Idee bezüglich KAP-Lifter für sehr windarme Regionen

    Hi Leute,


    Am Wochenende habe ich meinen neuen Kaplifter, einen Super Sled (150 * 200cm), ausprobiert.
    Er flog echt gut, nur leider war entweder zu wenig Wind um meine Kamera hoch zu ziehen oder der Drachen ist zu klein.
    Kann auch sein das das Rig incl. Kamera zu schwer ist (knapp 800g).


    Daher kam mir die Idee meine NPW 5 als Lifter umzubauen.
    Ich weis, ist ne ziemlich unorthodoxe Idee.



    Was meint Ihr dazu, ist das möglich?

    windige Grüße aus Den Haag


    Brocki


    (aka Björn)

    • Offizieller Beitrag

    Wie stark war der Wind denn? (?)


    Eine NPW5 als Lifter halte ich für sehr gewagt! :O Dieser Drachen ist nicht dafür konstruiert worden um ruhig an einer Stelle zu stehen! Ein Bekannter hat letztens auch mal geäußert, dass er eine NPW als Einleiner umbauen möchte. Bisher hat er das noch nicht gemacht. Ich würde an Deiner Stelle eher auf einen erprobten KAP-Drachen zurückgreifen, gerade um Dein Rig möglichst sicher am Himmel zu halten! ;)

    Naja, so 2-3 Windstärken werden es wohl gewesen sein.
    Leichte Böen waren auch dabei.


    Die Kamera wurde gerade mal auf ca. 2,5m geliftet und kam dann wieder runter.


    Als die Kameraakkus dann leer waren wurde der Wind stärker.
    Vielleicht hätte ich noch etwas warten sollen. :-o


    Ich bin halt auf der Suche nach einem Reise-KAP-Lifter der genug Fläche hat für wenig Wind und dabei ein möglichst kleines Packmaß.


    Und für Eigenbau sollte es möglichst unkompliziert sein.

    windige Grüße aus Den Haag


    Brocki


    (aka Björn)

    Danke für die Info :H:


    Mit dem Gedanken hatte ich auch schon gespielt mir einen Lynn Lifter zu nähen, ich habe dann aber der Einfachheit halber den Super Sled vorgezogen.
    Der flog übrigens auch ohne Bestabung sehr stabil.


    Wäre, denke ich, bei stärkerem Wind durchaus geeignet. Eben nur nicht, so wie es aussieht, für Mainzer Windverhältnisse. :(

    windige Grüße aus Den Haag


    Brocki


    (aka Björn)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Brocki
    Wäre, denke ich, bei stärkerem Wind durchaus geeignet. Eben nur nicht, so wie es aussieht, für Mainzer Windverhältnisse. :(


    Da müßte mal einer was dazu sagen, der den 4qm Lifter schon gebaut hat. Der könnte das bei wenig Wind schaffen! Oder Du mußt noch größer bauen! :L


    Für wenig Wind ist sonst sicherlich ein Dopero oder Maxi-Dopero mit entsprechender Bestabung geeignet! Nur hat der leider kein geringes Packmaß aufgrund seiner Bestabung! :-/

    Zitat

    Original von Brocki
    Naja, so 2-3 Windstärken werden es wohl gewesen sein.
    Leichte Böen waren auch dabei.


    NPW5 ?? als KAP Drachen ?? forget it !
    Kenne noch niemanden, der erfolgreich einen Mehrleiner zum stabilen Einleiner zum KAPen umgebaut hat.
    Mehrleiner sind zum Lenken gebaut, und müssen auch gelenkt werden, da sie sich eigentlich nicht selber stabilisieren.


    2-3 BFT ?
    Wie wäre es mit Gerhard's LeichtwindRok 2,39m x 1,84m ? der hebt bei mir klasse, und fliegt sehr stabil.


    Auch gut liest sich der FLED MK-3 von Brooks Leffler, die Amis stehen auf ihn, habe selbst aber noch keine Erfahrung damit gemacht, wird sich aber im Herbst sicher ändern.


    Die haben aber beide Knochen ;)

    Viele Eifelgrüße, Peter

    Ideal bei wenig Wind ist ein großer Delta; Rokakku; Multiflare. Mit allen hab ich bei wenig Wind eine Kamera (knapp 1 kg) nach oben geschickt. Also im Prinzip ist alles geeignet was groß genug ist und bei wenig Wind fliegt. Mein Leichtwind Rokakku hat eine Spannweite von 2 m und hat 6 mm CFK-Rohre, aber eine 11 Punkt Waage. die Multiflare ist original nach Schimmelpfennig gebaut, aber außen zusätzliche Waageschnüre die wie beim Rokakku, die normal ohne Spannung sind (1 cm zu lang) aber bei einer Bö Stabbruch verhindern.


