Barmodifikation - Brauche Hilfe

    Hallo zusammen


    Ich bin gerade wieder ein wenig am Basteln.
    Diesmal möchte ich bei einem Depowerkite die Frontleinen an der Bar über eine Umlenkrolle laufen lassen, damit sie ansteuerbar wären.
    Hätte jemand von euch gerade eine Idee, wie ich die Front- und die Backlines nun so verbinden kann (Rollen, Leinen, etc.), dass die Frontleinen mit mit dem Lenken ebenfalls ein wenig mitangestuert werden, jedoch ohne dass sich die Kräfte an der Bar merklich erhöhen, sich die Zugverhältnisse (Lenk- und Depowerweg) zwischen Bar und Kite ändern und ohne, dass die unterschiedlichen Kräfte an den Frontlines, welche beim Lenken entstehen, die Steuerung der Frontlines beeinflussen?
    Änderungen dürfen dabei an der Bar und am UDS vorgenommen werden.
    Hatte im ersten Moment ans System der Twisterbar gedacht.
    Das erste und zweite Kriterium könnte ich mit einer weiteren Umlenkung am UDS erreichen.
    Wie jedoch verhält sich die ganze Sache in Bezug auf das dritte Kriterium?
    Hat jemand Erfahrungen oder sonst gute Ideen?


    Freue mich auf eure Beiträge :)


    Greez
    Domi

    Also wenn ich das richtig verstehe willst du deinen DePowerkite wie einen Handlekite auch über die Hauptleinen steuern??!!


    Vergiss es das klappt nicht so etwas habe ich schon mal mit meiner Psycho3 versucht und musste feststellen das durch die wölbung die der Kite dann logischerweise in der mitte bekommt ein extremer leistungsverlust entsteht.


    Auserdem ist es in sachen wendigkeit auch nicht besonders förderlich weil man schon ziemlich stark einlenken muss das sich überhaupt was tut (ich hab das ganze mit Handles versucht) und dabei fängt der Kite dann auch ziemlich schnell an zu tellern (einseitiger strömungsabriss)


    PS. so hat sich die Psycho3 in 8m² verhalten also kann ich ntürlich nicht sagen ob andere Kites auch so reagieren (ich glauche aber das das bei einem Twinskin sicher geht... aber die sind auch so schon extrem schnell imm drehen)


    LG. Markus :-O

    Vielen Dank :)
    In meinem Fall geht es jedoch um einen Handlekite, der auf Depower umgebaut wurde.
    Der dürfte eigentlich ziemlich gut auf Steuerbefehle über die Frontleinen reagieren.
    Die Depowerfunktion funktioniert eigentlich ziemlich gut.
    Viel Depower und überhaupt keine Backstallneigung beim Anpowern.
    Jedoch beginnt der Kite, bei angepowertem Zustand unter starkem Lenkeinfluss, zu tellern.
    Aus diesem Grund möchte ich (in diesem Bereich) die Lenkung über die Backlines durch die Lenkung der Frontlines ein wenig relativieren.
    Hoffe das ist so verständlich :-O
    Greez

    Was spricht denn gegen die Twister-Bar?? Ich finde der einzige Nachteil ist das ganze Rollendedöns an der Bar, macht alles etwas unübersichtlich.
    Ich habe gerade eine Twister 1 5,6 auf Depower umgebaut und sie mit meiner 65cm Bar mit Umlenkung und mit einer 50cm Bar ohne Umlenkung ausprobiert. Funktionieren tut beides. Die kleinere aufgeräumtere und leichtere Bar gefällt mir besser. Das der Schirm bei zu starkem anpowern beim lenken zum tellern und ausbremsen neigt, ist bei beiden Bars. Hier ist Übung und feine Dosierung gefragt. Das geht bei mir mit der kleinen Bar besser, liegt aber vielleicht auch an der Bar. Versuch macht kluch!
    Wie ist denn dein Mixer an der Waage aufgebaut? Vielleicht läßt sich da an der Tellerneigung was machen.




    Grundsätzlich spricht ja nichts gegen das Twister-System.
    Wollte halt nur mal wissen, ob es bereits Erfahrungswerte gibt bei Verwendung mit Depowerkites.
    Aus meiner Sicht scheint das System ja abhängig zu sein von den unterschiedlichen Kräfteverhältnissen unter den einzelnen Leinen und genau darin unterscheiden sich ja Depowerkites und Handlekites.


    Mein Mischer ist dem Standard-UDS nachempfunden:
    Brake 1:1
    D 1:2
    C 1:4
    B 1:8
    A -
    Um alles gleich zu halten, müsste ich dann noch eine weitere Rolle einbauen (Brake 1:2) damit die 2:1 Umlenkung des Twister-Systems kompensiert wird. Oder siehst du da gerade eine bessere Lösung?


