Welche Nadel...??
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Ok. Dann muss ich mir sowas noch besorgen. Ich hatte vorhin deswegen ordentliches Gewusel. Auch mit ner neuen (100er) Nadel wollte die Maschine nicht mehr nähen.
Nach langem probieren hab ich festgestellt, dass der Faden zudem Probleme machte. Anscheinend zu dick. Mit nem dünneren gings wieder. Vorher hatte es aber funktioniert. Bis die Nadel brach. Jetzt läuft alles wieder, allerdings mit dünnerem Faden. Nur durch die vielen Lagen komme ich immer noch nicht. So ein Schei**, ey.. -
Tut mir Leid, aber da bin ich anderer Meinung... eine Ledernadel ist nicht geeignet. Sie hat eine Schneidespitze und verletzt das Material zu sehr. Die Schneidespitze hat bei der Lederverarbeitung auch ihren Sinn, weil eine normalde Nadel sich im Leder zu sehr festklemmt, diese aber nicht so extrem ist, wenn dort beim Nähen ein kleiner Schlitz gestochen wird. Aber für schwere Textilien würde ich eine Jeansnadel nehmen.
Aber was du da beschreibst ist natürlich auch schon eine Materialstärke und Materialkombo, die eine normal Haushaltsmaschine an ihre Grenze führen kann... vielleicht klappt es noch mir "Handzusatzantrieb", wenn es die Mechanik mitmacht. so eine alte 260er Pfaff oder ähnliches, kommt da wahrscheinlich noch gut durch...
Gruß, Maik
Edit: ... noch einen Link dazu...
- Editiert von Maich am 25.12.2008, 19:02 -
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Hatte auch mit meinen "normalen" Nadeln Probleme, sogar Fehlstiche.
Bin ins Fachgeschäft und hab mir "Mikrotex"-Nadeln besorgt. Kann ich nur wärmstens empfehlen!! :H:
Sind spitzer als normale Nadeln und siehe da, keine Fehlstiche und mehrere Lagen auch kein Thema! Gibt es auch in unterschiedliche Stärken.
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Jut. Nach diesen Mikrotex halte ich mal Ausschau, danke für den Tip.
Näht ihr denn alle auch mit diesem starken Garn?? Ich habe bisher 2 mal bei Ryll 50er Garn bestellt, habe aber immer wieder Probleme mit diesem dicken Garn. Meistens bekomme ich dann Probleme mit dem Unterfaden...mit normalem Garn funzt die "gepachtete" Pfaff Creative total fehlerfrei. "Normales" Garn ist zwar nicht so reißfest, aber taugt das nicht auch? Zumindest für normale Spinnaker-Nähte sollte es doch ok sein..?
- Editiert von Floe am 26.12.2008, 04:59 -
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Floe: Mit 50er Garn würde ich Satteltaschen nähen, aber keine Drachen.
Ich benutze 100er Garn von Gütermann und damit hat bisher alles gehalten. Um Dacron zu nähen, verwende ich dann eine 110er Jeansnadel und damit komme ich auch durch mehrere Lagen gut durch. Allerdings muss ich dann beim langsamen Nähen der Maschine schon helfen, indem ich am Handrad drehe.
Alwin.
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Hi,
dickes Garn muss bei mehreren Lagen mit zu grosser Kraft wieder hochgezogen werden.
Das schafft der normale Fadenspanner gar nicht mehr, Sattlermaschinen haben teilweise 2 Fadenspanner hintereinander in Betrieb und der Faden muss irgendwo herumgeschlungen werden damit schon durch die Reibung eine höhere Fadenspannung erzielt wird.
Versucht doch mal Eure Nähte mit dünnem Garn mit den Händen zu zerreissen, das ist doch an einem Reststück mal möglich ...
Dickes Garn macht nur Probleme.
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Recht hast du, hab ich auch schon probiert..da muss ich wirklich arg arg reißen, damit sich da was tut. Das dünne Garn sollte schon gut genug sein...aber warum gibts dann im bereits erwähnten Webshop nur das 50er, wo das doch anscheinend so ungeeignet ist? Komisch.
Ich kaufe morgen mal diese Mikrotex Nadeln und nehm mal ein paar Spulen dünneres Garn mit...
ZitatWie sehen den die "Probleme" mit dem Unterfaden aus?
Genauso, wie sie Ah ansatzweise beschrieben hat. Die Maschine schafft es nicht wieder hoch. Zudem werden mit dem dicken Faden die Nähte teils ziemlich unregelmäßig, weil wohl die Nadel immer wieder ein bisschen hängt. Merkt man vor allem, wenn man langsam näht. Auf der sichtbaren Seite sehen die Nähte dann recht annehmbar aus, aber die Rückseite ist total verfranzt. Wenn ich dann Gas gebe für lange Nähte geht das wieder..aber ich bin noch nicht so versiert, baue gerade meinen 3ten Drachen und da nähe ich lieber noch ein bisschen langsamer
Vielen Dank für eure Tips und Meinungen.
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Das der Faden nicht immer ausreichend mit nach oben gezogen wird und auf der Unterseite Schlaufen schmeißt, liegt aber auch mit der Nadelstärke / Fadenstärken-Kombination zusammen. Ich weiß nicht wie die Kerben in den Nadel heißen, aber der Faden läuft auf der Vorderseite der Nadel in einer Art Fadenkanal, wenn der Kanal nicht tief genug ausgebildet ist um den entsprechenden Faden zu umschließen, gibt es auch Probleme. Also einen 60er Faden mit eine 70er Nadel zu verarbeiten kann schon mal zu Problemen führen, welche man vieleicht mit der Erhöhung der Oberfadenspannung in den Griff bekommt.
Aber wenn dann dickere Materialien dazu kommen, vielleicht noch Klebeband, was sich auch an der Nadel festsetzt, sind Probleme vorprogrammiert.Die Fadenspannung kann man auch nicht unbegrenzt hochdrehen, sonst wird das Tuch an der Naht gerafft... das sind so meine Beobachtungen.Ab und zu mal die Nadel mit Feuerzeugbenzin reinigen, ist auch ratsam, wenn man mit Nittotape arbeitet.
Das ganze variiert je nach Nähmaschine und man muss erst einmal die richtige Kombination finden. Und wenn dann ein neue Material zum Verstärken etc. benutzt, heißt es erst einmal austesten.
Mit 60er Serafil habe ich mit 75er und 90 Microtextnadelnkeine Probleme, aber das 50er Ryllgarn hat mir auch schon mal Probleme bereitet, dass wollte ich bewusst einsetzen, weil die Nähte sichbar sein sollten...
Gruß, Maik