Der "Schaut, was ich gebaut habe" Thread
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Zu der Qualität von Marks Verhindern kann ich mich äußern, da ich das Glück habe welche von ihm gebaut bekommen zu haben.
Die Flexibilität der gegossenen Verbinder zu den Druckversioneni ist von keinen der mir bekannten Hersteller von Verhindern besser. Die gedruckten Teile sind wesentlich durchstossfester als die im Handel erhältlichen Verbinder. Masstoleranz des Drucks ist besser als von den gegossenen Varianten. Optisch wesentlich auffälliger durch die Farben und dem von Mark erarbeiteten Druckverlaufes der Verbinder. Die haben einen leichten Carboneffekt. Sieht superschön im Lichteinfall aus.
Meine gedruckten Teile habe ich im Corax verarbeitet. Bisher null Probleme mit den Custom made Verbindern.
Das gedruckte Kreuz ist fest und Top genau im Winkel. Da sitzt alles richtig. Das ist die halbe Miete für unsere hochgezüchteten Bretter von Speedkites.
Ich bin so begeistert von den Teilen, das ich mir auch einen 3d Drucker zulegen moechte.
Aber mit der Anschaffung ist es leider nicht getan. Da muss auch viel Zeit und Material investiert werden, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen.Dem schließe ich mich voll und ganz an!
In meinem 145er durfte ich ebenfalls welche verbauen und bin absolut begeistert von Stabilität und Passgenauigkeit.
@Cheetah hat ebenfalls welche in seinem 150er Cubitron, den wir in Renesse bei guten 6 Bft. gescheucht haben. - Haltbarkeit bis hier her Tip Top!
Was natürlich in 5,6,7,8,9,..... Jahren damit passiert weiß keiner, aber Apas oder andere gegossene Verbinder kommen ja auch in die Jahre und werden spröde und reißen.Viele Grüße Tobi
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Hier noch ein paar Detailbilder vom Kielbereich vom Summoner 165:
Und hier mal der Render vom Aerodynamik Kreuz für die oQS:
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Ich finde das Abhandensein von Standoffs sehr cool, macht die Schleppkante so schön gerade. Hast du die Profilformer für die Leitkante nur an der OQS oder auch weiter unten eingebaut? @Mark O2
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Das Segel ist so profiliert vom Shape, dass es sich beim Abspannen selbst ausformt. Entsprechende Profilzugaben sind entlang der ganzen Leitkanten und an den Kielen.
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Hallo Marc,
die erste Segellatte neben dem OQS Verbinder, ist das Flachcarbon oder Paketschnürung oder wie die stabilen Kunststoffbänder auch immer heißen. Und wie hast du den Profilformer damit verbunden?Gruß Carsten
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Beeindruckende Idee!
Was ich mich frage: Die Kiele müssen doch bei diesem Design viel Kraft aufnehmen, wenn sich das Segel ausformt. Sind die dann nicht vor allem zwischen unterer Kielverbindung und Schleppkante stark auf Biegung beansprucht? Der Hebel ist zwar nicht sehr lang, aber die Kielenden sind nur beim Verbinder abgestützt. -
Deswegen hat man eine Waage @wembley die die anliegende Kraft sauber verteilt. Die Kiele (es sind ja auch 2 davon!) werden unten ja auch von der Waage entsprechend entlastet. Die Hebelwirkung ist bei weitem nicht so groß wie man glauben möchte.
Ich habe natürlich den Kite aufgehängt und mit viel Kraft mit den Händen ins Segel gedrückt um zu sehen ob was nachgibt. War kein Problem! -
Hallo Marc,
die erste Segellatte neben dem OQS Verbinder, ist das Flachcarbon oder Paketschnürung oder wie die stabilen Kunststoffbänder auch immer heißen. Und wie hast du den Profilformer damit verbunden?Gruß Carsten
Die lange Segellatte ist aus breitem und recht steifem Kabelbinder. Die anderen Segellatten sind aus 0,5 mm dickem und 5 mm breitem Flach CFK. Also biegen sich schön und sind dennoch steif. Die Schleppkante ist komplett gerade bis auf den Wingletbereich. Das Profil entsteht aber durch die Abspannung der Vorprofilierten Paneele (also Konvexer Leitkanten- und Kielbereichverlauf). Die 2 Abstandhalter oben an der oQS wo etwas auf die lange Segellatte drücken sorgen nur dafür, dass sich die Welle etwas glatter bildet im Stand. Man könnte sie auch weglassen und das Profil wäre dennoch stabil, aber halt oben mit einer kleinen sichtbaren Beule. Diese Beule wäre dann allerdings mit ganz wenig Wind im Segel auch schon raus dann. Das Reinziehen der Profilierung erfolgt wie gesagt über das Abspannen der Leitkanten und Kiel und funktioniert nur mit Material wo sich nicht groß dehnt. Würde man den Flügel aus Spinnacker bauen müsste man also entweder sehr sehr festes Tuch nehmen oder ggf. eine Mylar/Cuben Verstärkungen in die Bereiche einbauen oder zwei zusätzliche Paneele pro Segelhälfte machen.
