Blast Thread

Danke dir, zum Fliegen ist die die Halde mit Anfahrt und der Schlepperei ehrlich gesagt zuviel Aufwand. Entweder gehts auf die heimische Wiese oder direkt nach NL an den Strand. Zwischendurch nehme ich gerne mal lange Leinen und dafür ist da oben meist kein Platz.

Bei mir hat es mit dem Blast nur so lange gedauert weil ich Depp es immer nur mit einer Einstellung und mit dem Schenkel versucht habe. Als ich ihn verkaufen wollte und ihn nur mal fürs Foto auf der Wiese angeleint hab, hatte ich mal den Einfall, mit dem Setup zu spielen ... und siehe da, wir sind Freunde geworden.

Danke Dir auch nochmal Matthias

Ja ja... die Halde ND ist schon kein ganz "gewöhnliches" Revier

Mal abgesehen von der Bergsteigerei, haben wir zwar immer ~ 1 Bft mehr Grundwind als auf dem Flachland drumherum, aber dafür ist der sehr "buckelig" weil er sich quasi in Walzen über den Hügel bewegt, Unterschiede zwischen Grundwind und Böen von ~ 2 Bft sind da der Normalfall.

Warte noch auf meine 1. Gelegenheit, mal bei laminarem Seewind so ein "Traumfliegen" zu erleben. Wenn nicht auf der Halde, hoffe ich wir sehen uns mal auf irgend´ner anderen Wiese und Danke nochmals für Deine BLAST-Tipps !

Ist ja nunmal leider nicht meiner... sonst wäre ich da deutlich schneller am Punkt.

HG - Franz Johann

Wenn du mit den Revs klarkommst, dann sollte der Blast auch kein Problem darstellen. Ist halt nur schneller, und zugstärker. Laminarer Seewind wirkt Wunder, gerade wenn man etwas ausprobieren möchte. Dann weiß man wenigstens ob man selbst an den Griffen der Auslöser war, oder doch nur eine Böe.

Grade kam mein nagelneuer Blast an. Es war aber keine 'Down Bridle' dabei und auch der untere Anknüpfpunkt hat nur eine Option. Nix mit innen und aussen oder sowas. Ist das ab einem gewissen Baujahr normal?

Ach, und das Set an Carbonstangen beinhaltet auch nicht eine andere Stärkenoption für die Leitkante. Es ist alles 'Ultra Light' 3-wrap mit 11,1mm Innendurchmesser. Auch die Vertikalstäbe, da natürlich mit einem geringeren Durchmesser.

Die Vertikale sind immer dünner. Und die Starkwindoption für den Blast war nur der Centerspar der Leitkante (4-Wrap anstelle 3-Wrap). Ansonsten sind die 3-Wrap SLE normal.

Was mich wundert ist die Waage... habe ich bisher nicht so gesehen. Andersrum, sowas ist schnell geknüpft.
Könntest Deine mal ausmessen - dann können wir vergleichen.

Klar kann man das alles selbst machen, aber für knappe 400€ muss das ehrlicherweise schon ab Werk stimmen oder dabei sein.

Abmessung der unteren Waage anbei:

Das liegt im Auge des Betrachters finde ich. Ich kenne nicht viele Hersteller von Drachen wo einem heutzutage mehre Gestängeoptionen dazu legen oder mehrere Waagen leider. Früher waren die Blast tatsächlich auch noch teurer (für den ersten gekauften damals über 500 Euro hingelegt als Import). Das mit der Waage wird ggf. seinen Grund haben. Oft kommen die Kunden/Piloten mit den Einstellmöglichkeiten nicht klar und beschweren sich dann leider. insofern kann ich Revolution Kites schon etwas verstehen.

Ich suche die Waagemaße heute Abend nach der Arbeit raus, bzw. messe sie aus wenn das OK ist.

