An den Weihnachtsmann - zum schmunzeln und nachdenken

  • An den Weihnachtsmann...


    Lieber guter Weihnachtsmann, jetzt ist´s soweit , jetzt bist du dran,
    Ich hab nen´nen guten Rechtsanwalt, der klagt dich an, und stellt dich kalt.
    Schon seit vieken hundert Jahren,bist du nun durch das Land gefahren,
    ohne Nummernschild und Licht auch TÜV und ASU gab es nicht.
    Dein Schlitten eignet sich nur Schwer, zur Teilnahm´ am Luftverkehr.
    Es wird vor Gericht zu klären sein: Besitzt du ´nen Pilotenschein ?
    Durch den Kamin ins Haus zu kommen ist rein rechtlich streng genommen:
    Hausfriedensbruch - Einbruchsogar. Das gibt Gefängnis, das ist klar.
    Und stiehlst du nicht bei den Besuchen, von fremden Tellern Obst und Kuchen ?
    Das wird bestraft , das muß man ahnden, die Polizei lässt bald schon nach dir fahnden.
    Es ist auch allgemein bekannt. du kommst nicht aus diesem Land.
    Wie man hört steht wohl dein Haus, am Nordpol, also so sieht es aus,
    als kämmst du nicht von der EU. Das kommt zur Klageschrift dazu !
    Hier kommt das Deutsche Recht zum Tragen.Ein jeder Richter wird sich fragen,
    ob deine Arbeit Rechtens ist,weil du ohne Erlaubnis bist.
    Der Engel der dich stehts begleitet, ist minderjährigund bereitet,
    uns daher wirklich Kopfzerbrechen, das Jugendamt wird mit dir Sprechen !
    Jezt kommen wir zu ernsten Sachen: wir finden es gar nicht zum Lachen,
    dass Kindern du mit Schlägen drohst. Mein Anwalt ist total erbost.
    Nötigung ist das vergehen und wird bestraft, das wirst du sehen,
    mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren, aus ist´s bald mit dem Schlittenfahren.
    Das Handwerk ist dir bald gelegt, es sei denn, dieser Brief bewegt dich,
    uns reich zu beschenken, dann wird´s mein Anwalt überdenken...



    Im diesen Sinne


    Frohe Weihnachten


    Chris


    - Editiert von HellsBrother2404 am 18.12.2008, 09:33 -

  • ..gibt es denn den Weihnachtmann wirklich?
    Entscheidet selber, hier einige Fakten:



    Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier (rangifer tarandus) kann fliegen. ABER es gibt mehr
    als 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und obwohl
    es sich dabei haupsächlich Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter
    Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.
    Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt.
    ABER da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten
    besucht, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl - 300 Millionen Kinder.
    Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 85,7 Millionen Häuser.
    (Wir postulieren: in jedem Haus lebt mindestens ein braves Kind)
    Der Weihnachtsmann hat einen 48-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen
    Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist. (Was zu dem eigenwilligen Phänomen führt,
    dass der Weihnachtsmann Russland am Heiligabend bereits ca. 1 Uhr früh besuchen muss,
    ethnologische Studien sollten sich hier anschliessen).
    Damit ergeben sich 496 Besuche pro Sekunde.
    Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/500
    Sekunde Zeit für seine Arbeit:
    Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die
    übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle liegengebliebenen Reste des
    Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus fliegen.
    Angenommen, diese 85,7 Millionen Stopps wären gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt (was
    natürlich nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir
    nunmehr 2,8 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 237
    Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens
    einmal in 48 Stunden tun muß.
    Das bedeutet, daß der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1370 km pro Sekunde fliegt, also der
    mehr als 4.000-fachen Schallgeschwindigkeit. Dies entspricht 1,5% der Lichtgeschwindigkeit,
    was gerade noch eine nichtrelativistische Betrachtungsweise zulässt.
    Zum Vergleich:
    Das schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug, der Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen
    43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24 km pro STUNDE.
    Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes
    Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein
    Gewicht von 300.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der
    übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird.
    Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 150 kg ziehen. Selbst bei der Annahme, daß ein
    fliegendes Rentier (siehe Punkt 1) das ZEHNFACHE Gewicht ziehen kann, braucht man für den
    Schlitten 200.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal
    eingerechnet - auf 330.000 Tonnen.
    Die hohe Reisegeschwindigkeit von 1370 km/s erzeugt eine ungeheure Luftreibung, dadurch
    werden die vorderen Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die
    Erdatmosphäre eintritt. Jedes dieser Rentiere muss (bei einer Angriffsfläche von 1/2
    Quadratmeter und einem Luftwiderstandsbeiwert von cw=0,3) eine Leistung von
    250.000.000.000 Megawatt absorbieren.
    Das vorderste Paar Rentiere wird also praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das
    nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und so weiter.
    Das gesamte Team von Rentieren wird somit innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert.
    Ein weiterer interessanter Aspekt sind die hohen Beschleunigungen, denen der Weihnachtsmann
    ausgesetzt ist.
    Um bei der Reise zum 2,8 km entfernten Haus in Mittel 1370 km/s schnell zu sein, müssen die
    Rentiere mit 2,7 Millionen g beschleunigen. Trainierte Astronauten halten kurzzeitig bis zu 10 g
    aus.
    Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muß)
    würde dann mit einer Masse von 32.600 Tonnen an das Ende seines Schlittens genagelt.
    Damit kommen wir zu dem Schluß: WENN der Weihnachtsmann irgendwann einmal die
    Geschenke gebracht hat, ist er heute tot.
    Bemerkung:
    Die hier gemachten Annahmen sind recht grob, einige der Zahlenwerte werden somit noch nach
    oben oder unten korrigiert. Der Autor bemüht sich um eine neue Modellierung und numerische
    Lösung. Es ist jedoch anzunehmen, dass sich die Situation des Weihnachtsmannes nicht
    grundlegend bessert.


