Flugprobleme Ozone Haka 3.0

  • Hallo,


    zum Springen in Winden von ca. 40 - 55 km/h nutze ich meine Haka 3.0 (mein Gewicht brutto ca. 95 kg). Hierbei stelle ich allerdings fest, dass der Schirm auf der Höhe einer gedachten Linie von 10 Uhr bis 2 Uhr nicht weiter steigt, geradezu als wenn ein unsichtbarer Balken in der Luft den Schirm nicht weiter steigen läßt. Nur mit viel geruckel und gezuckel und Bewegung kriege ich ihn dann in den Zenit; in dem Moment in dem er den imaginären Balken überwindet baut er dann ungeheuren zusätzlichen Druck auf. Ist die Waage defekt, oder ist der Schirm für die Windstärke nicht geeignet?
    Bei BFT 3 und 4 gibt es allerdings keine Probleme.
    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Gruß
    Thomas

  • Das Problem hatte ich auch mal mit meiner Beamer 3.0. Sie wollte einfach nicht höher steigen. Ich habs dann irgentwann gechafft sie mit Schwung reinzubringen und sie dann stark abzubremsen. Das mit den Bremsen könntest du nachdem der Kite über diesem "Balken" ist auch mal ausprobieren.
    Was auch eine Möglichkeit ist, ist den Kite am den Windfensterrand nach oben zu lenken, bis er im Zenit steht. Da musst du aber auch mit den Bremsen arbeiten.
    Hoffe das hilft,
    Nik

  • Tom,
    wie hast du die Bremsleinen getrimmt? Versuch mal mit ziemlich lockeren Bremsleinen, wenn es geht dann ist die überbremst.
    Bremsen zu tunen ist eine feine Arbeit, fast milimeterweise... Und nicht immer gleich bei jedem Wind.


    Defekte Waage? Haste schon nachgeschaut? Alles an seinem Platz?


    55Km/h sind gute 7WS ;) :(


    Übrigens: Willkommen bei Mattenwahn... :D


    Peter der Geezer

    Ehemaliges Familiensilber: Borat Family und einige Lieblinge, XXtreme XXracer
    ´schab nur einen mehr, dafür aber 26m2!
    GORA ASKATASUNA!!!

  • Ich tippe auch auf Bremsleinen. Das is am wahrscheinlichsten.
    Aber bei 55 km/h sind meistens viele Böen dabei. Kann sein, das der Kite deshalb nur schlecht steigt.
    Hatte ich mal mit meiner 9er Pantera, bei ~60 km/h...
    Die war super getrimmt und flog perfekt, nur bei den Böen, die an dem Tag waren, wollte sie nicht vernünftig aufsteigen. In den Zenit und so.


    :(

    Tobi or not Tobi, this is the question!

  • Thomas


    Bitte so kurze Handles wie möglich verwenden bei der kleinen Matte. Kürzere Schnüre wirken auch oft Wunder.



    Zitat

    Hatte ich mal mit meiner 9er Pantera, bei ~60 km/h...


    :O :O :O
    Wie schwer bist du den?? 200kg??? Zur Info: Das sind obere 7 Bft.


    GHreetz


    Olli

  • 60 kg. Und ja, das geht. Wenn ich auch nach 20 Minuten "nur-weg-gezerrt-werden" einpacken musste.
    Und eben, weil der Wind so Böig war. Aber das is jetzt Off Topic und steht nicht zur Diskussion.
    Ist eben nur ein Beispiel, wegen dem Aufsteigen des Kites und das es vllt. auch an dem Wind lag.

    Tobi or not Tobi, this is the question!

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Hinweise, wie man sieht kann ein Problem vielschichtig sein.
    Daher werde ich meine Fragestellung noch etwas präzisieren:


    # die Waage ist symetrisch, ich habe die Leinen verglichen; ob aber beispielsweise die A-Reihe ausgereckt ist kann ich nicht beurteilen, da ich die Sollmaße nicht kenne.


