Der "Schaut, was ich gebaut habe" Thread
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Nachdem meine Suche nach einer Hilde Light erfolglos blieb,
habe ich mich entschlossen, meine Bloody Mary nochmals zu bauen und zwar als UL.
Statt Chikara habe ich Icarex vernäht und statt 6er Excel habe ich
4,5er Matrix-Stäbe in 100er Leitkante und durchgehender UQS (mit Drehkreuz) verwendet, sowie 4er Excel als OQS und 5er Excel wegen dem Drehkreuz im Kiel.
Verstärkungen nur soviel wie nötig. Statt 100 daN nur 35 daN für die Waage.Herausgekommen ist heute meine Mary Light.
drachenforum.net/galerie/image/11798/
Statt 247 gr (Bloody Mary) bringt die UL-Version nur noch 150 gr auf die Waage.Ich freue mich schon auf den Erstflug, wenn denn endlich mal gemäht wird.
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Vierleiner im Square/Mosaik Design mit passendem Köcher/Täschle.
Das Windrad im Zentrum dreht beim Spin genau mit. -
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Mein Lieblingsspruch:
Waage und Tasche fehlen noch.Heute habe ich stabmäßig Resteverwertung gemacht.
Die 4,5er Matrix-Stäbe, die ich bei Mary Light nicht benötigt hatte,
haben heute in meinen neuen kleinen Zweileiner „Blauer Bengel“
Verwendung gefunden.
Zeichnung frei Schnauze, Tuch Chikara,
Leitkantenlänge 69 cm, Spannweite 1,18 m, Höhe 41 cm.Da bin ich mal auf den Erstflug gespannt,
wenn die blauen Waageschnüre angeknüpft sind. -
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...als der Gladiator Nachbau...
Ich glaube, dass Michael @Willewatz eher den Devil Wing nachgebaut hat
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Rischdisch
Ich hatte ein altes defektes Devil Wing 1.7 Segel, welches als Vorlage für Bloody Mary diente. -
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Mein altes Segel stammt von HQ
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DW und Gladiator haben die selben Tiedtke Gene...
Der HQ DW ist ein wenig anders als das Original wie es scheint.
Beim HQ DW waren die Ecken tiefer und etwas ausgeprägter als beim DW3. Außerdem war das Tuch von HQ schwerer und steifer als das mit Chikara vergleichbare von Tiedtke.
Dadurch war der HQ etwas explosiver bei Böen und nicht so smooth wie der Spacekite und benötigte auch mehr Grundwind.Mit der Bloody Mary wollte ich die Eigenschaften beider Kites vereinen, indem ich die Segelform und Waage von HQ und die Stabmaße und das weichere Tuch des DW3 kombiniert habe.
Herausgekommen ist ein schneller Speedkite, der nicht so zickig in Böen ist, wie der HQ, aber früher losgeht.
Mir gefällt er so gut, dass danach mit Mary Light eine Kopie des Nachbaus für Leichtwind folgen sollte.Da die 4,5er Matrix-UQS sich als zu weich zeigte, habe ich dort eine 6er Excel-UQS verbaut und aus der Matrix-UQS, die ich nicht nutzlos rumliegen lassen wollte, die Leitkanten für den Blauen Bengel gesägt.
So entstand die Größenvorgabe für den
Blauen Bengel. -
Moin Michael,
lass dich nicht in die Rechtfertigung von deinen Aktivitäten treiben , deine Eigenbauten gefallen mir gut und nicht kommerziell ist es obendrein.Eine Segelhälfte aus 3 Splines zusammengebastelt, gibt es im Lenkdrachenbereich wirklich oft. Spätestens alles nach Antigrav in der Bauform ist dann ja eine halbe Kopie und ich will mich jetzt auch nicht zu sehr am Antigrav/Positron festhalten, aber die sind in den frühen 1990ern datiert ... mag sein, dass es das auch schon in den 80ern gab
Richtig neue Grundformen sind seither selten.Ich hatte an sich vor, einen Positron etwas zu vergrößern, dafür hatte ich Material gekauft. Dass das funktioniert, haben schon andere gezeigt.
Dann war es mir "zu blöd", ein Segel auszumessen und umzuskalieren, ich habe mich also vor eine Wand gesetzt, Pappe genommen, vor die Wand gelegt und mit dem geplanten Gestände und Bleistift angefangen zu biegen und zu zeichnen. Man sieht an der Leitkante wenn man genau hin guckt noch den Knieabdruck in der Pappe, über Wand, Knie und eine Hand habe ich die Leitkante gebogen, um eine Hand zum zeichnen zu haben:Letztendlich werden die Hände auch durch das Auge geführt und ich hatte mir in der Zeit davor den Tavor intensiver angesehen, bin zu der Zeit aber davon ausgegangen, in absehbarer Zeit keinen auftreiben zu können, war ja nicht der einzige, der welche gesucht hat
Positron mit weniger Pfeilwinkel und mehr Streckung (Stichwort Kurzkiel), die Segellattenaufteilung vom Tavor liegt dann nahe, gegenüber Tavor ist meine Leitkante stärker gekrümmt und die Skizze hat etwas mehr Pfeilwinkel.So entstand der Zeynep176, Name nach dem Sturm, der gerade am Dachstuhl rüttelte, als ich das Segel fertig genäht habe und der Spannweite, die sich eher zufällig ergab. Ich musste die Leitkanten auch durch etwas aufgesteckte Pfeilschäfte ein paar cm verlängern.