    Quelle: Funmail

  • Hey Michael,


    danke. Das werde ich morgen meiner 8. Klasse in der letzten Stunde vor Weihnachten spendieren. Zusammen mit ein paar Rechenaufgaben...



    Zitat

    Wir gehen also von einer Anzahl von 91,8 Millionen Haushalten aus, die durch den Weihnachtsmann beliefert werden müssen. Nehmen wir an, dass er in jedem dritten Haus eine Orange geschenkt bekommt und in jedem sechsten drei Walnüsse, die er ja so irrsinnig gerne isst.
    A) Wie viele Orangen und Walnüsse hat er nach seinem anstrengenden Arbeitstag?
    B) Wie viel Gewicht hat der Weihnachtsmann auf seinem Heimweg zum Nordpol dabei, wenn eine Walnuss 17 g und eine Orange 239 g wiegt?

  • Ich hätte da noch eine sehr schöne Weihnachtsgeschichte von Robert Gernhardt im Angebot.


  • [quote]Original von Pil
    Hey Michael,


    danke. Das werde ich morgen meiner 8. Klasse in der letzten Stunde vor Weihnachten spendieren. Zusammen mit ein paar Rechenaufgaben...


    [quote]



    Ja, ja so sind die Pauker. Immer den Schalk im Nacken. :L

    Gruß Manfred ........................... Die Natur ist nie in Eile - und erreicht doch alles. (LAO TSE)

  • Moin


    Zitat

    ..gibt es denn den Weihnachtmann wirklich?


    Ich würde mich hier zur Vorsicht mal ein bisschen zurück halten.
    Zumindest bis zum Heiligen Abend. :-O


    Man weiß ja nie, und sicher ist sicher.



    Mark :D

  • ...einen hab ich noch:


    Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen,
    es war beim Finanzamt zu betteln und fleh´n.
    Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
    verlangt vom Christkind die Einkommensteuer.


    Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,
    dass das Christkind so viel verschenken kann.
    Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
    wo von das Christkind dies finanziert.


    Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",
    da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär.
    Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
    und die Erlöse wären anzugeben.


    "Ich verschenke das Spielzeug an Kinder " wollte das Christkind sich wehren,
    dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.
    Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
    wäre dieses jetzt besser zu sagen.


    "Meine Zwerge besorgen die Teile,
    und basteln die vielen Geschenke in Eile"
    Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
    ob es sich um innergemeinschaftliche Erwerbe handelt.


    Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
    von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz.
    "Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld",
    Ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."


    "Aus allen Ländern kommen die Sachen",
    mit denen wir die Kinder glücklich machen."
    Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
    denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.


    Das Finanzamt von diesen Sachen keine Ahnung,
    meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.


    Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
    fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
    Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
    und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.

  • >>Erwarte bitte nicht, dass sich jemand mehr Zeit für eine Antwort nimmt als Du für die Frage!<<


    Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away.

  • Hey Pil,
    meine Frau hat deine Idee auch gerne aufgenommen und es ihrer Matheklasse und ihren Physik GK gredenzt.
    Du weißt es wahrscheinlich aus eigener Erfahrung, die 13er hatte da so ihre Probleme mit ...


    Frohe Weihnachten

    Viele Grüße aus Bramsche (Osnabrück)
    Markus

  • Da hätte ich auch noch eine nette Geschichte... ist zwar schon etwas angegilbt aber dennoch einfach schön :)


    Gibt es das Christkind wirklich?
    Auf diese Frage wußte auch die achtjährige Virginia O'Hanlon aus New York keine Antwort. Am 20. September 1897 schrieb sie deshalb an die Zeitung "New York Sun".
    Die Sache war Chefredakteur Francis P. Church so wichtig, daß er dem kleinen Mädchen selbst antwortete. Der Briefwechsel wurde unter dem englischen Originaltitel "Is there a Santa Claus?" bis zur Einstellung der Zeitung im Jahr 1949 immer zu Weihnachten auf der Titelseite abgedruckt - und damit zum meistgedruckten Zeitungsartikel aller Zeiten.
    „Lieber Redakteur-
    Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, das Christkind gibt es nicht. Papa sagt, was in der "Sun" steht, ist immer wahr. Bitte, sagen Sie mir die Wahrheit:
    Gibt es das Christkind?
    Virginia O'Hanlon, 115 West Ninety-fifth Street


    Virginia, Deine kleinen Freunde haben Unrecht. Sie glauben nur, was sie sehen. Sie glauben, daß es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen.
    Ja, Virginia, das Christkind gibt es wirklich.
    So gewiß, wie es Liebe und Großherzigkeit und Treue gibt. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es kein Christkind gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie, gar nichts, was das Leben erst erträglich machen würde. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müßte verlöschen.
    Es gibt ein Christkind. Sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiß, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, das Christkind zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme das Christkind zu Gesicht - doch was würde das beweisen? Kein Mensch sieht es einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie.
    All die Wunder zu denken, geschweige sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch sieht, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal alle Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann wird die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. ,Ist das denn auch wahr?", kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist beständiger.
    Das Christkind lebt, und es wird ewig leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.
    Frohe Weihnacht, Virginia. „


    In diesem Sinne...
    Euch allen ein wunderbares Weihnachtsfest!

    Viele Grüße
    Torsten


    www.farben-im-wind.de ...und ist der Himmel grau und leer, dann schenk ich meine Farben her.