MTB - Erste Versuche

    Gestern hatte ich endlich etwas länger Zeit, erste Erfahrungen mit meinem neuen (gebrauchten) RKB R1 zu machen. Es blies mit ca. 15 km/h.
    Mit der PKD Joy (2qm) passierte gar nichts, aber das war auch zu erwarten. Mit der Bronto (3 qm) ging es dann auch schon ein wenig vorwärts, immmer 1 -2 m wenn ich die Matte anloopte, dann wieder Stillstand.


    Woran lag's ?
    Der Boden war schon etwas tief, so dass der Rollwiederstand relativ groß war. Meine Technik ist wohl auch noch ausbaufähig: Ich habe versucht, relativ weit aussen am Windfensterrand durch Loopen der Matte Zug aufzubauen. Das reichte dann auch, um einen Meter vorwärtszukommen, sowie der Zug aber nachließ, weil ich einen neuen Loop ansetzen wollte, blieb ich auch schon stehen. Vielleicht hätte ich auch nicht gleich so hart am Wind anfangen sollen...
    Eine größere Matte hätte natürlich mehr Zug aufgebaut, ich will mich aber erstmal langsam an die Materie herantasten. Es ist ja doch nicht so einfach, gleichzeitig auf das Board und auf die Matte zu achten, so ist sie mir gestern doch ein paarmal unfreiwillig runtergekommen. Und wenn die Matte dann doch mal im Windfensterzentrum flog, half nur ein beherzter Hüpfer vom Board.


    Welche Lehren ziehe ich daraus ?
    Für den nächsten Versuch auf mehr Wind und trockenes Geläuf warten. Ich musste die ganze Matschepampe von den Rädern und von den Schuhen abkratzen und meinen Matten ein Bad gönnen. Ich will Sommer !
    Nebenbei Ausschau nach einer größeren Matte auf dem Gebrauchtmarkt halten. 5 qm sollten es schon sein, mehr als 100 € sind aber momentan nicht drin. Kann man da schon etwas vernünftiges bekommen ?


    Viele Grüße
    Axel

    Ich hab sehr ähnliche Schwierigkeiten:
    Am Windfensterrand reichts fürs Anfahren nur durch loopen (je nach Wind mit Hornet 3.0 oder Twister 5.6), bleibe aber sofort wieder stehen danach. Sobald ich die Matte mal ein bisschen mehr in Richtung Powerzone fliege kann ich nur noch rausspringen und hoffen dass ich rechtzeitig rauskomme... zudem ist es meist auch noch ziemlich böig hier bei uns auf dem Binnenland. Und voll Speed mit dem Wind zu fahren find ich a zu gefährlich für den Anfang und b muss man ja auch alles wieder zurücklatschen als Anfänger...

    ehemals Gin Eskimo II 11.5, Peter Lynn Twister 5.6, Peter Lynn Hornet 3.0: ein tolles Gespann!


    aktuell noch Ozone IMP Quattro 1.5, das FUN Gerät :)


    Always keep in mind: Don´t eat yellow snow!

    Zitat

    Original von Warlock81
    Ich hab sehr ähnliche Schwierigkeiten:
    Am Windfensterrand reichts fürs Anfahren nur durch loopen (je nach Wind mit Hornet 3.0 oder Twister 5.6), bleibe aber sofort wieder stehen danach. ...


    Nanu ? Mit der Twister bleibst Du auch stehen ? Die sollte doch genug Zug entwickeln. Oder kann die nur liften ? Bei welchem Wind bist Du sie denn geflogen ?
    Gruß
    Axel

    hab auch schon ein paar Meter am Stück geschafft! *gg


    Problem ist nur: Ich will ja nicht gleich mit dem Wind fahren (Raumwindkurs oder vor dem Wind) und dann den ganzen Weg zurücklatschen. Ich versuche es deshalb mit dem Halbwindkurs (falsche Taktik?). Nur gelingt es mir noch nicht so richtig, den Druck dauerhaft so zu steuern, dass ich konstant fahren kann. Anfahren geht, nur bleibe ich dann stehen.Vielleicht "parke" ich den Kite auch falsch nach dem Loop zum Anfahren -> zu weit am Windfensterrand. Wenn ich den Kite allerdings minimal weiter in Richtung Powerzone lenke vom Fensterrand aus, dann ist nichts mehr mit dem Halbwindkurs


    Meine Erkenntnis wächst: ich sollte einen Kurs machen... am Kite wirds denk ich nicht liegen oder? Oder sollte ich es doch mit Trapez oder sogar direkt mit nem Depower-Kite probieren?

    ehemals Gin Eskimo II 11.5, Peter Lynn Twister 5.6, Peter Lynn Hornet 3.0: ein tolles Gespann!


    aktuell noch Ozone IMP Quattro 1.5, das FUN Gerät :)


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    Zitat

    Meine Erkenntnis wächst: ich sollte einen Kurs machen...


