Pro & Contra Trapez

    Hi!


    Bin Matten-Neueinsteiger und hätte mal ne Frage:
    Ich (1,83 m, 95 kg) bin bisher meinen Stabdrachen-Gespann immer mit Trapez geflogen. Ich bin grade dabei umzusteigen auf Matte (bin schon ein bißchen geflogen und hab momentan von nem Kumpel eine Elliot Magma 4.0 zum üben) und frage mich (ob jetzt oder in Zukunft), ob jemand Tipps zum Verwenden eines Trapezes hat.


    Hab schon das Forum durchsucht, aber da teilen sich die Meinungen sehr weit. Manche raten Einsteigern, erstmal kein Trapez zu verwenden, manche wiederum sagen das Gegenteil.
    Was ist denn nun richtig?
    Ist ein Trapez für Einsteiger geeignet oder nicht?
    Wenn ja, warum?
    Wenn nicht, auch warum?
    Wenn nicht, ab wann denn dann?


    Seitenschneider, falls Du das hier liest:
    wenn ja, welcher Hersteller?

    Gruß,
    Christian


    PKD Buster III 1.4 - Ozone IMP Quattro 3.5 - HQ Beamer III 4.0

    Ich habe das Matten fliegen ohne Trapez gelernt und bin auch recht froh darum, denn immerhin bist du beim Kiten mit Trapez mit dem Schirm fest verbunden und wenn man den Schirm noch nicht richtig beherrscht macht er mit dir was er will und das ist wesentlich gefährlicher mit Trapez, denn ohne kannst du den Schirm auch mal loslassen (Puh, langer Satz)


    Also meiner Meinung nach erstmal ohne üben und wenn du den Schirm ganz gut im Griff hast, kannst du auch ein Trapez verwenden. Wichtig ist dann aber, dass du die Safety übst auszulösen, damit du es in extremen Situationen auch instinktiv kannst (obwohl Unfälle natürlich immer überraschend kommen).


    Ein Trapez muss man unbedingt anprobieren. Viele haben das Libre Deluxe Trapez, hatte ich auch selbst schon an, ist mir aber beim Laufen nicht bequem genug.
    Ich selbst nutze das Ozone Harness und komme damit ganz gut klar, aber das ist eben auch Geschmacksache. Ist eben auch die Frage was du damit machen willst. KLB, Buggy, nur Powerkiten, Springen?
    Nach diesen Kriterien sollte man sich ein Trapez aussuchen.

    Will eigentlich erstmal "nur" Powerkiten, Springen noch nicht. Erstmal lernen mit ner Matte umzugehen.


    Ein-Schritt-nach-dem-anderen... ;)


    Als ich mit seitenschneider's Magma 4.0 geflogen bin, hatte ich ein Trapez um. War bei etwa 3 bft in SPO. Ich konnte also relativ leicht hinterherrutschen... hat echt super geklappt, aber war sauanstrengend - und das schon mit Trapez.

    Gruß,
    Christian


    PKD Buster III 1.4 - Ozone IMP Quattro 3.5 - HQ Beamer III 4.0

    Sau anstrengend mit Trapez?
    Also ich fliege meine Beamer auch bei 4 Bft aus der Hand und das merkt man dann schon relativ schnell, aber mit Trapez kann ich das nicht so ganz nachvollziehen, immerhin verteilt sich die Kraft auf deinen Körper.


    Wie gesagt zum Lernen denke ich ist es das Beste, das ganze ohne Trapez zu machen, denn hängst du im Trapez hast du wieder einen völlig anderen Schwerpunkt und die Handles kannst du auch nicht beliebig weit auseinander ziehen, wenn sie einen Verbindungstampen haben.


    Am Anfang dachte ich auch, dass ich nur aus dem Stand fliegen will, aber das ändert sich ganz schnell.
    Mittlerweile stehe ich schon auf dem ATB (noch ein bisschen wackelig und mit vielen Stürzen :-D) und fliege meinen ersten Depowerschirm. Angefangen habe ich vor zwei Monaten, also pass auf das geht schneller als du denkst, dass du sau viel Geld loswirst ;)

    Ich wurde gerufen!? Hehe.