Klar, ich meine auch eher nach dem Motto: wenn es denn früher schonmal dabei war, sollte es jetzt auch noch dabei sein. Ansonsten muss ich mein Produkt eben versionieren oder Kürzel anhängen. Klar kann man nicht erwarten, dass jeder Hersteller x Konfigurationen immer ab Werk mitliefert.

Bin eben gerade ehrlicherweise ein wenig enttäuscht und irgendwo muss der Dampf mal raus.
Sogar in dem Video was nur ein paar Wochen alt ist, hat er einen Blast mit 2 Knüpfpunkten an der Waage in der Hand.

Die Umstellung der Waage und Änderung der Stäbe war wohl schon im Jahr 2009... (siehe auch hier im Thread).

Versuch ihn doch einfach mal so wie er ist. Ändern kannst immer noch dann. Der Kite den er da fliegt ist schon etwas älter vom Design her.

So, erster Flug hinter mir. Macht natürlich schon Spass und ist was komplett anderes.
Bin ihn an 30m und 70daN Protec geflogen.

Trotzdem bin ich natürlich Spielkind und bin gespannt auf die Waagemaße

Sorry, ging nicht früher (haben gerade hier IRL etwas mehr Sorgen wie die ganze Zeit...)

Habe die Waage mal gerade nachgebaut. Bist du sicher, dass 'innen' und 'aussen' richtig ist? Irgendwie würde es anders herum mehr Sinn machen...
Und in der Waageleine habe ich mich wohl leicht verkauft. Hab 60daN bestellt, aber das ist ja mehr als halb so dünn wie das original verbaute.

EDIT! . ... außen keine 23 sondern 28 cm! - Dann paßt das. Sorry.

60 daN sind zu schwach. Bei ordentlich Wind gehen dir die kaputt. Nehme lieber eine hochwerte stärkere Waageleine. Je nachdem welche Du gekauft hast ist eine LIROS PPSL 120 evtl. sogar dünner oder ähnlich wie Deine 60er.

Danke dir!

So, heute nachmittag endlich dazu gekommen, den Blast mal mit der 'alten' Waage und 'Down Bridle'-Option zu testen. Wind war schätzungsweise 3Bft mit Böen bis 4Bft.

Mein Fazit:

Anknüpfpunkte

- am inneren Anknüpfpunkt sind die Schenkel in etwa gleich lang und das entspricht ziemlich genau dem Flugverhalten wie mit meiner Original-Waage, die nur noch einen Anknüpfpunkt hat (und bei der die Schenkel auch in etwa gleich lang sind). Ein relativ guter Mix aus Kontrolle und Zugkraft. Das Geräusch ist bis zu einer gewissen Windstärke eigentlich nur ein angenehmes Zischen, wenn man sauber fliegt.

- am äusseren Anknüpfpunkt zieht es die äussere Vertikalstange näher zum Pilot und lässt der inneren Vertikalstange mehr Platz. Dadurch ergibt sich ein bauchigeres Segel in der Mitte. Er zog deutlich kräftiger als am inneren Anknüpfpunkt. Machte allerdings auch deutlich mehr Geräusche als am inneren Anknüpfpunkt. Durch die immense Zugkraft alleine wird es schon schwer, präzise zu fliegen. Es ist aber natürlich trotzdem möglich, ihn ohne Probleme in einer liegenden Acht zu halten, wobei er selbst mich mit 100kg dann schon gut bewegt hat. Mit glatten Sohlen hätte es mich sicher konstant über die Wiese gezogen.

Ich habe mir dann den Spass gemacht und die Waage mal verkehrt herum montiert, so dass jetzt der innere Knüpfpunkt die innere Vertikalstange zum Piloten zieht und der äusseren Vertikalstange mehr Platz lässt. Ergebnis:
- in dieser Konfiguration war weniger Zugkraft vorhanden. Gleichzeitig war gefühlt auch ein spitzeres Ansprechen der Bremse vorhanden. Ich denke, das kann man durchaus mit 'fliegt präziser' gleichsetzen. Das Geräusch war auch hier wieder ein bisschen höher als mit der 'Standard'-Waageeinstellung.