    Immer guten Wind wünscht Walter


    Bilder auf meiner Homepage

    immer guten Wind wünscht Walter

    Es wird ein wenig schwierig Packmaß und Leichtwindtauglichkeit und Tragfähigkeit bei einem Einleiner unter einen Hut zu bekommen.
    Die Stablosen, die ich kenne, sind entweder keine Einleiner oder erfüllen Leichtwindtauglichkeit und/oder Tragfähigkeit nicht.


    Allerdings ist mein knapp 2*2,4 m² Rokkaku mit Ikarex-Segel und 10mm CFG-Gestänge sehr gut zum Heben meines Gestells, das inkl. Kamera derzeit < 400 g wiegt, sehr gut geeignet.
    Wie schon von jemand anderem an anderer Stelle geschrieben: Sobald es den halbwegs stabil in der Luft hält (bei meinem ist das geschätzt ab etwa 1 bft) hat er auch genügend Zugkraft, mein Gestell zu heben. Ich gehe aber davon aus, dass er auch mit nem knappen kg noch zurecht kommen würde.


    Allerdings ist er beim Packmaß nicht direkt handlich: Eine Tasche von knapp 2 m Länge und knapp 10 cm Durchmesser.


    Wenn man die Querspreizen per Muffe mittig teilt, ist auch ein Maß von stark 1m und stark 10 cm Durchmesser denkbar. Das erhöht aber die Aufbauzeit ungemein. Und außerdem hast du dann gerade an stark belasteten Stellen Muffen, ... Die müssen ordentlich gemacht sein, damit da nichts passiert.


    Aber mal ne andere Frage: Muss ein Foto-Drachen denn ein Einleiner sein? sicher wird es mit der gleichzeitigen Steuerung des Drachen und der Kamera für eine Person etwas schwierig. Aber wenn sich eine Person auf das Fliegen des Drachen und ein anderer auf die Steuerung der Kamera konzentriert kann ich mir schon Konstruktionen vorstellen. (Abgesehen von den schon bekannten Varianten, die Kamera direkt ohne Steuerungsfunktion an Tubekites anzubringen.)


    Bis dann
    Eberhard

    Zitat

    Original von Hesse
    snip....
    Wenn man die Querspreizen per Muffe mittig teilt, ist auch ein Maß von stark 1m und stark 10 cm Durchmesser denkbar. Das erhöht aber die Aufbauzeit ungemein. Und außerdem hast du dann gerade an stark belasteten Stellen Muffen, ... Die müssen ordentlich gemacht sein, damit da nichts passiert.
    ....snip


    Spreizen mittig teilen und muffen ??? :R: :R: :R:
    Dann macht es nur eins: "KNACK" !!!


    Muffen ist ok, aber dann richtig: 2 Muffen setzen, die Stablänge also dritteln, dann ist es ok !
    Zur Sicherheit kann man auch noch eine Innenmuffe einkleben.


    Aber NIEEE wirklich NIEEE in der Mitte muffen !!!!!

    Viele Eifelgrüße, Peter

    Hallo Peter,
    im großen und ganzen stimme ich dir ja zu, und meine Bedenken habe ich ja oben geäußert, aber NIEEE würde ich auch nicht sagen.


    Bspw. ist der erste Drachen, den ich gebaut habe, mein kleiner 1,50 m Rokkaku, der mit 6mm Exel-Stäben versehen ist, an den Querspreizen in der Mitte Messingmuffen versehen. So war es auch in der Bauanleitung angegeben. Und mit diesen Muffen ist noch nichts passiert. Allerdings ist mir letztens der Vertikalstab, der außermittig, nämlich etwa bei 2/3 der Höhe gemufft ist, gebrochen. Glücklicherweise war es nicht der Kohlefaserstab, sondern die Muffe selbst.


    In der Regel hast du recht, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Bis dann
    Eberhard

    Hallo Peter
    Du hast Recht aber mit den Zusatzwaageleinen zu den Enden der Querspreizen ist das Problem beseitigt. Meine Multiflare überstand keinen Start an der langen Leine,ich hatte immer Bruch der Spreize im Bereich der Muffung trotz Verstärkung durch Ramininnenstab. Mein Fazit bei wenig Wind Rokakku oder Multiflare. Beim Rokakku hänge ich die Kamera in die Waage und zwar in die Verbindung zwischen vordere und hintere Waage. Wenn der Wind stärker wird und er überfliegt verhindert das Gewicht der Kamera (960 g) durch die Verlagerung des Zugpunktes (Leine Eigengewicht Kamera 960 g) einen Absturz.
    Viele Grüße Walter

    immer guten Wind wünscht Walter