    Sehr vernünftig ;)


    Meine Garantie: Nach einem WE-Kurs kannst Du mehr als nach drei Monaten alleine Rumprobieren 8-);-)...


    Dazu wohnst Du sozusagen um die Ecke, Du kannst auch gerne mal einfach so vorbeikommen :)


    creeds
    Guntram

    kleiner crashkurs, SO mach ich das, sogar mit nem 14m²-Geschoss:


    wenn du nach rechts fahren willst, stelllst du die matte in den zenit, damit sie ruhe gibt, jetzt dein board etwa 15-20° nach Lee (also richtung wind, und so), in fahrtrichtung (also heute mal rechts) jetzt ab in die bindungen, die matte bleibt im zenit. nach oben gucken...


    ein WENIG nach links lenken, etwa eine Mattebreite.... Arsch nach hinten raus (wichtig) jetzt ziehst du rechts, das der lapppen da oben quer in die powerzone kommt, oberkörper nach hinten......


    wenn du merkst, die zieht dich los, links ziehen, dass sie parallel zum boden fliegt, und GLEICHzeititig druck auf die Ferse geben, also ieder richtung Luv (gegenden wind) lenekn, dass du etwa 90° zum wind fährst....


    die matte sollter jetzt etwa rechts von dir stehen,


    steht sie Zu weit rechts, und hat keine druck mehr, oberkörper wiedser nach vorne (sonst fällste runter, das willste ja nicht) und links ziehen dass sie einen loop "obenrum" dreht... rücken wieder nach hinten, und es gibt wieder tzempo...
    hat e zuwenig druck, allgemein, die loops nicht ausfliegen, sondern immer hoch und runter, dann geht was......


    PS, mir ist bibberkalt, ich war drei stunden bei eisregen kiten....brrr

    "Before you diagnose yourself with depression or low self-esteem, first make sure that you are not, in fact, just surrounded by assholes."
    - William Gibson

    Dankeschön für die Antworten, besonders an
    Bodenanker, der trotz klammer Finger sehr anschaulich erklärte, wie es geht.
    Ein Kurs wäre natürlich super, kann ich aber auf unabsehbare Zeit nicht mit der Familie in Einklang bringen. An der Matte liegts also nicht, sondern an der Technik.
    Gruß
    Axel

    mal eben nachgelesen, der Winkel könnte auch gerne 30° sein, ansonsten viel spass... ich schaffs auch ohne kurs, dauert aber schon länger, bis man den dreh raushat...

    "Before you diagnose yourself with depression or low self-esteem, first make sure that you are not, in fact, just surrounded by assholes."
    - William Gibson

    Bodenanker: Mit Deinen Winkeln habe ich noch Verständnisprobleme. Wenn das Board quer zur Windrichtung steht, sind das 90°. Wenn man voll vor dem Wind fährt, wären das 0°. Also bedeuten Deine Gradangaben, umgesetzt auf die Uhr, Richtung zwei Uhr losfahren, und dann anluven, richtig ? Wo hast Du denn nachgelesen ?

    nee, windrichtung gleich 90°, sorry... also vom quer tzum wind, weichst du beim anfahren mit etwa 20-30° ab....... ...

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    - William Gibson

    Schau mal ins - Thema gelöscht - , da ist eigentlich alles sehr gut beschrieben.


    Aber wie Meggie schon sagte, es bedarf einfach ein bißchen Übung dann klappts fast von alleine . :H:

    h, jetzt mal in nichtmüde......


    0° entspricht der Fahrtrichtung, also neunzig grad zum wind......


    da, wo der wind her kommt ist -90°
    da, wo er hingeht sind 90°.......


    oder willst du es mit uhrzeiten????


    du stellst dein board so, dass di richtung zwei, halbzwei losfährst.....

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    - William Gibson

    Moin, moin.


    Also ich bevorzuge dreizehnuhreinundzwanzig :=( .



    Ne, mal im Ernst, ich habe genau die gleichen Probleme.
    ATB-fahren ist nicht so einfach, wie es aussieht. Aber ich gebe noch nicht auf und mit Helm und Knieschonern ist das auf-die-Fresse-legen ja nicht ganz so heftig.
    Irgendwann wird es schon klappen.