Insgesamt also: je mehr man das Segel innen zu einem Bauch ausformt, desto mehr Zugkraft und weniger spitzes Ansprechen der Bremse. Andersrum dann eben das Gegenteil.

Down Bridle / Oben-Unten-Verbindung
Wenn man sich am Drachen mal anschaut, wann diese Verbindung auf Spannung kommt sieht man (meiner Meinung nach): das passiert hauptsächlich, wenn die Bremse extrem weit rausgelassen und das Gas zum Piloten rangezogen wird. Die Down Bridle verbietet dann quasi ein komplettes Flachlegen des Kites in den Wind, bis er keine Angriffsfläche mehr bietet. Durch die Verbindung zwischen Gas und Bremse wird ab einem gewissen Grad die Bremse gezogen und der Drachen richtet sich wieder auf.

Hadzicki beschreibt in seinem Video zB, dass man jederzeit die Zugkraft aus dem Drachen rausnehmen kann, wenn man extrem viel Gas gibt. Das hat bei mir so richtig gut nur ohne montierte Down Bridle funktioniert (und ist meiner Meinung nach eh unnötig, mit einer herzhaften Bremsung/Spin etc. geht das auch).

Ein ganz extremes Floaten wird bei montierter Down Bridle sicherlich auch schwierig, aus o.g. Gründen.

Insgesamt konnte ich ansonsten keinen immensen Unterschied zwischen Down/Bridle dran oder ab erkennen. Und da es in manchen Bereichen sogar Nachteile gibt, werde ich sie daher wohl erstmal nicht wieder benutzen.

Leider widersprechen meine Erfahrungen ein wenig dem Post von weiter oben:

Zitat von Mark O2

1. Wenn man mit dem Schenkel/Anknüpfpunkt an den unteren Vertikalspreizen weiter nach innen geht wird der Blast schneller, baut mehr Druck auf. Wird aber auch schwieriger zu fliegen und etwas unpräziser.

2. Wenn man unten mit dem Anknüpfpunkt weiter nach außen wandert bildet der Blast einen größeren Tunnel und wird damit flugstabiler und präziser. Die meisten ORIGINAL REVOLUTION KITES Blast-Piloten die ich kenne bevorzugen dieses Setup über den Power- und Speedboost beschrieben unter 1.

Disclaimer
Ich würde mich als erfahrener Anfänger / beginnendes Medium-Level bezeichnen. Daher kann es natürlich sein, dass der ein oder andere 'Profi' ein anders Empfinden hat.

Ich gehe eher davon aus, dass Du bei der "Inneren"-Einstellung zu wenig die unteren Leinen gespannt hattest. Einfach nochmal testen dann und mal einen Knoten kürzer gehen an den Griffen unten dann.

Das Flattern, dass Du gehört hast deutet darauf hin, dass Du etwas zu wenig auf Bremse fliegst.

Hast Du die original Blast Griffe oder verwendest Du andere?

Noch eine Kleinigkeit! Es ist nicht auszuschließen, dass Revolution Kites die obere Waage auch geändert hat im Laufe der Jahre. Das Weglassen der Downbridle hat bei meiner Version meist nur Sinn bei wenig Wind. Für stärkeren Wind würde ich sie nicht missen wollen.

Also bei dem inneren Punkt hatte ich doch gar keine Geräusche? Evtl. missverstehen wir uns.

Original Blast Griffe, aber die sind (mittlerweile) genau gleich lang wie die anderen gängigen Handles.
Wäre ja echt mal interessant, irgendwann einen neuen Blast gegen einen alten 'real' zu vergleichen.

Aber wie auch immer, ich habe jetzt ein paar gute Optionen dazugewonnen, wie ich den Blast auf die äußeren Verhältnisse und meine momentanen Wünsche verändern kann. Auch wenn es evtl. nicht mit den älteren Blasts kompatibel ist.