kapitulieren muss.
Ich bin ja aber auch erst Praktikant und lasse mich gerne belehren.
Viele Grüße
Marc -
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Zitat
Die hier oft propagierte Meinung, dass dies irrelevant sei halte ich ebenfalls für völligen Unsinn, welcher nebenbei auch allen Erkenntnissen der Physik massiv widerspricht!
ich bin einer derjenigen die diese frage für fast überflüssig halten. zum einem wird sie fast nur von anfängern gefragt zum anderen spielen beim kiten mehrer faktoren eine rolle. wenn man mal von den berühmten ausnahmen absieht (z.b. 40 kg oder 120 kg) kann man de gewicht wirklich vernachlässigen.
die frage wird fast immer beim erstkauf einer matte gestellt. warum - weil man hofft, das mit dieser einen matte möglichst alles abgedeckt werden kann. 10 meter hohe sprünge, highspeed im buggy oder auf dem atb ect. das es diese eine matte nicht gibt, zu der erkenntnis kommt jeder früher oder später selbst. viel wichtiger für den anfänger ist erst mal ein gefühl für die matte oder den wind zubekommen. da ist das gewicht nebensächlich.
der eine springt mit seiner 4m² matt bei 3 bft und der halt erst bei 4bft. solange du nur eine matte hast, sind eh immer die falschen bedingungen wenn du auf die wiese kommst.
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Ich finde die Frage überflüssig!
Ist ein "Leichtgewicht", mit einer großen Matte überfordert, dann hat er entweder eine zu große Matte genommen oder der Wind war, für ihn, zu stark. Es hat doch etwas mit dem Zusammenspiel zwischen Matte und Wind zu tun und nicht mit dem Gewicht des Piloten.
Also: Es hat etwas mit der Auswahl der Matte bei entsprechendem Wind zu tun.ZitatOriginal von Seitenschneider
Wieso soll das keinen Unterschied machen, ob man 120kg, 100kg, 80kg oder nur 45kg wiegt, wenn wir konstanten Wind von 4bft und eine Matte mit 4qm vorraussetzen?Da hast Du natürlich recht! Nur die Fragestellung meist eine andere.
Wenn mir z.B. eine 3er Matte bei 6 Bft. zu heftig ist, dann nehme ich eine kleinere. Im Umkehrschluss ist es dann natürlich richtig, dass ich dann evtl. zu leicht bin, aber im Grunde ist doch (wie ich oben schon geschrieben habe) die Auswahl der Matte wichtiger, als mein Gewicht.
So sehe ich das.
Ihr dürft mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. -
Die Wahl der Mattengröße hängt doch von soviel Faktoren ab, z.B:
- Windstärke
- Windrichtung (relativ zum Fahrgebiet und ablandig (zumeist ruppiger) oder auflandig)
- TagesformDa ist das Gewicht doch eher noch konstant. Soll ich jemand anders eine Matte empfehlen, ist mir eher das Können und die Fitness ein wichtiger Faktor als das Körpergewicht.
Aber die Extreme sind natürlich auch immer mal vertreten. Ein 3-Zentner Mann kann locker eine Nummer größer ziehen als ein 70-kg Figürchen, bei gleicher Mattenbeherrschung.
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Ok, ich glaube damit ist meine Frage hinreichend beantwortet, danke Euch für die Beleuchtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Fazit für mich: Das Gewicht ist erstmal nur ein kleiner Faktor, gravierende Abweichungen ergeben sich (bei gegebenem Können) erst bei den Extremen nach oben und unten. Das ganze ist für Anfänger erstmal völlig irrelevant. -
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Zitat
Original von Sauls0005
Moin
ich wiege mehr, als ich alt werden kann! :H:Sieh doch die Vorteile darin: Du kannst ziehen was Du willst und das Risiko vorzeitig zu sterben durch zu großen Kite wird minimiert - also abwarten, wie alt Du wirklich wirst.
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Das ganze ist für Anfänger erstmal völlig irrelevant.
so ist es, trozdem können wir darauf wetten das diese frage immer wieder kommt.
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Original von Seitenschneider
Hallo zusammen,
die Frage "...was wiegst Du?" wird in unseren Unterforen immer wieder mal gestellt. Die alten Hasen sagen immer, das tut gar nichts zur Sache.
Es kommt , wie immer, natürlich darauf an, in welchem Zusammenhang diese Frage gestellt wird.
Wenn es rein um das Kiten aus dem Stand , oder die Frage nach dem Lift einer Matte geht, ist das gewicht ziemlich egal, da es nur um Das Verhältnis Wind-Mattengröße-Pilotenkönnen ankommt.
Bei den Boards sieht das schon anders aus.Da sollte ein KLB mit seinen Komponenten schon zum Gewicht des Piloten passen.
Auch bei den Komponenten eines Buggys ist das Gewicht des Fahrers nicht völlig uninteressant.Deswegen finde ich die Frage-an der richtigen Stelle- schon nicht verkehrt.
Meine Meinung
Grüße
Thorsten
Kitebuggyschwergewicht -
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Ich denke die Frage ist gar nicht so unwichtig, selbst bei einem Neuling,
da man dadurch wie schon geschrieben erfährt ob sich der jenige in einem der Extreme bewegt.
(über 110 oder unter 60) daher denke ich ists ganz OK wenns weiter (auch bei Neulingen) gefragt wird.Den für einen Einsteiger Kite kann man schon zwischen 2 und 4qm schwanken.
Für eine Erweiterung der Drachentasche, gerade beim ATB oder einfach nur zum springen, ists auch wieder relevant,
weil sich ja hier dann wirklich entscheidet, ob sich derjenige bei den typischen Winden bei sich zuhause beispielsweise lieber eine 10er, 12er oder nur 8er Matte nehmen sollte.Würde mich einer fragen ob er bei binnenlandtypischen Winden mit 3-4 BFT (und immer Böen) lieber eine 10er oder eine 12er nehmen soll, würde ich wahrscheinlich auch nach dem Gewicht fragen, um ein Extrem auszuschließen, damit er nicht meistens über-, oder unterfordert ist.
Das man natürlich oft einfach nicht den richtigen Kite für den Wind dabei hat, oder
den noch gar nicht besitzt, ist eh klar :=( :=( Is ja immer so :-OUnd vorrangig ist immer das Können, die Umgebung und was ich mit dem Kite anstellen will. Deswegen muss die Frage nicht immer am Anfang kommen.
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Moin!
Ich finde die Frage auch nicht unwichtig. Wenn man eine Matte empfehlen soll, muss man wissen, was derjenige damit machen will (das Model wird gewählt) und was er als Gegengewicht dem Drachen entgegen setzen kann (die m²-Zahl wird bestimmt). Beim Standfliegen wie auch beim Boarden ist der Pilot ein Gewicht, das den Drachen halten soll, bzw. welches der Drachen bewegen soll. Je nach Wind treten dann unterschiedliche Situationen auf, mit denen der Pilot umgehen können muss. Es nützt nichts, die Technik perfekt zu beherrschen, wenn beispielsweise 2 Bft sind und die 70kg des Piloten von einer 9qm-Matte nicht bewegt werden können.
Mit der Frage nach dem Gewicht kann man als Mattenempfehlender die Gefahr einschätzen, ob der Neuling überfordert sein wird oder nicht. Er ist schließlich das Gewicht, das den Drachen am Boden hält. Dazu noch die Empfehlung, bei 3 Bft rauszugehen, und dann passt's schon.