    Hm ja... Trapez oder nicht Trapez. Ich bin relativ schnell aufs Trapez umgestiegen, weils mich genervt hat, daß ich die Matte nicht lang genug fliegen konnte ohne das meine Arme müde wurden. Das Trapez nimmt einem die reine Haltekraft ab und läßt Dir mehr Kraft für das Steuern des Kites, was ja logischerweise sonst noch oben drauf kommt. Ich fand für mich den Umstieg sehr angenehm, wenn auch anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig. Du mußt Dir bewußt sein, daß Du mit dem Kite mehr oder minder fest verbunden bist und in Paniksituationen nicht unbedingt den Panikhaken ziehen werden kannst oder wirst. Auf der anderen Seite kann ich mit Trapez meinen Windbereich noch weiter nach oben öffnen und relativ lang fliegen, ohne daß mir die Schultern ausreißen. Für mich fand ich es einfacher mit weniger Kraftaufwand den Kite zu fliegen und bilde mir ein, daß ich so schneller mehr Kitekontrolle bekommen habe.


    So im Laufe der Zeit hab ich ein paar Stürze hingelegt, bzw. auch gezielt versucht den Kite in eigenartigen Lagen am Trapez unter Kontrolle zu halten, wie z.B. im Liegen mit dem Kopf zum Kite (alles falsch rum ups...), so daß man auch da nicht in Panik gerät und die Kontrolle über den Kite behält. Fand ich für mich sinnvoll, hab ich irgendwo mal in einem Forum als Tip für angehende Buggyfahrer gelesen, vielleicht hilfts irgendwann mal....


    Welches Trapez kannst nur Du entscheiden, da mußt Du probieren. Ich hab das einfache Libre, was mir inzwischen zu groß ist und das Libre deluxe. Ich finde beide recht bequem und hatte nie Probleme damit. Das ist halt wie ne Jeans, die eine paßt wie angegossen, bei der anderen kannst Du Dir ständig die U-Hose aus ... oder bei der dritten beschämst Du jeden Handwerker mit Deinem preisgebotenen Halbmond....Du weißt was ich meine ;)


    Trapez alleine machts übrigens nicht. Ein anständiger Panikhaken mit Umlenkrolle sollte schon dabei sein.


    Jens, wo gehst Du denn jetzt immer Fliegen? Nachdem Amöneburg ja nun der Vergangenheit angehört..... Wäre ja nett sich mal wieder zu treffen.

    Cult, Haka, Butan, Nitro Evo II, Flexi Scout, Dragster Nachbau G1992
    Kiten in Mittelhessen

    ich hab auch ohne trapez angefangen und bin auch sehr froh darüber. man sollte den Schirm blind beherrschen bevor man sich da fest ranschnallt. Gut bei 3Bft mag es noch gehen, aber wenn man bei 5-6 mit 7er böen draußen ist, sieht das schon anders aus. ;) bei dem wind ist dann das "ablegen" des schirmes sehr entspannend. da man da schon im zenit ganzschön gegen halten muss. so bleibt dir wie der seidige Schneider :=( schon sagt mehr kraft zum steuern.


    ich hab dann auch gleich in den ersten minuten mit Trapez nen abflug gemacht. Handles kurz losgelassen und kite nicht beachtet, dann guck ich wieder hin und seh wie er grad wegkippt und speed aufnimmt. im selben moment ruppt es mich derbst nach vorn und ich hab jede menge schnee gefressen :D zum glück weiche landung wegen dem kristallinem Wasser ;)


    Bei mehr wind solltest du also lieber erstmal ohne fliegen. solange bis du wirklich deiner sache sicher bist. :H:

    Flysurfer Psycho IV 12m²
    Flysurfer Speed III 19m² dlx
    boarding on Snow, Water and Earth
    mal gehabt: Beamer III 5 , Crossfire II 5 , Pulse II 10 , Yakuza 2,7/GT 12, Blade IV 8,5
    Warum ich Flysurfer fliege? Weils geil is als einziger aufm Wasser zu sein und Rotations zu üben während die Tuber mit verschrenkten Armen am Strand stehn!