    # mit den Bremsleinen habe ich experimentiert, erst verlängert, dann verkürzt, ohne Erfolg; bei nächster Starkwindgelegenheit werde ich die Matte wie einen 2-Leiner fliegen um dadurch den Einfluß der Bremsleien zu testen.


    # es stimmt, am Windfensterrand fliege ich sie dann mit Ruckelspektakel hoch - da dann aber, bei Überschreitung des "imaginären Balkens" eine explosionsartige Leistungssteigerung eintritt, halte ich diesen Zustand für gefährlich (mein Schwager hat sich bei dieser Gelegenheit eine Hüftprellung zugezogen und flog dann nur noch meine Gin Zig 1.0 bis max. BFT 3).


    #zu den Griffen und Schnüren: ich habe mir die Haka kite only angeschafft, da ich bei den Ozone-Griffen immer das Gefühl hatte, einen "Stock" in der Hand zu halten (vielleicht habe ich überdurchschnittlich große Hände) verwende ich Flexi-Griffe, die ich von meinen Blade III/IV´s gewöhnt bin. Schnüre sind Flexi 200/100 25m. Die Blade IV 4.0 fliege ich auch bis 40 - 45 km/h, diese hat dann allerdings diese Probleme nicht.


    # bin in Kürze wieder auf Norderny, hoffentlich bei starken Winden und werde die Einstellungen nochmals überprüfen.


    Grüße


    Thomas

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Heekgras


    #zu den Griffen und Schnüren: ich habe mir die Haka kite only angeschafft, da ich bei den Ozone-Griffen immer das Gefühl hatte, einen "Stock" in der Hand zu halten (vielleicht habe ich überdurchschnittlich große Hände) verwende ich Flexi-Griffe, die ich von meinen Blade III/IV gewöhnt bin. Schnüre sind Flexi 200/100 25m. Die Blade IV 4.0 fliege ich auch bis 40 - 45 km/h, diese hat dann allerdings diese Probleme nicht.


    Ollis Tipp, die Leinen zu kürzen (z.B. auf 20m), solltest Du mal ausprobieren. Die Haka ist dann vielleicht schneller über den "toten Punkt". Bremsen dann gerne länger lassen, die Haka lässt sich auch ohne Bremse steuern.

  • Die Hakas tun sich etwas schwer Strömung aufzubauen. Das liegt wohl auch an den überdimensionierten Materialien. Obiges kenne ich aber nicht von meiner 9er. Das mit den kürzeren Leinen würde ich unbedingt mal probieren, ich fliege die 9er im Binnenland an 25m. Ist IMO ziemlich optimal.

    Zitat

    oder ist der Schirm für die Windstärke nicht geeignet?


    Solange Du das Teil im Griff hast ist jede Windstärke recht, bei der Bauweise der Haka machst Du nix kaputt ;)
    Ich muß auch sagen, daß es bei mir recht lange gedauert hat die Eigenarten und Eigenschaften der Haka zu erfliegen und manchmal war ich schon recht verzweifelt. Aber jetzt finde ich sie saugeil.

  • Zitat

    eine explosionsartige Leistungssteigerung eintritt, halte ich diesen Zustand für gefährlich


    Hallo


    Das ist absichtlich. Die Haka ist gebaut um sie hart ranzunehmen, Die Engländer springen auch gerne damit mit dem Buggy, daher auch die stabilen Materialien, es kann nix kaputt gehen.
    Wenn dir die Leistungssteigerung zu heftig ist, musst du die Cult fliegen.
    Bitte die kürzesten Ozone Griffe verwenden, dann hat man etwas weniger Hebel um die Bremse ungewollt zu ziehen.
    Als Schnurlänge würde ich max. 20m nehmen.


    Zitat

    die Waage ist symetrisch, ich habe die Leinen verglichen; ob aber beispielsweise die A-Reihe ausgereckt ist kann ich nicht beurteilen, da ich die Sollmaße nicht kenne.


    Glaube ich nicht. Zumindest ist mir nichts bekannt das sowas schon einmal vorekommen ist.