Erstflug am Tag drauf in den Nachwehen von Zeynep:
Man erkennt an den Falten einen Nachbesserungsbedarf durch die stärker gekrümmte Leitkante, inzwischen habe ich die mittleren Segellattentaschen vorne geöffnet, kleine APAs aufgebohrt und die mittleren Segellatten von Flachcarbon auf 4mm CfK mit 3mm GfK Kern versteift. Diese formen jetzt von der Schleppkante gespannt die Leitkante besser aus, direkt übertragen auf den Leitkantenstab.Wie es das Schicksal so will, wußte ich schon während des Erstflugs, dass sich 2 echte Tavore auf den Weg zu mir machen würden. Der andere in der Börse suchende hatte klare Größen- und Zustands-Vorstellungen geäußert, ich hatte diese weniger.
Inzwischen habe ich also den direkten Vergleich.
Die Leitkante am Tavor ist deutlich weniger gekrümmt und was mir beim Vergleich im Flug aufgefallen ist, ist eine deutlich unterschiedliche Wendigkeit.An der Waage vom Zeynep bin ich noch etwas am drehen:
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Zu einem direkten Vergleich kam es noch nicht, als ich den Tavor 170 fliegen konnte, war der Zeynep im Umbau und passender Wind ist im Binnenland nicht alltäglich, dazu "hat die beste Wiese hier gerade Naturschutz". Beide warten jetzt an der Ostsee auf mich und Wind, interessant ist aber, wie sehr wirklich kleine Unterschiede die Drachen im Flug komplett verändern. Im Video sieht man, wie der Zeynep in die Kurven geht, das würde der Tavor nicht tun, wobei ich den Tavor bisher auch nur bei Seewind geflogen bin, den Zeynep bisher nur im Binnenland. Bin gespannt, beide mal bei Seewind zu fliegen.
Zum Schluss der Zeynep-Fliegerei hatte ich auch eine gebrochene Segellatte mit einseitig komischer Segelausbeulung, die Symmetrie ist inzwischen wieder hergestellt und die Profilausprägung auch durch das ausformen der Leitkante verbessert.Was ich auch aus dem Modellbau beobachte: Selbst bauen und in Details rein gehen, macht einfach viel Spaß. Irgendwie beschäftigt mich so ein Drachen dann auch einfach länger.
Wenn ich mit den ganzen Modifikationen durch bin, bin ich mal gespannt, ob ich dann noch einen schönen zweiten bauen werde, beim ersten sieht man halt schon, wie ich Segellatten- und Leitkantentaschen nachträglich geöffnet und Angriffspunkte für die Standoffs verschoben habe.
Wie ich mich kenne, wird mich das aber wenn ich am Ende mit dem Flugverhalten zufrieden sein sollte, kaum störenMal schauen, kommt Zeit kommt Rat, kommt...
Habe seit ein paar Tagen auch eine neue Nähmaschine.
Omas alte Singer, mit der ich bisher alles genäht habe, hat eine Macke bekommen. Der Fußanlasser wird mit der Zeit warm und irgendwann läuft sie selbsttätig an, echt bescheiden, wenn man gerade was unter der Nadel hat , der Zeynep Proto trägt auch Spuren davon.
Habe jetzt hier aus der Gegend für ein paar € ein etwas weiterentwickeltes Baumuster geholt, es kann also weiter gehen.
Den Zeynep fertig zu nähen, war immer sowas mit 10-15min was machen, Fußanlasser abstöpseln, kalt werden lassen, weiter nähen. Das wurde nervig. Andererseits kann ich mit dem alten Typ Singer einigermaßen um und es sind robuste Vollmetallmaschinen (auch noch bei den Zahnrädern )...
An sich mag ich die Maschinen, Fußanlasser soll es auch noch Nachbauten geben aber die "neue" Maschine hat komplett die Hälfte von so einem Nachbau gekostet und das Probe nähen war positiv. Ich bin mal gespannt...
Werde die den Nachmittag mal an Strom hängen und gucken, ob sie von selbst anläuft wie die alte, angeblich soll sie den Effekt aber nicht haben.VG, Eike
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Moin Michael,
lass dich nicht in die Rechtfertigung von deinen Aktivitäten treiben , deine Eigenbauten gefallen mir gut und nicht kommerziell ist es obendreinDanke @plinse
Ich habe mich mit meinem Post auch nicht rechtfertigen wollen,
sondern lediglich die Vorgeschichte erzählen, die mich dazu gebracht hat,
Bloody Mary, Mary Light und nun den Blauen Bengel zu bauen.Und ja, es macht tierisch viel Spaß nicht einfach nachzubauen oder zu skalieren,
sondern einfach mal frei Schnauze etwas aufzeichnen, loslegen und
dann einfach mal sehen, was daraus wird und ggfs. nachbessern. -
Geht mir genau so nach dem Motto aus Bauch heraus was aufs Blatt bringen,
und ran an das Moppet. Vor allem wenn der auch noch fliegt, .
Ein Beispiel von mir, der ist komplett frei Hand endstanden (ist schon älter)Gruß Patrick