hallo,
ich hatte/habe die möglichkeit einen flysurfer psycho3 10 zu fliegen, da ich generell ziemlich neu beim mattenfliegen bin habe ich einige fragen.
vorweg, ich fliege den schirm aus dem stand ohne atb oder ähnliches.
heute war ich mit dem teil zum ersten mal draussen bei 1,5-3 bft bei sehr bescheidenem böigem wind.
meine wenigen wochen powerkite erfahrung habe ich mit einer lava4,9 und einer crossfire 3.0 absolviert und hatte mal ein coaching auf der wiese mit heinzketchup.
der erste adrenalinschub kam bei dem ausbreiten der matte selber, 10qm2 sind schon ne ganze menge stoff.
und der erste gedanke war ob ich mir sicher bin das ich das "monster" in die luft bringen will. die antwort war klar....nein will ich nicht! nein warte...doch das packst du schon irgenwie.
also vernunftzentrum deaktiviert und weiter gings.
danach wurde erstmal geübt das notauslösesystem auszulösen.
vorher wollte ich noch die crossfire fliegen um mal ein gefühl für die windbedingungen zu bekommen.
die flog fast garnicht, nur mit viel laufen und viel gefühl (danke heinzketchup), zwischendurch war der wind für 3 sekunden weg und das teil segelte hoffnungslos zu boden, in kurzform scheisswind.
ok besser als 5bft um mich mit der psycho zu beschäftigen
ich hab also garnicht erwartet das die psycho überhaupt in die luft geht.
trapez an den schirm dran, die beiden mittleren leinen gegriffen, schritt nach hinten und gezogen.
in zeitlupe breitet sich die matte aus und füllt sich mit luft, um eine sekunde später wie in zeitlupe in den zenit zu steigen.
zeitlupe ja, aber gleich am anfang lässt mich die psycho erahnen was ich da an den leinen habe, nein das ist kein spielzeug, nein das hat nichts in anfängerhänden zu suchen, sie sagt, passt du nicht auf bring ich dich um!
im zenit dann das erste problem, der wind ist weg...es gibt nichtmal einen strömungsabriss das ding klappt einfach in sich zusammen.
lasse ich sie jetzt zurücktrudel oder versuche ich sie zu stabilisieren, der wind kommt zurück und ich wage es ein auseinanderklappen in der powerzone zu riskieren, ist ja schliesslich depower oder? dazu noch ein angeblich ziemlich gutes.
der druckaufbau ist "sanft" er kommt nicht unvorbereitet aber enorm, allem depower und dem nichtmal ganz 3 bft zum trotz.
ruhig am windfenster stehen lassen ging auch nicht..zu wenig wind, der schirm verliert strömung und will langsam absinken.
also gut dann fliege ich halt hin und her durch das windfenster.
hier nun meine erste frage! bei nichmal 3bft voll gedepowert ist durch die powerzone fliegen schon fast grenzwertig.
meine 95 kilo wuchten sich dagegen ich lege mich nach hinten und trotzdem 3 schritte muss ich nach vorne machen.
was soll ich denn bei 4 bft machen? was ist mit den jungs hier die den leuten in meiner gewichtsklasse 14qm2 empfehlen? wie macht ihr das, gibt es da eine technik? bin ich zu doof? oder labert ihr mist ohne eigen erfahrung? oder fliegt man einen depowerschrim einfach nicht durch die powerzone wenn man die aus dem stand fliegt?
15 minuten später musste ich die erste pause einlegen, körper ausruhen, gedanken ordnen, adrenalin senken.
nach ca 2 stunden kam ich "besser" klar, wusste was kommt, und konnte mich auf mehr einlassen.
der wind wurde gleichmäßiger wenn auch nicht stärker (2,5-3bft) und vollgepumpt mit adrenaline und anderen endorphinen war ich bekloppt genug mal mit dem teil zu springen, dachte kann eh nicht viel gehen bei so wenig wind denn im zenit zog sie nich übertrieben viel.
von wegen! nach einigen recht wüßten sprungversuchen mit eine buggymatte (vor allem die landung war sehr sportlich, mit allem anderem zuerst nur nicht den füssen) war das erlebnis schon fast wie gleitschirm fliegen (achtung ich übertreibe) auch bei dem wind ging es einen? meter hoch und sooooo sanft wieder auf die füsse, geil!
aber der grundgedanke bleibt wie fliegt man eine depowermatte bei mehr als 3bft aus dem stand was sind die "do" und "dont's"?
so long,
deja
- Editiert von Dejavu am 30.08.2008, 23:34 -