    Greetz


    Olli

    • Offizieller Beitrag

    Ich fliege die 5er an 20m Leinen, das passt für mich.
    Beim Buggyrollen wandert sie gerne nach vorne (was ja ein passender Vergleich zum Zenit ist), sie möchte nur immer eine Schaufel mehr Wind als die Yakuzi, die ich sonst fliege - dafür kann sie aber auch eine Freakbö mit relativ offener Bremse wegstecken, ohne nach vorne zu schiessen.

  • Hallo


    nochmals Danke für die Tips.
    Nun werde ich meine 14m und 20m Leinen zusammen mit den kleinsten Griffen die ich habe (von Ozone und PKD) ausprobieren.
    Die Haka hatte ich mir angeschafft als untere Ergänzung zu meinen Blades um sie dann zu gebrauchen, wenn es mit der BIV 4.0 zu gefährlich wird.
    Leider tue ich mich etwas schwer das Flugverhalten was ich meine zu beschreiben, jedenfalls hat die Leistungssteigerung nichts mit anpowern über die Bremsen oder Druckaufbau über Geschwindigkeit zu tun.
    Auf keinen Fall will ich auf meine Haka verzichten oder in die Ecke legen, ich will sie verstehen und was mich stutzig macht ist, dass sie dieses Verhalten erst ab einem gewissen Geschwindigkeitsbereich an den Tag legt (ca. 35 km/h) und dieses nicht von Anfang an der Fall war. Böen sind wahrscheinlich auch nicht die Ursache, da zum Zeitpunkt der Wind auf Norderney recht sauber war.
    Jedenfalls werde ich es testen und Euch natürlich darüber informieren.
    Grüsse
    Thomas

  • Vor allem ist wichtig hochwertige Leinen anzuknüpfen!!!

    Zitat

    sie möchte nur immer eine Schaufel mehr Wind


    Ja, auch meine 9er ist absolut keine Leichtwindwaffe, und um alles aus dem Kite zu holen (was mir wahrscheinlich nur bedingt gelungen ist) muß er relativ grenzwertig geflogen werden. Die Haka braucht schon ziemlich beständigen Wind und davon etwas mehr, aber dann.. :D


    Thomas, versuch mal Deine 3er horizontal durch das Windfenster zu jagen und dann nach oben in den Zenit zu ziehen, quasimodo mit Schwung.


    Zitat

    Wenn dir die Leistungssteigerung zu heftig ist, musst du die Cult fliegen


    Und wenn Du sie verkaufst, sag mir Bescheid :D

  • Hallo Ingo,


    an Leinen verwende ich Flexifoil 200/100 25m, 200/100 20m, 250/200 25m, Ockert Combat 240/140 14m, 240/140 40m, Ozone 180/110 20m, alle Leinen sind an den Enden vernäht. Mit den Leinen anderer renomierter Hersteller habe ich schlechte Erfahrungen gemacht: ausgelängt, an den Buchten gerissen oder auch an anderen Punkten der Leine. Denke, die Leinen, die ich benutze sind ok.


    Wenn ich die Haka verkaufen sollte, sage ich Dir Bescheid - dies wird allerdings sehr unwahrscheinlich sein, da mir kein vernünftiger Ersatz als 3 qm Freestyle-Kite einfallen würde. Die Crossfire I/II 3.o will ich nicht, die PL Twister 3.0 soll nicht so liftstark sein wie die Haka. Die Blade II 3.0 gibt´s nicht mehr und ihr Flugverhalten kann ich auch nicht einschätzen.


    Grüsse


    Thomas

  • Kannst meine fast neue Brooza dafür haben :D :=(
    Nein, an den Leinen wird`s dann wohl nicht liegen. Aber versuch mal was ich Dir oben beschrieben habe. Sie will bewegt werden, wie die meisten Inters, nur zum Stellen muß man Allrounder nehmen.
    Wenn Du mit `ner 3er Haka Freestyle machen willst, bei welchen Windstärken gehst Du dann `raus :-o ?

