Live View (Spiegelreflex)

    Hallo !


    Vielleicht überlegt ja der eine oder andere von Euch darüber nach irgendwann ein Rig mit einer digitalen Spiegelreflexkamera einzusetzen...Live View als Signalausgang zum Videosender würde ja den Einstieg sehr erleichtern.


    In einem Nikonforum bin ich aber über folgendes "gestolpert" !!
    Z.b. an der D 300 (Semiprofimodell) wird der Einsatz nur bis zu einer Stunde empfohlen, danach kann das Bildrauschen erheblich ansteigen. :-o


    Hintergrund: Offenbar ist bei der Verwendung von Live View der Sensor unter Dauerstrom, ähnlich einer Langzeitbelichtung, dadurch erwärmt sich der Sensor was wiederum die Bildqualität beeinflusst, kennt man ja aus der Astrofotografie. Inwieweit das jetzt schlecht ist kann ich nicht abschätzen, jedoch rechne ich damit das die beschriebenen Bildprobleme bei billigeren Kameras noch früher auftritt als bei sehr hochwertigen.
    Ich denke selbst schon länger darüber nach eine DSLR einzusetzen, jetzt bin ich aber doch etwas verunsichert.
    Auch hier gibts ja zumindest schon einen Kapfreund der eine DSLR verwendet, habe aber weder von ihm noch von ausländischen Kapfreunden diesbezüglich etwas gehört. Möglicherweise hat es aber auch noch niemand bemerkt bzw. keine Begründung gehabt.
    Will hier keineswegs die DSLR's schlechtmachen, sondern lediglich diese plausiblen Infos weitergeben.
    Mein Rig ist öfters mal weit über eine Stunde in der Luft, deshalb mache ich mir darüber Gedanken :)


    Gerhard 8-)

    Hiho!


    Interessante Frage!


    Wie ist das denn bei Nicht-Spiegelreflexkameras? Da ist der Sensor doch auch dauerhaft unter Strom...


    Tschüss
    Tiggr (aka Marcus)

    Zitat

    Original von Donnas Dog
    Inwieweit das jetzt schlecht ist kann ich nicht abschätzen, jedoch rechne ich damit das die beschriebenen Bildprobleme bei billigeren Kameras noch früher auftritt als bei sehr hochwertigen.


    Die CCDs und CMOS in den Kameras sind häufig identisch - ich kenne mich nur mit Canon aus, da ist z.B. in folgenden Kameras alles absolut identisch: 450D (Consumer Kamera), 40D (Prosumer Kamera). In diesem Beispiel gibt es also eine "billige" und eine "teurere" Kamera, die jedoch exakt den gleichen Sensor haben. Die Kameras unterscheiden sich im Gehäuse und in den Funktionen, die Aufnahmehardware und Software sind identisch. Erst beim Einstieg in die Profiserie kommen andere Sensoren zum Einsatz (450D und 40D sowie die neue 50D) haben einen Crop Faktor von 1.6, 1D Mark III hat einen Cropfaktor von 1.3 und 5D Mark II sowie 1Ds Mark III haben einen Vollformatsensor. Ich vermute, daß es sich bei Nikon ähnlich verhält (außer, daß die Prosumergeräte einen Cropfaktor von 1.5 haben). Aufgrund der niedrigeren Pixeldichte bei den Vollformatsensoren ist das Rauschverhalten im Vergleich zu dem ohnehin schon guten Rauschverhalten der "kleinen" noch besser. Das von dir angesprochene Problem jedoch dürfte alle Sensoren betreffen, möglicherweise haben CMOS Sensoren einen marginalen Vorteil gegenüber CCDs.


    Zitat

    Original von Donnas Dog Mein Rig ist öfters mal weit über eine Stunde in der Luft, deshalb mache ich mir darüber Gedanken :)


    Wenn du nicht eine Stunde am Stück Fotos machst, aktiviere doch die Energiesparfunktion, die schaltet die Kamera aus, bzw. in Standby. Dann kann der Sensor zwischendurch immer wieder abkühlen. Bei meiner G9 habe ich das auf 2 Minuten eingestellt. Wenn die Kamera aus ist, reicht eine Auslösung, um sie wieder zu aktivieren, angenehmer Nebeneffekt ist natürlich das sparen von Akkuleistung. Ich habe das schon öfter mal benötigt, wenn ich einen Standortwechsel mache und das Rig dabei in der Luft lasse.


    Gibt es denn irgendwo Bilder, die belegen, wie stark das Rauschen wird?


    Schöne Grüße,
    Dieter