    Ich merk schon - bin wohl nochn Weichei... wie peinlich! :(
    Aber jetzt mal ernsthaft - Jänz, hast mich glaub ich falsch verstanden. Es war für mich (auch mit Trapez) wohl so anstrengend, weil ich natürlich noch nicht das Gefühl für den Kite habe, so dass ich da manch bescheuert verkrampfte Lenkbewegung gemacht hab.
    Wie Seitenschneider auch sagt, fand ichs zwischendurch aber echt mal entspannend, sich ins Trapez zu setzen und auszuruhen. Ich denke, wenn man sich auch in solchen Situationen der Kräfte des Kites bewusst ist, dürfte sich die Gefahr von Stürzen wohl in Grenzen halten (zumindest bei den entsprechenden Windstärken). Und da kommts ja nun wieder drauf an, dass man es als Anfänger nicht gleich übertreibt und nem Orkan trotzen will ;)


    Ich denke mal, dass ich wirklich trotzdem Eure Ratschläge befolgen werde und erstmal ohne Trapez fliege. Seitenschneider: ich hatte ja in SPO Deinen Pankihaken dran, aber ehrlich gesagt glaub ich auch nicht, dass ich an das Ding denken würde, wenns mal brenzlig wird. Ich glaube da sind die von Dir beschriebenen Übungen wohl weitaus sinnvoller.

    Gruß,
    Christian


    PKD Buster III 1.4 - Ozone IMP Quattro 3.5 - HQ Beamer III 4.0

    Bei mir war es so, je öfter ich (natürlich ohne Trapez ;) ) geflogen bin, desto länger gings irgendwann (is ja klar, die beanspruchten Muskeln bauen sich weiter auf ;) ).


    Mittlerweile kann ich aufm Board mit Handles ohne Trapez schon ziemlich lange Spaß haben (Okay, bei der Haka nicht ganz so lange, da kostet das Bremsen echt viel Kraft ^^).


    Machs einfach Anfangs immer so, dass du nicht unbedingt ewig lange am Stück fliegst, sondern immerwieder kurze Pausen einbindest. Da würde es sich z.B. anbieten zu 2. zu fliegen und sich abzuwechseln. Irgendwann kannst du dann auch mal länger am Stück fliegen.
    Dann müsste aber eigentlich deine Kitekontrolle so gut sein, dass du über ein Trapez nachdenken könntest.


    Aber erstmal kann ich wirklich nur vom Trapez abraten, Gründe wurden ja mehrere genannt ;)

    MfG Fred


    Meine Kites: Ozone Manta M3 10qm, F-One Bandit 7 11qm, Ozone Edge 2013 15qm
    Meine ehemaligen Kites: NPW 250 4,8qm, HQ Crossfire 6,3qm, Ozone Haka 9qm, Flysurfer Speed 1,75 13qm, Ozone Manta II 09 15qm
    Boards: MBS Comp 90 mit Trampa Vertigo-Achsen, Scrub Quasar II, Nobile FiftyFifty

    @ KiteSession: Auf dem Board sieht die Sache auch etwas anders aus. Wenn du aus dem Stand kitest, dann merkst du die komplette Windgeschwindigkeit, da du dich nicht selbst bewegst. Auf dem Board fährst du ja ein bisschen mit dem Wind, daher ist die Windgeschwindigkeit dann eine andere. Zudem wird die Kraft, die du aus dem Stand aufbringen musst, beim Board in Bewegungsenergie umgesetzt.
    Ich bin meine Beamer letztens bei ca. 4 Bft relativ lang ohne Trapez geflogen, ich finde, man merkt es dann eben gar nicht so in den Armen.


    Seitenschneider: Im Moment fliege ich gar nicht aus Zeitproblemen und weil das Gras im Moment so enorm wächst.
    Aber ich denke mal, dass ich dann übernächste Woche mal den Flugplatz in Amöneburg besuchen werde.


    Finde ich super, dass du jetzt auch den Spruch "Kiten in Mittelhessen" übernommen hast


    Grüße
    Jens

    Jänz: stimmt, aufm Board sind die Kräfte deutlich geringer, aber auch ausm Stand kann man irgendwann immer länger fliegen ;) !