  • Ich werde es versuchen.
    Die 3er Haka nutze ich für Static-Jump oder Pendel-Jump ab 40/45 Km/h bis 55 km/h. Über 60 km/h fliege ich Flexi Rage 2.5, 1.8 und Gin Zig 1.0 oder wenn ich keine Lust auf überpowerte Aktion habe. Mit der Rage 1.8 bin ich Anfang des Jahres bei Winden von ca. 80/85 km/h los gewesen, da sind mir beim Start in der Windfenstermitte laufend die Griffe aus den Händen explodiert, daher glaube ich, dass für mich fliegen aus "Hand und Stand" bei ca. 70 km/h Schluß ist ....... .
    Die Blade IV 4.0 nutze ich bei 40/45 km/h.
    Die Blade IV 4.9 nutze ich bei 35/40 km/h.
    Die Blade IV 6.5 nutze ich bei 30/35 km/h.
    Die Blade IV 8.5 nutze ich bei 25/30 km/h.
    Die Blade III 10.5 nutze ich bei 15/25 km/h.


    Bei der BIII bin ich allerdings sehr wachsam, was den oberen Geschwindigkeitsbereich anbelangt.
    Der Typ, der den letzten Adrenalin-Kick sucht bin ich nicht, dafür habe ich mir schon genug Prellungen geholt um für mich das richtige Maß zwischen Spaß und Risiko/Gefahr gefunden zu haben.
    Hier im Nordmünsterland nutze ich meistens die 3 größten Blades, da ich des öfteren an der Nordsee bin, kann ich die anderen dort öfters fliegen.
    Den meisten Spaß habe ich bei BFT 5, die habe ich an der Nordsee relativ häufig, hier bei uns gehe ich, wenn ich Zeit habe ab 15 km/h kiten. Im Juli war ich mit meiner Familie auf Norderney wie ich finde bei sehr guten Windbedingungen und hatte das Gefühl nach 2 Wochen Urlaub Urlaub gebrauchen zu können.
    Da ich hier in der Nähe wenig Möglichkeiten habe Buggy Fahren zu können, habe ich mir ein MTB gekauft und versuche mich daran, ich glaube dieses könnte neben "Kotlett an der Leine" spielen etwas für mich sein.
    Hoffentlich habe ich mich mit meinen Angaben nicht vollends als Warmduscher geoutet.
    Grüsse
    Thomas

  • Zitat

    Die Blade IV 8.5 nutze ich bei 25/30 km/h.


    Echt? Meine Haka geht zum Fahren bis max. mittl. 4Bft, dann geht nix mehr wg fehlendem Bodenkontakt. Ab dann wird es wirklich nicht mehr sehr entspannt. Jede zusätzliche Böe katapultiert mich dann sehr hoch. Dafür muß ich den Kite im Zenit noch nicht einmal bewegen.

  • Die Bandbreiten sind ja recht eng, d.h. ich gehe dann von relativ gleichmäßigem Wind aus. Heute beispielsweise ist es bei uns sehr böig, da habe ich mich nur an die BIV 6.5 herangetraut. Mit der brachte ich es dann mit einem Pendelsprung auf ca. 4 bis 4.5 m Höhe als eine Böe kam. Ein bißchen mulmig wurde mir dann schon. Aber gerade dieses Springen und Fliegen macht mir ja den meisten Spaß.
    Grüsse Thomas

  • Na, dann viel Spaß ;-). Mir machen diese Sprünge mit der Pendeltechnik zu viel Angst, bin dabei einmal durchgependelt und voll auf`s Maul gegangen. Ich krieg das nicht so auf die Reihe. Lieber mag ich es den Kite bei entsprechendem Wind im Zenit zu bewegen (oder so von 10-14Uhr) und dann die Fläche wirken lassen :-O

  • Mach ich auch gerne, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass man bei richtigem Pendelsprung fast auf der Absprungstelle wieder landet. Bei der 10.5 geht dies nicht so gut, weil die so lahm dreht. Aber, Du hast Recht, anfangs habe ich mir diverse Rückenprellungen geholt. Jetzt klappt es aber verhältnismäßig sicher.
    Grüsse Thomas