    Mfg Jabo

    Symphony 1.8, Rush II 300 Pro, Beamer III 1.4, Beamer II 2.5/3.6, Crossfire l 4.0, Zebra Z1 5.0, etliche Stabdrachen (TFJ, HQ, Siegers), Buggy (Eigenbau), Scrub "Silver Reef 2".

    Zitat

    Aber wie Meggie schon sagte, es bedarf einfach ein bißchen Übung dann klappts fast von alleine .


    Wenn man einmal den Bogen `raus hat geht`s ab ;)
    Und dann macht das einen Riesenspaß. Ich weiß nicht ob ich lieber ATB oder Buggy fahre, neige schon fast zum ATB.

    Zitat

    Original von Dixie


    Der Boden war schon etwas tief, so dass der Rollwiederstand relativ groß war.
    [...]
    Ich musste die ganze Matschepampe von den Rädern und von den Schuhen abkratzen und meinen Matten ein Bad gönnen. Ich will Sommer !


    Wo bist du denn gefahren? In Wolfenbüttel? Ist die Wiese dort so verkommen?


    Bei Westwind ist WF zum Landboarden nicht gut geeignet. Da kommen viel zu fiese Verwirbelungen von den Gebäuden und machen einem das Lernen echt schwer.

    Zitat

    Original von Bone [...Wenn man einmal den Bogen `raus hat geht`s ab ;) Und dann macht das einen Riesenspaß. ....


    zustimm.... sehr hilfreich war bei mir, mal an der See zu fahren: Da hängst du die Matte in den Wind und die steht stabil und dann hast du das ziemlich bald raus. Da fliesst der Wind echt manchmal so schoen, fast wie Wasser aus ´m Wasserhahn,.... Im Binnenland ist es auch deshalb so schwierig, weil so ein konstanter Wind, der einen trägt so gut wie nie da ist und du immer mit der Matte noch gucken musst wie sie oben steht. Das hab ich an der See anders erlebt. Kontinuierlich blaest es da in allen moeglichen bfts und zieht einen. ... (Neid, Freu auf den naechsten Sommer). An der Ostsee war es nicht so genial wie an der Nordsee, hinter den Inseln.... natuerlich gibt es da auch Bedingungen, wo es echt richtig schwierig wird, will ich damit gar nicht sagen (vorbeugender Kommentar :D )



    Seitdem weiss ich wie es gehen kann und wuensche mir solchen Wind - uebe aber klar mit Boehen - und Hackwind oder freu mich mal wieder ein 360 zu laufen :L

    Schneegeil
    Nein, Morast ist es nicht. Aber die Maulwürfe und Regenwürmer sowie das nasskalte Wetter geben ihr bestes.
    Ich hatte Südwestwind, das ging eigentlich einigermaßen. Ich muss die paar Zeitfenster nutzen, die ich habe.


    @meggi
    An der See üben, das wäre schön. Aber ich muss das nehmen, was ich kriege. Hauptsache, es macht Spass.


    Viele Grüße
    Axel

    Es ist einfach schwierig mit 3qm auf Wiese das Boarden zu erlernen. Bis Du mit der kleinen Fläche in Fahrt kommst braucht es schon eine Menge Wind für einen Neuling. Damit werden die kleinen Größen hibbelig, nehmen Böen ruckartig an - und schon liegst Du auf der Nase.
    Ich neige aus eigener Erfahrung (wortwörtlich) dem Boardeinsteiger mit Mattenerfahrung zur 6er BusterII (jetzt gibts wieder Schelte wg. zu groß ;) ). Absolut gutmütig, durch die qm aber genug Grundzug um ins Rollen zu kommen. Im überpowerten Bereich sind sogar Jumps gut machbar. Das Teil klappt nicht, verzeiht Flugfehler, wird nicht so rasend schnell. Und im Binnenböenland werden die Böen relativ sanft angenommen. ABER!: es bleiben 6qm Fläche die auch ihren Wumms haben können. Für ab die 3Bft ideal zum Anfang und gebraucht auch nicht so teuer. Ich gebe meine aber nicht her wegen ihrer Unkompliziertheit und Berechenbarkeit im Buggy und auf dem Board.

    Ich konnte Axel heute ein wenig zugucken.
    Sah schon recht ordentlich aus, wenn der Wind mit böigen 2bft doch etwas knapp war. Aber die 5'er Depower daneben ist noch weniger gerollt.
    Nach den Feiertagen werde ich Axel wohl mal mit 5,6m² aushelfen. Mal schaun wie sich das dann so macht.
    Gruß Ingo

    Ozone IMP Quattro 1.5 / HQ Beamer III 2.0