    MfG Fred


    Meine Kites: Ozone Manta M3 10qm, F-One Bandit 7 11qm, Ozone Edge 2013 15qm
    Meine ehemaligen Kites: NPW 250 4,8qm, HQ Crossfire 6,3qm, Ozone Haka 9qm, Flysurfer Speed 1,75 13qm, Ozone Manta II 09 15qm
    Boards: MBS Comp 90 mit Trampa Vertigo-Achsen, Scrub Quasar II, Nobile FiftyFifty

    Also hab mal angefangen mit Zweileiner und habe dort schon an der Lenkstange geflogen und muß sagen, das es doch sehr auf die Arme geht. Irgendwann dann ein Trapez benutzt und gemerkt, das die Arme entlastet sind und auch der Winkel zum Boden gleich bleibt. Ich fliege nun ne Magma 4.0 und ne Libre Speedy 2.1 und bin froh, das es mit Trapez ist. Ist auch einfach zu händeln. Loslassen kann man auch, wenn man nen Snappy hat.

    Hallo Leute


    gebe mein Senf nun auch ab.. Gehöre denke ich mitterweile zu den fortgeschritenen Anfänger *g*
    Und ich konnte nun auch schon eine Depower Frenzy in 11 fliegen.


    Aber irgendwie gefiel mir das angebunden sein am Trapez gar nicht.
    Ist wohl eine Übungs Sache.
    $Irgendwan werde ich wohl auch mal umsteigen, da es eben schon Recht in die Arme geht.


    Aber für mich noch zu früh, ich will das kiten in und auswenig können, bevor ich mich anbinde.


    Bin gerade am Video hochladen, waren heute kurz draussen 1-3 bft.
    Kollege mit Frenzy 11 und ich mit der Zebra Z1 5.0


    nichts weltbewegendes bin für Haltungsänderung und Kritik offen, also haut rein ;)


    Video

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    - Editiert von Fabian am 23.09.2010, 21:47 -
    - Editiert von Fabian am 23.09.2010, 22:03 -

    Als Anfänger ist es sicherlich sinnvoll auf ein Trapez zu verzichten und sich ungebunden mit dem Kite vertraut zu machen. Ist aus dem Stand auch kein Problem. Wenn es dann mal an eine Fortbewegung im Fahrzeug geht wird die Anschaffung eines Trapezes über Kurz od. Lang nicht ausbleiben - die Arme werden zu lang.
    Trotzdem werden Buggy- und Boardschulungen immer ohne Trapez gemacht (wenn es sich um Handlekites handelt) bis man die Fahrmanöver sicher beherrscht. Und bevor man sich mit Fahrzeug in ein Trapez hängt sollte das Kitehandling erstmal mit Trapez im Stand geübt werden. Also immer ein Schritt nach dem anderen.
    Zum Trapez kommen dann noch Bügel mit Öse, Snatchblock und (ganz wichtig!!!) ein vernünftiger Panikhaken dazu, das sind dan nochmal zusammen ca. 80,-€.

    Zitat

    Auf dem Board fährst du ja ein bisschen mit dem Wind, daher ist die Windgeschwindigkeit dann eine andere.


    Nein, Du fährst alle Kurse, sonst kommst Du nicht da wieder an wo Du losgefahren bist. Mit Geschick fährst Du auch mit dem Wind, fast gegen den Wind, je nachdem es die Bedingungen zulassen.
    Das Problem ohne Trapez zu fahren ist, daß Du die Bremse nicht mehr sinnvoll einsetzen kannst wenn der Kite wärend der Fahrt Druck aufbaut.

    Wenn du da Trapez erst ausprobieren willst kannst du dich ja mal einfach "einhaken", also den Tampen hinter den Haken bringen um das auszuprobieren. Musst dich ja nicht gleich fest verbinden mit snappy und so. Und wie immer alles ausprobieren, wenns nicht gleich in Böen 5 bft hat. Es bringt nicht nur Entlastung mit sich sondern du kannst eigentlich den ganzen Körper mit ins Kiten einbringen, die Kraft aus der MItte rausschöpfen, quasi, nicht nur aus den Armen. Gerade beim Sitztrapez. Versuchs mal aus und experimentiere mit der Verlagerung des (Gesamt)Gewichtes.