Die Whisker sind entsprechend auch nicht hart abgespannt, damit sich entlang der kompletten Leitkante die Profilierung halten kann und nicht rausgedrückt wird dann. -
Da bin ich mal auf die Dauererprobung gespannt. Es ist wirklich ein ziemlich schickes Teil. Das mit der Waage stimmt schon. Die Konstruktion erinnert mich entfernt an den Brückenbau. Dort wird auch bei manchen Modellen mit Stahlseilen zur Entlastung gearbeitet. Wie man aber heute weiss, kommt es auf die Beanspruchung an. Wenn du ihn mehrere Male bei stark böigem Wind geflogen hast, bin ich überzeugt.
Trotzdem ist ein gelungener Jungfernflug immer einen guter Grund zum Feiern.
In dem Sinne: Prost -
Ja - auf jeden Fall. Um die Verbinder mache ich mir maximal im nächsten Sommer bei sehr starker UV-Strahlung Sorgen wenn der Kite damit mehrere Stunden in der Sonne liegt. Von den Tests bisher, wo ich das Material für mehrere Monate jetzt draußen an unserer Satelliten Schüssel verbaut habe, gibt es bisher keine Probleme oder Ermüdungserscheinungen. Bisher ist mal nix weggebröselt oder wurde spröde. Aber wie gesagt, jedes Material kommt irgendwann an seine Grenzen. Bisher halten die Weichmacher mal noch durch.
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Standardverbinder, die im Spritzgussverfahren hergestellt werden, halten Jahre bei guter Pflege, bei 3D gedruckten Teilen bin ich mir nicht wirklich sicher, ob die das auch so lange machen. Schaun mer mal, die Zeit wird es zeigen. Da kann ich vielleicht ja auch wieder meine Mülltüten rauskramen und mal schaun, wie lange die halten (das war nicht ernst gemeint und nur ein böser Spass).
Ehrlich gesagt wüsste ich wirklich gerne, wie lange das Material hält. Bei meinen diversen Outdoorversuchen mit 3D gedruckten Materialien und Dingen habe ich schon kuriose Überraschungen erlebt. Die HighEnd Variante mit Hochtemperatur Filament steht für nächstes Jahr ins Haus. Sauteuer, aber bereits jetzt in der Luftfahrt für den Flugzeugbau eingesetzt... Der Hochtemperaturextruder ist bereits verbaut. -
Au weia, solch einen Hitech Kite müsste man, wenn er im Handel überhaupt zu kaufen wäre, mit mehr als 500 Euro bezahlen, oder? Für den " Normalo " gar nicht selbst zu bauen wenn er keinen solchen Drucker und Ahnung hat. Was mich ja erstaunt ist dass immer wieder eine neue Tür im Lenkdrachen Sport auf geht und solch fantastische " Wesen " entstehen. Einfach geil!!!
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Au weia, solch einen Hitech Kite müsste man, wenn er im Handel überhaupt zu kaufen wäre, mit mehr als 500 Euro bezahlen, oder? Für den " Normalo " gar nicht selbst zu bauen wenn er keinen solchen Drucker und Ahnung hat. Was mich ja erstaunt ist dass immer wieder eine neue Tür im Lenkdrachen Sport auf geht und solch fantastische " Wesen " entstehen. Einfach geil!!!
Eigentlich steht KEIN aktueller Preis eines Handmade Speedkites im Verhältnis zum Arbeitsaufwand.
10€ Handwerklicher Stundenlohn im Schnitt für ein Unikat ist ja sicher kein Wucher .Den Summoner bin ich zwar noch nicht geflogen , nach dem Jungfernflug hat Mark mich und Tobi aber ausführlich über das Flugverhalten aufgeklärt.
Mittlerweile kennen wir uns gut genug dass ich mir gut vorstellen kann welches Potential dieser Kite hat .Aber das (unter anderem) besondere an dem Summoner ist , abgesehen von den Verbindern, dass er im Vergleich zu komplexen Speedkites dieser Leistungsklasse relativ einfach gehalten und auch zu bauen ist .
Das mindert die Wertigkeit dieser Konstruktion natürlich in keiner Weise , im Gegenteil !!!
Also nochmal… Chapeau Mark , eine geniale Idee
Ich bin echt heiß den Kite demnächst einmal zu fliegen. -
Es sind nicht nur die 10 Euro Handwerkslohn, die in solch einem Drachen stecken, sondern auch die Entwicklungs- und Testphasen, CAD Design und Druckkosten, Materialauswahl und -Tests die so ein Teil eigentlich unbezahlbar machen. Da kauft man nicht nur Material und Arbeitszeit, sondern auch geballtes KnowHow.
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Also, falls der Drachen mal evtl zum Nachbau frei gegeben wird wäre es eine neue Herausforderung den zu bauen! Ist nur so mein Gedanke.....
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Du das Teil ist wirklich kein Hexenwerk. Die Klebearbeit sowie Nähen für die Krümmungen muss man aufpassend und die Segellatten ebenso. Aber nichts was man nicht mit etwas Übung hinbekommt. Wollte den Flügel absichtlich nicht so verschnörkelt bauen. Lieber leicht und dennoch stabil, glatt, korrekt profiliert und effizient!
Eben noch leichte Tuningmaßnahme:
Auf der schwarzen Waage siehst keine Markierung richtig für den Schiebeknoten. Also... mit neongelben Faden die Markierungen von Hand eingenäht:
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Das nenn ich mal High-End. Ich habe bei der schwarzen Waage für meine La Luna ganz schnöden Lackstift genommen.