    Wie gross ist denn bei dir ca. der Einfluss der Back- auf die Frontlines?


    Die Kompexität der Systeme stört eigentlich nicht. Wenn man genug steife Leinen verwendet, anständige Rollen verbaut und alles schön verspleist und vernäht gibts nur äusserst selten ein Verhänger :)


    Greez

    Habe keinen so großen Unterschied bei den beiden Bars festgestellt. Die TwisterBar lenkt die Bremse auch nicht 2:1 um, sondern steuert die Frontleinen mit an, so das bei weniger Bremseinsatz mehr Wendigkeit da sein soll und der Schirm so weniger ausbremst (hab ich zumindest so verstanden).
    Bei mir wird anders gemischt
    Brake 1:1
    D gibts nich
    C 1:4
    B 1:8
    A fix
    So hat die Bremse mehr Weg zum arbeiten, bevor sich der Anstellwinkel der gesamten Kappe zu sehr verändert. Dadurch ist nur sehr geringe Front und Backstallneigung über einen großen Arbeitsweg vorhanden. Zum Lenken muß allerdings leicht angepowert werden, sonst passiert da nicht viel. Will bezeiten auch mal:
    Brake 1:1
    C 1:2
    B 1:8
    ausprobieren, aber erst mal wird dies Setup ausgetestet.

    So, habs jetzt ausprobiert...
    :logo:
    War völliger Quatsch mit diesem Twister-System :-O
    Ich frage mich, wie das bei dir überhaupt funktioniert :)
    Ich möchte jedoch ausdrücklich sagen, dass mein Versuch mit einem Depowerkite statt gefunden hat.
    An Buggykites scheint es ja gut zu funktionieren.


    War ein wenig wie Löschen ziehen :D
    Der Kite machte ein wenig was er wollte.
    Solange er gleichmässig angeströmt war, funktionierte es mehr oder weniger.
    Aber wehe man machte eine komische Steuerbewegung, versuchte ihn am Windfenster retour zu lenken oder eine Böhe kam rein, dann flog das Ding völlig unkontrolliert umher und landete schlussendlich in einem Klapper oder einem Strömungsabriss... mit einem gefolgten Klapper ;)
    Die Kräfte, die jeweils auf die einzelnen Leinen wirken, und das Twister-System überhaupt am funktionieren halten, scheinen bei Depowerkites einfach zu unterschiedlich zu sein.
    Zu dem fühlte sich das ganze ziemlich schwammig, unsicher und indirekt an.
    Auch ob ich nun eine Rolle mehr oder weniger im UDS verbaut hatte, machte keinen grossen Unterschied.
    Mit dem Standard-UDS und der 2:1 Umlenkung des Twistersystems jedoch besitzt man einfach zu viel Depowerweg und die Kräfte auf der Bar sind auch riesig...


    Für mein Ausgangsproblem jedoch habe ich inzwischen eine gute Lösung, wenn auch mit Kompromissen, gefunden.
    Hier mal mein aktuelles UDS:

    Neu ist die kleine, graue Leine, welche unmittelbar nach der ersten Rolle (von rechts) zur Verzweigung von der A-, B- und C-Ebene geht.
    Diese verschafft mir, in der richtigen Länge und am richtigen Ort platziert, folgende Vorteile:
    -Der Stopper am Depowertampten kann auf maximale Depower (mit gezogenem Adjuster) eingestellt werden. Im voll depowertem Zustand kann so gelenkt werden, ohne dass die nicht angesteuerte Seite noch mehr depowert und instabil wird. (Die kleine graue Leine beschränkt das weitere Depowern.)
    -Wird der Punkt des maximalen Anpowerns (gezogene Bar, offener Adjuster, kleine graue Leine angespannt) überschritten (also beim Lenken), so wird bei der angesteuerten Seite nicht weiter angepowert, sondern nur noch die Bremse 1:1 und die A-, B-, C- und D-Ebene zusammen 1:2 angesteuert.
    Der Kite dreht nun in jedem Zustand wunderschöne runde Kreise, kann unhooked gesteuert werden und auch Kiteloops sind kein Problem mehr. Zudem konnte ich die Bremsen auch noch ein wenig kürzen, was dem Kite noch mehr Lift und Wendigkeit verpasst hat.
    Zum Nachteil erhöhen sich jedoch die Stuerkräfte ab dem Punkt des maximalen Depowerns deutlich und die Backlines musste ich gegen Stärkere austauschen (Vorher Buggyleinen, jetzt Kitesurfstrippen), da der Ruck bei der Auslösung der Backlinesafety nun grösser ist. Dafür verreisst man den Kite nicht mehr so schnell :)
    Habe fertig ;)
    Greez